D2 356mm Big - Brake auf dem S2000

  • Bezüglich Trackerfahrung:
    Ich fahre "nur" die 304x28mm mit dem 6-Kolben Sattel.
    Aber ich bin von der Bremse absolut begeistert.
    Gut, ich fahre vorne die 255er R888, dadurch bring ich die Bremskraft auch wirkungsvoller auf den Boden - aber es bremst so abartig gut - ich wüsste nicht wieso ich eine grössere Bremse fahren sollte für Trackdays.
    Höchstens auf sehr, sehr bremsintensiven Strecken würde es noch eine grössere Anlage vertragen zwecks Hitzebelastung in langen Stints.


    Habe die Bremse jetzt 1 Jahr. Gefahren bin ich: Dijon, Chenevières, Bresse, Chambley, Nordschleife und Tuttlingen (Flugplatz), sowie natürlich Schwarzwald, Pässe etc.
    Das einzige Mal wo die Bremse nachgelassen hat, war nach einem längeren Stint in Bresse, was wirklich eine extrem bremsintensive Strecke ist.


    Ich hab keine zusätzliche Bremskühlung.
    Auf der HA sind OEM Sättel/Scheiben mit Ferodo DS2500.

  • Naja dann auch kurz zu meinen Privaten Erfahrungen.. am meinem S2K bin ich die 330er Bremse gefahren sowohl auf dem HH ring wie auch am LSR. Allerdings immer auf den D2 Sportklötzen! Auch in allen andern Auto´s fahre ich schon immer diese Mischung. Bis jetzt noch keine Probleme mit gehabt.


    Das die 356er für den S wirklich schon Overkill ist weiss der Jimmy selbst! da sind wir uns auch einig... aber wenn man 18" fährt und den Platz hat dann kann man diesen nutzen! Die Meter die man mit so einer Gewaltbremse Später bremsen kann wird man IN DER kurve mit vielleicht 1-2kg weniger ungefederter Masse NIEMALS NIE mehr raus holen! Nicht in Hundert Jahren nicht! darum ist das Argument von wegen "zu schwer" einfach reine Theorie die zwar richtig aber in der Praxis nicht relevant ist!


    Jeder der Intensiv auf der Strecke unterwegs ist weiss das - diese Erfahrung, auf dem Papier bzw. auf dem Log sich im Detail angeschaut macht jedem verständlich klar warum man eine gewissen Größe durchaus verbauen kann und auch im Motorsport einsetzt. Ab 380mm streiten sich dann tatsächlich die gelehrten ob die ungefederte Rotierende masse noch im Verhältnis steht zur Kurvengeschwindigkeit. Aber bis dahin ist man noch lange nicht soweit das man sagen kann... lieber 330 als 356.. gerade DA in diesem Fall spricht eigentlich ALLES für die grössere Anlage wenn man wirklich alles Fordern will und den Platz in der Felge hat!

  • Feiny Was ich nicht verstehe ist das Du mit dem Unsinn den Du erzaehlst (Entschuldigung aber ich hab kein passendes Wort gefunden...) D2 einen Baerendienst erweist. 356 Overkill fuer den S ja genau..... Mit der 356 deutlich spaeter bremsen wie mit der 330 .... Das meinst Du doch nicht ernst, oder ?
    Dann waere die 330 echt ne Fehlkonstruktion :(


    Muss man erwaehnen das die extremen Bremsen im Rennsport aufgrund der Haltbarkeit der Anlage gefahren werden ?
    Ich denke nicht das unsereins 6h am Stueck auf einer Rennstrecke unterwegs ist.


    Ich glaube auch nicht das wir Hobbyfahrer auf dem Track auf dem allerletzten Meter den Anker werfen ;)


    Also belass es doch dabei das die D2 Anlage viel fuers Geld bietet und krampfhaftes Marketing eher schaedlich ist ;)

  • Ist aber nicht richtig!


    Könnte man so stehen lassen aber ich möchte noch was hinzufügen! Es hat NICHTS mit marketing zu tun.. der Jimmy kann bestätigen was er selbst gesehen hat.. wir MESSEN!! Ja wir messen Bremswerte... also nix marketing sondern Fakten! Und wenn ich sage der Bremsweg ist kürzer dann ist er das. Ob es nun welche Glauben wollen/können kann ich nicht beeinflussen. Muss ich auch nicht.. falls das Arrogant klingt tu t es mir leid. SO Soll es nicht sein.. aber mit dutzi dutzi und bitte glaubt mir doch kommt man leider nicht weiter.


