Eurorally durch Rennleitung abgebrochen

  • Wow, die Aktion hätte ich gerne live gesehen - über 100 Fahrzeuge stehen auf der Kippe, sichergesellt zu werden ...


    Was mich gedanklich dabei auch beschäftigt: Es ist nicht direkt von Geschwindigkeitsübertretungen die Rede, auf der im Beitrag genannten BAB gibt es wohl kaum welche. Trotzdem steht der Begriff "illegales Autorennen" im Raum ...


    Ok, auf der Landstraße über'm erlaubten Limit gegeneinander Heizen ist klar, aber wo ist jetzt denn genau die Grenze zum illegalen Autorennen auf einem nicht beschränkten Autobahnabschnitt? Beispiel: Ich fahre hinter einem XYZ-Fahrzeug, die Bahn wird frei, der Typ gibt Gummi - ich mach Bleifuß und schau mal, ob ich dranbleiben kann. Effektiv gesehen ist das eine Doppelsituation: Klar ist das in gewisser Weise ein Vergleichsrennen - aber gleichzeitig gibts doch kein Gesetz, das mir verbietet auf nicht beschränkten Strecken im selben Maß zu Beschleunigen, wie das vor mir fahrende Fahrzeug (korrekten Sicherheitsabstand natürlich einberechnet) ...?


    Also wo ist jetzt hier genau die Grenze zu sehen. Ok, mehr als hundert Heizer gleichzeitig im Pulk ist natürlich schon etwas "rennverdachterregend", aber was ist wenn es nur zwei oder drei oder vier Fahrzeuge sind???


    Jeder kennt das doch: Die typische "Langsam/schnell-Situation" auf BABs, wenn die Verkehrslage immer mal wechselweise freie Bahn ermöglicht oder eben langsamere Gangart erfordert. Da sammeln sich recht schnell ein paar flottere Wägen zusammen, die sich dann praktisch unabgesprochen und unbeabsichtigt im einem Pulk bewegen. Ein "engagierter" Rennleiter könnte da ja - wenn er zufällig dazustößt - schnell fälschlicherweise ein illegales Rennen daraus ableiten. Und dann?


    https://www.n-tv.de/panorama/P…nnen-article21001507.html


    Lesermeinungen dazu auf "Welt" sind auch interresant:


    https://www.welt.de/vermischte…s-Rennen-auf-der-A20.html

  • Die haben sich verabredet. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Die Autobahn ist zwar oft ohne Tempolimit, aber keine Rennstrecke.
    Und wenn die 100 reichen Jungs Rennen fahren wollen könnten sie sich doch locker eine Strecke für einen Tag mieten woe sie keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährden?
    Aber da müsste man ja am ende fahren können, nicht nur geradeaus Gas geben.


    Lesermeinung bei der "Welt":


    " Würden Sie das auch noch so entspannt sehen, wenn eines dieser Autos mit 250 km/h bei einem Manöver in ihr Auto rasen würde, in dem Sie mit Frau und Kind gerade zu einem Ausflug unterwegs wären?"


    So sieht´s aus.....
    Idiotentest, Fürherscheinentzug auf Lebenszeit, Auto für caritative Zwecke versteigern. Basta.


  • .....



    Idiotentest, Führerscheinentzug auf Lebenszeit, Auto für caritative Zwecke versteigern. Basta.

    genau so...


    Im übrigen haben die ja "Startgeld" bezahlt. Wenn das kein Autorennen ist...

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  • Hast Du auch einen Aufkleber im Heckfenster?! :P


    Das hier war ja ziemlich offensichtlich.

    Nein, hab keinen Aufkleber drauf. Gar keinen, egal welcher Art.


    Und im Gegensatz zu so manch anderen hier, die wohl auch nicht mehrheitlich (oder kaum bis gar nicht) auf Rennstrecken unterwegs sind, ist mein S OEM - also ohne Tuningzeug wie Tieferlegung, Rennkatt, Invidia, Semislicks oder gar Kompressor etc .., etc. .... Wozu man solches Zeug im normalen StVZO-Gebrauch auch immer nötig haben sollte - geht mich nix an, denk ich nicht drüber nach, Interessiert mich nicht, soll jeder machen wie er will - aber um damit NOCH besser StVZO- und Gesetzeskonform unterwegs zu sein ist ja wohl nicht wirklich der Grund ...


