Kettenspanner die Lösung

  • Hi Leute,


    ich hatte auch das nervende, nach fiesta anhörende klappern beim warmstart!dann hab ich einfach mal chris (uncleho) angeschrieben und gefragt ob er mit mir mal den spanner ausbaut und reinigt( zwei beinahe linke hände)...war für mich die einzigste möglichkeit, da ich vorher schon zünkerzen, ventilspiel, ölstand...eigentlich alles gecheckt habe!


    gesagt getan, haben uns dann vor 2 wochen am samstag bei ihm getroffen und bei nem lecker bochumer bierchen den spanner ausgebaut, auseinander genommen, gereinigt zusammengebaut und fachgerecht wieder eingebaut!(ok, ich gebs zu, hab da mehr oder weniger nur zugeguckt :])


    nebenbei haben wa noch meine luftfiltermotorabschiermung richtig montiert, da diese vom vom "fachmann" falsch montiert wurde... :blush:


    das ganze hat noch nicht einmal 2 stunden in anspruch genommen!


    ...ja dann der für mich alles entscheidene test, motor an, alles lief wie es laufen sollte...ok, sind dann ein ründchen gefahren um den motor auf temp zu bringen...haben dann nen zwischenstop an ner tanke eingelegt...motor aus...dann die frage, klapperts oder klapperts nicht...war schon riochtig aufgeregt, aber die aufregung war umsonst denn der motor hörte sich auch beim warmstart an, wie sich ein s-motor anhören muss!!!


    also an alle leute mit motorklappern und verdacht auf defekten spanner, lasst ihn nicht direkt für teuer geld bei honda tauschen, sonder versucht ihn erst zu warten bzw. zu reinigen!denn ich konnte mir nicht vorstellen wie das teil kaputt gehen kann...wenn dann sitzt es nur zu, da sich in den kleinen ein-/austrittsöffnungen ölkohle ablagert (nachvollziehbare theorie von chris)


    warum ich erst so spät poste liegt daran, das ich es erstmal testen wollte ob auch auf etwas längere sicht das klappern nicht wieder auftaucht...bin jetzt knapp 600 km gefahren und er schnurrt wie ein tiger!


    also nochmal rechtherzlichen dank an chris und auf ein baldiges wiedersehen!


    allen ein schönes we! :thumbup:

    Indy Yellow Perl/Modell 2003/v. 225/40/18 h. 255/35/18 ATS DTM/Wiechers Domstrebe/K&N Performance Kit - eingetragen -/ Nummernschildtieferlegung/Honda CR/S-Type Schaltknauf/3-teilige Langformteppiche/Invidia N1 Dual - nie und nimmer eingetragen -

  • Hallo Maik!


    Schön, dass dein Spanner wieder so funktioniert wie er soll! :thumbup:


    Ich persönlich habe mittlerweile ca 4500km nach dem Überholen von meinem Spanner abgespult und es ist immer noch Ruhe im Karton! :D


    So soll es ja auch sein! :D


    Also, viel Spaß noch damit!


    UncleHo :)

  • Am Wochenende habe ich meinen Kettenspanner ausgebaut und gereinigt. Dabei habe ich festgestellt, dass das federbelastete Überdruckventil (Inbusschraube) komplett verdreht war, wie UncleHo auch schon bei sich beschrieben hat. Habe diese wieder in Durchflussstellung mit Schraubensicherung eingesetzt und den Spanner wieder eingebaut. Das Rasseln ist weg.


    Allerdings habe ich ein neues Problem:


    Im Leerlauf hört er sich fast an wie ein Diesel, er nagelt richtig. Vor dem Ausbau des Kettenspanners ist er definitiv ruhiger gelaufen. Habe ihn natürlich einige km gefahren, ca 250, was doch prinzipiel für die Einstellung des Spanners reichen sollte? Klanglich hat sich nichts verändert.


    Zum Spannen kann man den Druckzylinder, wie schon erwähnt, eindrehen. Ist die Stellung von dem gleichgültig? Ist der Zylinder vorne nur als "Greifhilfe" geschliffen?


    Was ich versuchen könnte ist, den Spanner nochmal auszubauen und das Überdruckventil anders einstellen. Oder habt ihr andere Ideen und Anregungen? Vielleicht ist das ja ein anderes bekanntes Problem?

  • Zitat

    Original von czajkon
    ...Allerdings habe ich ein neues Problem:


    Im Leerlauf hört er sich fast an wie ein Diesel, er nagelt richtig. Vor dem Ausbau des Kettenspanners ist er definitiv ruhiger gelaufen. Habe ihn natürlich einige km gefahren, ca 250, was doch prinzipiel für die Einstellung des Spanners reichen sollte? Klanglich hat sich nichts verändert...


    Ich bin jetzt im Bezug auf den Spanner nicht Der Experte, aber allgemein betrachtet könnte es bei Deiner OP vorgekommen sein, dass sich die Steuerzeiten um einen Zahn verstellt haben.
    Das würde bedeuten, dass die Drehwinkel-Position der Nockenwellen zur Kurbelwelle nicht mehr passt und daher die Ventile an den Kolbenboden schlagen.
    Das solltest Du also ziemlich bald prüfen/-lassen.


    Gruß


    Markus

  • Hmmmm,


    in meinen Augen wird irgend etwas mit dem zusammenbau des Spanners schief gelaufen sein. Ich hoffe nur, dass du das Überdruckventil vernünftig demontiert, alle Wandungen entfettet hast und es dann einmal mit Loctyte und zusetzlich (sehr wichtig!!!) mechanisch blockiert hast! Wenn nicht, dann vermute ich mal, das dein Überdruckventil sich rausgedreht hat und irgend wo im Motor rumfliegt.