    Wer unsere Auto´s, die Aufbauten, und die letzten 10-12 Jahre kennt weis was wir so treiben und das die Aussagen nicht von ungefähr kommen nur um ein Teil zu verkaufen. Da tut hier aber auch nix zur Sache..


    Hat keiner Gesagt das die 330er schecht ist! Wenn man 19" Felgen zur Verfügung hat würde ich im Einzelfall sogar die 380er noch Empfehlen!


    Das kann man eben genauso wenig pauschal Empfehlen wie man sagen kann das eine Bremse leichter ist als eine andere ohne das drum herum zu prüfen!


    Ich möchte noch einmal deutlich klar machen was ich sagen wollte bevor man mich missversteht:


    Die 330er ist TOP! wenn man aber 18" fährt macht man mit der 356er definitiv NICHTS falsch!


    Das ist die Kernaussage - nicht mehr und nicht weniger!

  • Naja nach all den Jahren ist das gar kein so grosser Lacher mehr :D ist ja eigentlich schon allgemein bekannt wie das wohl da abgelaufen ist :)


    Aber auch hier hat der Jimmy am lebenden Objekt die "Problemzonen" sehen dürfen.


    Ich bin auch unheimlich froh das viele Kunden direkt mal herfahren und sich das Zeigen und Erklären lassen wie was wo funktioniert.. da geht man dann mit ganz anderem Denken vom Hof wenn man es nicht anonym aus Hören Sagen in Foren bzw. www serviert bekommt :)

  • Zitat

    Original von TODA
    Hier ist Top ............. :lol:


    http://www.youtube.com/watch?v=j7eqYjnFE-U



    Wird mir wahrscheinlich nicht passieren, da ich nicht im Winter damit fahre und die Stahlflexleitungen kann ich auch von anderen Herstellern nehmen. Ich denke das Festbacken der Beläge kann man durch organische Bremsbeläge umgehen, da Sintermetall mit Salzwasser oder allgemein Nässe furchtbar oxidiert.


    TODA bist du wirklich weiblich?

  • noch schnell bevor ich ins Bett gehe.


    Ja ihr habt recht, vermutlich hätte es für die meisten von euch eine 330mm Anlage getan.


    Aber wie Feiny schon geschrieben hat, hatte ich schon die 18" Felgen (weil ich keine geeignete 17" mit TÜV bekommen habe) und die wollte ich jetzt auch mit so viel Sicherheit wie möglich gefüllt haben.
    Und zum Thema Belastung kann ich sagen, das ich mal locker 150+ (mehr gebe ich nicht zu ;) ) kg auf die Wage bringe. Jetzt stellt euch mal vor, wie viel mehr ich eine Bremse belaste, wie z.B. der Marius, oder der Erik. Jetzt noch einen Beifahrer im Auto und wie sprechen noch mal darüber wie viel Reserve eine Bremse haben sollte. Und wenn ich damit wirklich 2 km/h langsamer um die Kurve komme, tut es mir nicht Weh ;) weil ich ja keine Rekorde aufstellen will.
    Aber sicher nach Hause will ich immer wieder kommen.


    Ich hatte meine Bremse schon standfest, sprich, sie hatte kein Fading, aber nach jeden Trackday, musste ich die Dichtungen von den Bremskolben der OEM Anlage wechseln lassen, weil die mit samt dem Lack verkohlt waren. Meine OEM Bremssattel sind so weich "gekochte", das man nicht mal mehr richtig Bremsbeläge wechseln konnte, weil der Rücksteller immer wieder herausgesprungen ist. Da der Sattel sich schon unter der wenigen Belastung so weit auf gebogen hat. Vom ewigen rubbeln sobald die Anlage wieder warm geworden ist, will ich gar nicht anfangen.


    Also jetzt nach diesen ganzen Erfahrungen, nennt mir bitte einen vernünftigen Grund, warum ich die 330mm Anlage nehmen sollte, und nicht doch gleich die 356mm. Einfach nur zur Sicherheit, und hoffentlich auch Langlebigkeit. Und mit Gewicht braucht ihr mir nicht kommen, ich habe ein KW V3 Fahrwerk, im schlimmsten Fall, fahre ich noch mal beim Wolfgang Weber vorbei, und lasse mir VA auf das neue Gewicht anpassen.