    Und wenn ich mir manche Berichte von S2000-Euromeet-Teilnehmern (oder andern Car-Meetings) durchlese, dann gehts da bei Ausfahrten (meist auf Landstraßen! Und diese "Ausfahrten" sind auch verabredet!) wohl auch nicht immer so ganz wirklich StVZO-konform zu.


    Da sollte dann wohl auch für die jeweils vorab Aufgeführten "Idiotentest, Fürherscheinentzug auf Lebenszeit, Auto für caritative Zwecke versteigern. Basta." (Kommentar von Matchbox) gelten? Ist doch korrekt, oder? Oder gibts da Unterschiede?


    Aber offenbar kam meine prinzipelle Fragestellung, nach der generellen Grenzlegung, wo die "Rennleitung" bzw. die Gesetzgebung hier die eigen festgesetzten Grenzen zieht, nicht so ganz klar rüber. Was DARF man denn nun noch wirklich, unabhängig der gesetzlichen Lage? Erklärt es mir.


    Auf vielen Treffen verabreden sich Leute zu Ausfahrten. Innerhalb oder auch mal unabhängig von den offiziellen Veranstaltungs-Ausfahrten. Solange man sich dabei an die gesetzlichen Regeln hält, sollte das kein Problem sein. Wird es aber wohl nun. Wo bitte ist das Problem, wenn eine Gruppe (ok, über hundert ist schon viel, aber gesetzlich gibts keine Anzahl die man überschreiten könnte, anmeldungspflichtige Versammlungen ausgenommen) sich zu einer Ausfahrt verabredet und dabei, z. B. auf einer BAB, die gesetzlichen Grenzen nicht überschreitet? Und wenn es 1.000 wären.


    Wo bitte ist die Grenze, ab der ich mich - obwohl absolut innerhalb gesetzlicher Gegebenheiten - schuldig mache? Bin ich schon schuldig, NUR weil ich in einer größeren Gruppe auf der BAB mit 250 km/h unterwegs bin? Und vorher auch noch blöderweise eine Meeting-Teilnehmer-Gebühr (NICHT Renngebühr - hat keiner der Eurorally-Teilnehmer gemacht, geht auch nur bei offiziell zugelassenen Rennveranstaltungen) bezahlt habe?


    Oder bin ich heutztage schon schuldig, NUR weil, ich im Pulk einen Sportwagen fahre? Bei Großveranstaltungen? Und schnell.


    Oder einfach nur weil ich Sportwagen fahre?


    Mich NERVT es einfach, dass ich seit geraumer Zeit (kann nicht mehr genau sagen, wann es massiv angefangen hat), grundsätzlich wohl der Böse zu sein scheine, NUR weil ich einen Sportwagen fahre. Da ranzt ein Audi TDI-Kombi auf der Landstraße wie blöd an mir vorbei und drei Kilometer später wird nicht DER, sondern ICH bei einer Rennleitungs-Kontrolle rausgezogen! Dann noch der blöde Kommentar vom Rennleiter, "wer mit sowas (Sportwagen) fährt, der wüsste ja schon, warum er kontrolliert würde"! WAS? WIE BITTE?


    An die bösen Blicke von unzähligen Leuten, wenn ich irgendwo mit S unterwegs bin, hab ich mich ja langsam gewöhnt (nein, stimmt nicht - ich find's immer noch Scheiße vorverurteilt zu werden ...).


    Als Sportwagenfahrer ist man seit geraumer Zeit irgendwie in den Augen der Leute/Öffentlichkeit ein "böser Bube". Halbkrimineller. Umweltsünder sowieso. Der eigentliche Heizer im Familienkombi kommt aber null unter Beschuß. Das gefällt mir nicht, ist aber momentan wohl Zeitgeist ...


    Aber wenn es hier in diesem Land nunmal erlaubt ist, auf der BAB so schnell zu fahren, wie ich will, in beliebiger Anzahl, dann ist es schlichtweg Shit, wenn es in Zukunft so gehandelt werden kann, dass man mir jederzeit gesetzlich ans Leder kann, nur weil eine Situation eintritt, bei der eben mehrere Sportwagen im Pulk auf der BAB mit 250 kmh unterwegs sind ...


