• Zitat

    Original von MB 23
    Selbst falls sich Red Bull zurückzieht, sehe ich nicht, dass deswegen weniger Teams am Start stehen werden. Selbst die Hinterbänkler Teams werden verkauft und selten geschlossen...


    :D typisch Mario: entwaffnende Logik ;)


    Gruß
    Markus


  • Das Einsetzen ist nicht das Problem, das laden der Batterien aber schon. Die beiden MGU's (K + H) erzeugen nicht genug Energie um den Akku wieder zu laden, somit gehen denen auf längeren Geraden mal eben ~160PS flöten....


    Ich schätze mal am Start ist die einzige Zeit in einem Rennen wo sie die Energie voll zur Verfügung haben, daher auch die meist guten Starts...

  • Zitat

    Original von john_p
    ...Das Einsetzen ist nicht das Problem, das laden der Batterien aber schon. Die beiden MGU's (K + H) erzeugen nicht genug Energie um den Akku wieder zu laden, somit gehen denen auf längeren Geraden mal eben ~160PS flöten....


    Ich schätze mal am Start ist die einzige Zeit in einem Rennen wo sie die Energie voll zur Verfügung haben, daher auch die meist guten Starts...


    Nee nee, gemeint ist schon die reine Entladung. Die bekommen ja keine einzige Runde mit voller Leistung hin. Im Qualy können sie ja die Akkus in der Box oder der in-lap schon voll laden. Trotzdem kommt elektrisch nix raus.


    Gruß
    Markus

  • Inzwischen kommt etwas mehr Licht in die dunkle Hybridschwäche von Honda:
    http://www.formel1.de/news/new…motor-eine-fehlgeburt-ist


    Zusammengefasst, und zunächst grundsätzlich: Die MGU-H ist ein im Turbolader integrierter Generator/Motor, der im Teillastbetrieb Strom zum Akku liefert, bei Vollast aber direkt an den E-Motor der die Leistung direkt an die Räder bringt.
    Jetzt ist Honda beim Design an die Grenzen des Bauvolumens gegangen um McLaren aerodynamische Vorteile im Heck zu ermöglichen. Ein Teil, das offenbar extrem kompakt ausgelegt wurde ist der Turbolader mitsamt der MGU-H.
    Mit diesem letztlich zu kleinen Generator erzeugt man einfach weniger el. Leistung als die Konkurrenz. Ursprünglich dachte man bei Honda dass man das mit höherer Laderdrehzahl ausgleichen kann, aber da hat man sich wohl verrechnet.
    Für mich ein Rätsel, warum Honda so einen Konstruktionsfehler erst auf der Strecke bemerkt und die ganze Saison über nicht ausmerzen kann.


    Gruß
    Markus

  • Spiegel.de hat gestern gemeldet, dass Red Bull in der Formel 1 bleibt, weil ab 2017 im Reglement wieder reine Benziner erlaubt sein sollen. Hybrid soll aber parallel bleiben.


    Bin gespannt, ob es dazu wirklich kommt und wie das ggf. geregelt wird. Künstliches rumwurschteln a la ballance of performance wie in der GT3 fände ich in der Formel 1 total daneben. Aber ein Reglement, dass z.B. einfach nur vorgibt wie viel Energie im ganzen Rennen extern zugeführt werden darf, wäre doch mal eine spannende technologische Schlacht. Glaube allerdings selber nicht dran, dass es so kommt.


    Was meint ihr?



    http://www.spiegel.de/sport/fo…r-formel-1-a-1061894.html

  • Das mit dem "Billig-Motor" hab ich auch schon erfahren.
    Ich find's gut dass es jetzt auch so kommt. Den könnte man nahezu ohne Änderungen aus der Indycar-Serie übernehmen. Umstellung von Ethanol auf Benzin ist kein sooo großes Ding. Leistungsanpassung geht über max. erlaubten Ladedruck.
    Das einzig teure ist die Tieferlegung der Kurbelwelle. Die muss 10mm tiefer um an die F1-Getriebe zu passen.
    Wenn ich mir bei den Motoren die Preise der F1 ansehe wird mir wieder schwindelig:
    Bei den Indycars kostet der Motor für zwei Autos pro Saison 1,3 Mio.
    In der Formel 1 werden für diesen "Sparmotor" ca. 6,5 Mio fällig.
    Und das ist deswegen ein Sparmotor, weil die Werks-Vollhybrid pro Jahr 25 (!) Mio kosten 8o
    25 Mio...und die Hälfte der Hersteller bekommt die Dinger trotzdem nicht zum Laufen.


    Gruß
    Markus


  • Du meinst nur die Benzinmenge vorgeben und alles andere wäre frei? So wie in der WEC-LMP1 also.
    Dort funktioniert es ausgezeichnet. Aber letztlich läuft es auf ein Konzept hinaus: Den aufgeladenen Benziner. Da sind sich inzwischen Porsche und Toyota einig. Audi mit dem Diesel ist auf Motorenseite unterlegen.
    Das ist technisch und sportlich sehr interessant, aber trotzdem würde mir das nicht gefallen weil dann genau sowas wie der Motor im Porsche 919 herauskommen würde: Ein 2,0l-V4. Und der ist als Rennmotor wenig sexy...


    Gruß
    Markus

  • Ja, ich meinte eine Regelung in Richtung WEC. Mir ging allerdings auch schon durch den Kopf, dass jeglicher Wettbewerb der Konzepte wahrscheinlich spätestens in der zweiten Saison erledigt ist, weil sich dann ein Konzept als das beste herausgestellt hat. Man müsste also alle paar Jahre die verfügbare Energiezufuhr anpassen, damit die sich wieder was einfallen lassen müssen.


    Wenn der "Sparmotor" kommt und über den Ladedruck wettbewerbsfähig gemacht wird, wird er sich wahrscheinlich durchsetzen. Warum das viele Geld für Hybrid ausgeben, wenn es keinen Vorteil bringt? Mal schauen, ob daraufhin der eine oder andere Motoren Hersteller verschwindert, weil ein einfacher Turbo-Motor keine vernünftige Marketing-Plattform für die Formel 1 darstellt.