    Zu guter -Letzt, hoffe ich vermittelt zu haben, das ich doch zu den Menschen gehöre, die erst nachdenken, und dann kaufen, und Blingbling gehört nicht zu den Kaufargumenten ;)

  • Ich will nichts schlecht reden, es interessiert mich einfach nur, daher die Frage:


    Warum sollte der Bremsweg mit der 356er kürzer sein als mit der 330er oder gar OEM ?
    Bloß weil ne große Bremse auf dem Auto ist, wird der Kammsche Kreis in Längsrichtung ja nicht größer, d.h. der limitierende Faktor sind nach wie vor die Reifen.


    Natürlich bauen OEM irgendwann ab, während sich das BBK pudelwohl in seinem Arbeitsfenster fühlt, aber bis zu diesem Punkt sehe ich kein Argument, warum ein Auto mit BBK einen kürzeren Bremsweg haben sollte.


    Korrigiert mich, wenn ich mich irre...


    Jimmy:
    Deine Entscheidung für 356er verstehe ich und finde ich gut. Bin nach wie vor auf einen Praxisbericht gespannt....

    "Wenn man schon eine Zeitmaschine in einen Wagen einbaut, dann bitteschön mit Stil"
    Dr. Emmett Brown

  • Hier ist das richtige Stichwort gefallen! Es geht eigentlich um das zur Verfügung stehende Fenster VOR dem ABS Bereich. Das mussten wir auch erstmal lernen und wurde uns, trotz Jahrelangem Umgang mit den Sachen erst an dem Tag bewusst an dem wir die ersten Fahrversuchsprüfungen für die Gutachtenerstellung gemacht haben.


    Auf dem Log wurde dann erst ersichtlich im vorher nachher Test auf den Selben Auto´s am selben Tag unter absolut gleichen Bedingungen, WO den die Verzögerungsunterschiede entstehen.


    Man muss jetzt auch Fairerweise sagen das der kürzere Bremsweg erst aus höheren Geschwindigkeiten messbar wird! Srich ab 80-100kmh aufwärts.


    Wenn man weiss wie viel Meter so ein Auto bei z.b. 100kmh zurücklegt kann man sich das aber auch recht logisch und einfach erklären warum der Weg kürzer wird wenn DIESES Fenster BIS ZUM ABS Regelbereich eben besser genutzt wird. Wie es nun mal von grossen Bremsanlagen der Fall ist.


    Das Ansprechverhalten und die sogenannte "Grundverzögerung" einer BB in den ersten Zehntel bis zu mehreren Sec. jenach ABS System machen den unterschied am ende der Bremsung aus! Hier gewinnt man die 1-2-3 Meter die man am ende früher Steht! Selbstverständlich natürlich ist da der gravierendste Unterschied messbar wenn man zum Stillstand runter bremst!


    Darum geben auch Hersteller wie Porsche z.b. bei ihrem Sportversionen die angaben meist von Geschwindigkeit XX bis zum Stilstand an z.b. Das ist einfach ein Beeindruckender Wert der dann auch gut messbar ist!


    Wenn wir aus 120 auf 80 runter bremsen ist der Unterschied logischerweise eher gering! Schon anders schaut es aus wenn ich aus 200 runter auf 100 Bremse... hier wird selbst der Laie ohne Messgerät bei VOLLER AUSLASTUNG und Maximalen Pedaldruck einen unterschied wahrnehmen!



    Zum Thema Hinterachse... nach sehr vielen versuchen mit diversen Bremskraftregelventilen hat sich herausgestellt das bei Entsprechender Auslastung der Bremse VO die Hinterachse eine mehr oder weniger beim S z.b. 25-30% ige Auslastung hat. Abhängig vom Reifen, Luftdruck, Grippverhältnis, Fahrwerk und so weiter! Bei andern Fahrzeugen ist es zum Teil noch weniger... im Alltag in der Stadt und normalen Fahrbetrieb mag die Bremse zwar etwas höher ausgelastet werden.. aber sobald das Auto hart verzögert wird geht die Auslastung hinten DEUTLICH zurück. Eine noch stärkere Bremsperformance auf der Hinterachse führt im Fahrversuch zwangsläufig zum Blockieren der Hinterachse. Somit geht dann auch meist die Führungsrolle der Hinterachse verloren "auf der Bremse"! Was sich im Fahrbetrieb eher Negativ auswirkt.