    Und die Lesermeinung der "Welt" mit " Würden Sie das auch noch so entspannt sehen, wenn eines dieser Autos mit 250 km/h bei einem Manöver in ihr Auto rasen würde, in dem Sie mit Frau und Kind gerade zu einem Ausflug unterwegs wären?" ist ja wohl total hohl, denn wo ist da der Unterschied zu besagtem Audi TDI-Familienkombi-Heizer, der alleine (also nicht im Pulk) unterwegs ist und auf der BAB bei Top-Speed seine Karre nicht beherrscht und bei einem Crash andere mit in den Tod reißt?? Richtig: Gar keiner! Im Gegenteil: Ein Sportwagen ist allemal sicherer bei forscher Gangart als irgend so eine gruslige 280 PS-Familienkutsche und meist hat der Sportwagenfahrer seine Karre besser im Griff (sollte jedenfalls) als der dickbäuchige Familienpapi, der zwischendurch für 5 Minuten mal meint, er wäre Schumacher oder Röhrl und damit echt zur Gefahr für sich, seine Famile und andere wird! Hab ich in der Realität oft genug erlebt!


    Und um nichts anderes geht es mir hier - ja, die Teilnehmer haben sich verabredet (Veranstaltung), ja, sie sind sehr schnell gefahren, aber alles im gesetzlich erlaubten Rahmen (ist zumindest meine letzte Info, hab keine neuen Berichte, ob es doch zu Überschreitungen kam) und es kam zu keinen Gefährdungen. Solange also alle sicher gefahren sind und sich an das Gesetz gehalten haben - so what??


    Und jeder hier würde sich mal kräftig bedanken, wenn sein Wagen bei einer der auch hier im Forum immer mal verabredeten gemeinsamen Ausfahrten, nach einem Abstecher auf eine BAB mit dort erlaubten 250 km/h, einfach mal so aus Laune der Rennleitung heraus wegen "illegalem Rennen" beschlagnahmt würde ...

  • Zitat: "Bei 100 Motorrädern liegt eine erlaubnispflichtige Veranstaltung gem. § 29 Abs. 2 StVO vor."


    http://www.verkehrsportal.de/b…97&view=findpost&p=501434



    http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_29.php


    Das Problem heisst hier "Gruppendynamik". Einer stachelt den anderen auf, jeder will der schnellste sein, einmal auf der Autobahn, dass muss man mal ausnutzen wenn man aus einem Land mit Tempolimit kommt.... so etwas kann schnell eskalieren. Jeder Psychloge lacht doch oder schlägt die Hände über dem Kopf zusammen wenn er sowas liest.


    Ja, auch der normale Handeslvertreter TDI kann wegen Dummhheit die Familie auf dem Sonntagsausflug in´s Verderben reissen. Aber um wieviel grösser ist das Risiko das von einer Gruppe ausgeht die sich extra dazu verbredet hat mal ordentlich Gas zu geben? 10x? 20x? 100X grösser?


    Ab gesehen davon fallen mir oft ausländische (Auto)fahrer auf, die sich auf der Autobahn benehmen wie die allerletzte, agressive Wildsau. Das ist erlebte Praxiserfahrung von mir.


    Pauschale Vorverurteilung? Möglich. Aber, ich bin Motorradfahrer. Also bin ich doch auch der rasende, kriminelle Organspender. Irgndwann muss man einfach mal drüberstehen.

  • ..weil die - Illegale!- "Veranstaltung" abgebrochen wurde.


    Wer hat eine Kristallkugel und kann sagen wie es ausgegangen wäre wenn die Polizei nicht eingeschritten wäre?
    Aber dann, wenn es einen Unfall gegeben hätte, wäre das Geschrei wieder gross gewesen. Die Zeitungschlagzeile am nächsten Tag könnte man sich so vorstellen:


    "Ausländische (Kriminelle) Raser töten Verkehrsteilnehmer bei illegalem Rennen. Wo war die Polizei?"


    Oder so...
    Irgendwie haben die Cop´s immer die A-Karte, oder? Aber was wären wir ohne sie?
    Bei den wenigen Gelegenheiten asl ich sie brauchte ich froh das sie da waren, aber ich habe auch oft genug über sie geflucht.

  • Eben, es ist aber bis zur Polizeikontrolle ohne Unfall ausgegangen und die 22 nicht kontrollierten haben auch keinen Unfall verursacht weil alle im Rahmen der geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen gefahren sind. Eine eine Geschwindigkeitsbegrenzung nur auf Verdacht würde nix verbessern. Nicht zu verwechseln mit den AMG Rennen durch unsere Innenstädte, jenseitz jeder Verkehrsregeln. Leider wird immer alles in einen Topf geschmissen.

  • ImSPON gab es einen Vorschlag einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung von 180.
    Ich finde das ganz passend.