    Würde auf das Dieselnageln hindeuten, jedoch nicht auf das du geschrieben hast, dass es nicht mehr klackert.


    Beweg das Auto bloß nicht mehr! Bau das Dingen aus und schau nach! Vielleicht hast du auch irgend welche Komponenten verdreht.


    :)

  • Das sich die Steuerzeiten verstellt haben, würde ich ausschließen. Das würde bedeuten, dass der Spanner niemals einfach, wie im Werkstatthandbuch auch beschrieben, ausgebaut werden dürfte, ohne die Triebräder für die Steuerkette vor dem Einbau neu auszurichten.


    Dass das Überdruckventil im Motor schwirrt, würde ich auch ausschließen. Das typische Rasseln vom Kettenspanner ist definitv nicht mehr da. Das "Nageln" ist auch nicht übermäßig laut, es ist zyklisch. Hört sich fast eher nach Einspritzdüsen etc an. Es wird mit der Drehzahl auch nicht lauter.


    Welche Komponenten sollten noch verdreht sein können :_? :_?


    Grundsätzlich, der Motor hört sich nicht ungesund an....
    Werde das Ding nochmal ausbauen und zerlegen, und berichten...


    Danke für die Antworten


    Gruß Konrad

  • So, habe den Kettenspanner erneut ausgebaut, in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Im Grunde habe ich es genauso gemacht, wie das letzte mal. Er schnurrt jetzt wie ein Kätzchen.


    Ich habe folgende Vermutung, kann aber nicht mit Gewissheit sagen, dass es daran liegt.


    Ich bilde mir ein, dass ich jetzt das Ventil (Imbusschraube) tiefer reingedreht habe wie das letzte Mal. Letztes Mal hatte ich darauf geachtet, dass die Öffnungen symetrisch fluchten. Jetzt ist die Schraube etwas tiefer, der Querschnitt über den das Öl strömen kann ist allerdings gleich geblieben.


    Habe mir natürlich nicht nehmen können gleich bei dem ertsen Sonnenstrahl seit vielen Wochen mal ne ordentliche Spritztour zu machen....


    Es hat sich gelohnt, war toll :nod: :nod: :thumbup:

  • Hallo, ich wollte heute meinen Kettenspanner auch endlich mal ausbauen und gegebenenfalls neu einstellen.. Leider habe ich das Mistding nicht rausbekommen :evil:
    Ich hatte beide Schrauben gelöst, der Spanner lies sich auch leicht verdrehen aber ich bekam ihn nicht abgezogen :?
    Hat da jemand einen Tipp für mich?

  • So, ich habe dann vorletztes Wochenende den Kettenspanner ausgebaut und überholt.
    Das Rasseln nach dem anlassen ist eindeutig weg. :D
    Das Ueberdruckventil ist ja wirklich winzig. Wahnsinn wie so ein kleines Teil für soviel Lärm verantwortlich sein kann.
    Danke für die Anleitung!


    Komisch finde ich dass im s2ki Forum auch viel über den Kettenspanner philosophiert wurde, da hat man aber wie es scheint eine andere Ursache gefunden.
    hier


    :roll:

  • EDIT:
    Achtung: Der folgende Beitrag ist nicht korrekt, da meine zu Grunde gelegte Interpretation der Werte kinematischer Viskositäten nicht korrekt war. Klarer Fall von "Scheiße im WWW angelesen!" *kopfschüttel*


    Zitat

    Original von fossi


    Der "Jemand" ;) vermutet, dass es mit dem Öldruck zusammen hängt und das Öl im kalten Zustand zähflüssiger ist. Wenn das Öl warm ist fliesst es besser und daher kein Klappern mehr.


    Ich stieß ich in mehreren technischen Öl-Datenblättern auf folgendes:


    Hier mal am Beispiel vom unsäglichen Castrol 10W60:


    Kinetische Viskosität bei 40 Grad Celsius: 161.0 mm²/s
    Kinetische Viskosität bei 100 Grad Celsius: 24.0 mm²/s


    (Quelle castrol.de, bzw. das PDF im Anhang)


    Was bedeutet dies?
    Die kinetische Viskosität wird ermittelt, indem eine definierte Ölmenge auf eine ebene Fläche geträufelt wird und dann gemessen wird, wie schnell sich das Öl auf der ebenen Fläche ausbreitet. Ein sehr flüssiges Öl wird sich logischerweise viel schneller ausbreiten, als ein zähles Öl. Die Geschwindigkeit des Ausbreitens wird in der Vergrößerung der benetzten Fläche in Quadratmillimetern je Sekunde angegeben.


    Nun schaut Euch mal die Messwerte an.


    Das kalte Öl benetzt in einer Sekunde 161 mm².
    Das heiße Öl nur 24 mm².


    Fazit:
    Das heiße Öl ist viel dicker als das kalte Öl.


    Es ist also ein Trugschluss, dass ein Mehrbereichsöl mit steigender Temperatur immer flüssiger wird. Genau dafür ist ja diese Mehrbereichseigenschaft entwickelt... um beim Kaltstart schnell alle zu schmierenden Stellen zu erreichen. Also kalt = flüssiger. IMHO auch der Grund, wieso man kalte Autos nicht "treten" soll. Der kalte Ölfilm hat noch keine so große Tragkraft.


    Hier nochmal die Daten des Liqui Moly Synthoil High Tech 5W-40:


    Viskosität bei +40°C : 86 mm²/s
    Viskosität bei +100°C : 14,1 mm²/s


    (Quelle: Technisches Datenblatt von Liqui Moly im Anhang)


    Da also das selbe Spiel.


    Der Aspekt ist für die Einschätzung der Fehlfunktion des Steuerkettenspanners sicherlich relevant.

    Dateien

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

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