  • Ich habe heute mal ein paar aktuelle Bilder der 330er an meinem Mazda geschossen.


    Ich hoffe vom Handy aus klappt das auch.


    Das Thema ist das ich derzeit nicht soviel fahre.
    Soll heissen das Auto steht schon mal 5 Tage auf der Strasse. Nun Regen gibt es hier natuerlich auch.....


    Das die Belaege aber dermassen an der Scheibe festrosten find ich sehr unerfreulich.
    Der Mazda gehoert zu den Autos vom alten Schlag bei denen man Gas und Bremse ohne Eingriffe eines Elektronengehirns bedienen kann.


    Wenn ich aber 80% meines Verschleisses durch sauberbremsen der Bremse hab ist das eher ne Themaverfehlung.....

  • Zitat

    Original von Tiedchen
    Der kürzere Bremsweg kommt bei den BBK durch bessere Reibwerte der Scheiben/Beläge und der besseren Wärmeverteilung zu Stande.
    Die Originale Bremse blockiert irgendwann bzw. das ABS regelt dann.
    Bei einer BBK wird dies weiter hinaus gezögert.


    Einen BBK hat nicht durchweg einen kuerzeren Bremsweg wie auch diverse Tests in Zeitungen veranschaulichen.
    Die Standfestigkeit ist lediglich hoeher und die Bremse kann die bremsleistugn auf dauer halt bringen im vergleich zu einer kleineren Bremse.


    Wie gut die Bremse "bremst" ahengt lediglich von der Scheiben/Belaege Kombination ab, hat aber nichts mit der Groesse zu tun, es sei denn, die originale Bremse waere einfach unterdimensioniert was beim S2000 sicherlich nciht der Fall ist.

  • Zitat

    Original von Tiedchen
    Ich habe das auch nicht behauptet sondern auf die Scheiben/Beläge Paarung hingewiesen die bei einer BBK meist passender ist.
    Über die Größe habe ich gar nichts gesagt.


    Habs nochmal ueberlesen, stimmt, kann man auch so lesen.


    Genau das gleich kann man auch bei der OEM Bremse machen.
    Und blockieren tut die nur wenn man zu fest drauf tritt und das ABS aus ist.


    Was Du meinst, ist, dass wenn die schneller heiss wird, der Druckpunkt schwer dosiebar wird und der Uebergang zwischen schoen dosiert maximal bremsen und dem ABS schwer zu treffen wird.


    Das ist dann natuerlich genau der Vorteil bei eienr BBK naemlich, dass die nicht so heiss wird (im Idelfall).

  • Also, pure Neugierde:
    Durch Verwendung von UHP-Reifen kann der Bremsweg drastisch verkürzt werden, nicht?


    Wenn die Original-Bremsanlage für die Original-Bereifung überdimensioniert ist, reicht sie denn auch noch aus, wenn man bspw. 255er UHP-Reifen montiert hat?



    Und:
    Könnte man ohne grossen Aufwand die Pseudo-Lufteinlässe der Frontschürze zu echten Lufteinlässen machen?
    BILD


    Würde dies zu einer ausreichenden Kühlung der Bremsen führen, oder eher das ganze System negativ beeinflussen? (=> Müsste man dann auch wieder für einen Auslass sorgen?)





    Und noch was zum physikalischen Aspekt der "Bremsscheiben-Gewichts-Diskussion":
    Es geht nicht nur um das Gewicht des rotierenden Körpers, sondern auch und noch viel mehr um den Radius!
    Eine deutlich grössere, aber etwas leichtere, Scheibe wird dennoch ein höheres Trägheitsmoment aufweisen, weil das Mittel der rotierenden Masse sich in grösserem Abstand zum Zentrum bewegt!


    Man erinnere sich:
    Trägheitsmoment (J) eines Vollzylinders, der sich um eine Rotationsachse dreht:
    1/2 Masse multipliziert mit Radius im Quadrat!