    Früher oder später wird es mit Sicherheit auch bei uns in D zu einem allgemeinen generellen Tempolimit kommen.


    Aaaaber: Wenn man es genau nimmt, dann müsste ab diesem Tag der Verkauf und die Zulassung von Fahrzeugen, die diese Mindestgeschwindigkeit überschreiten können verboten werden, denn a) wozu sollte ich ein Fahrzeug benötigen, dass schneller als das maximal erlaubte ist und b) sehe ich die Problematik der "Verleitung zur Straftat" (das ist selbst ein Straftatbestand in sich) – wenn mir ein Autoverkäufer ein Fahrzeug verkauft, dass schneller als die gestzl. Höchstgeschwindigkeit läuft oder der Staat mir erlaubt, ein solches Fahrzeug zum Betrieb auf öffentlichen Straßen zuzulassen, dann machen sich beide im Falle einer Gesetzesübertretung eindeutig mitschuldig. Ansonsten müsste man im Umkehrschluss ab diesem Tag z. B. auch den freien Schußwaffenverkauf zulassen – Schußwaffengebrauch (ohne spezielle Genehmigung) und dabei jemanden zu verletzen oder gar zu töten ist auch strafbar und genau deswegen ist ja auch der Verkauf und Besitz von Schußwaffen bei uns verboten. Ergo wenn irgendwann mal die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Land bei z. B. 180 km/h gesetzlich festgelegt wird, müsste logischerweise ab diesem Tag der Verkauf und Besitz von Fahrzeugen, welche diese Höchstgeschwindigkeit überschreiten, genauso verboten werden. Alles andere wäre zweierlei Maß in derRechtssprechung.


    Statt Tempolimit fände ich es deutlich sinnvoller, z. B. mal den Stufenführerschein auch für Pkw einzuführen: Es ist schlichtweg unverantwortlich, ein 18jähriges Bürschlein direkt nach der Führerscheinprüfung gleich mal ein 300 PS-Geschoß fahren zu lassen. Hätte auch nix gegen generelle diverse Führerscheinabstufungen, je nachdem mit wieviel PS man gerne fahren möchte – der Führerschein für +200 PS/+ 300 PS-Autos wäre dann deutlich anspruchsvoller angelegt und würde auch speziell Sonderprüfungen enthalten, die der Führerschein für bis-100 PS-Fahrzeuge nicht enthält. Für Lkw oder Motorrad braucht man ja auch spezielle eigenen Führerscheine, weil die Fahrzeuge sich fahrtechnisch von Pkw unterscheiden. Und so ein Porsche GT3 unterscheidet sich nach meiner Meinung vom fahrerischen Anspruch her auch mal deutlich von einem Standard-Golf …


    Und grundsätzlich sollte schon heutzutage ein Fahrsicherheitstraining (z. B. wie die vom ADAC angebotenen) grundsätzlicher Bestandteil der Führerscheinausbildung sein: Das rückwärts Einparken wird geübt bis zum Abwinken – aber wie man die Karre auch evtl. noch im Griff behalten kann, wenn plötzlich wegen irgendwas der Arsch mal weggeht, ist anscheinend unwichtig. Aber gerade das korrekte Verhalten in kritischen Situationen sehe ich als sehr wichtig in Punkto Fahrsicherheit an. Sehr viele Anfänger crashen doch eben genau deshalb, weil sie in kritischen – ungeübten – Situationen überfordert sind. Das einer die Karre auf's Dach legt, weil er schlecht eingeparkt hat, ist dagegen eigentlich eher selten der Fall …

  • Leider steht nirgendwo in den Pressemitteilungen etwas genaueres darüber, aber nachdem die Veranstaltung wohl sehr professionell und umfangreich durchgeplant war nehme ich an, diese war auch angemeldet und somit legal. Genau weiß man es aber halt leider bisher nicht …


    Das mit der Gruppendynamik ist kritisch: Gruppendynamik stellt also grundsätzlich ein Übel und Risiko dar? Na dann sollten wir doch am besten ALLE Veranstaltungen verbieten, bei denen "gefährliche Gruppendynamik" zum Schaden der Bürger entstehen kann – Euromeet, Sportwettkämpfe, die Bundeswehr, die GroKo …


    Aggressive Wildsäue im Straßenverkehr sind in jedem Fall ein NoGo – mir egal ob In- oder Ausländer. Aber schnell ist noch lange nicht automatisch auch aggressiv – es kommt manchem Langsamfahrer aber eben aus seiner Sichtweise heraus aggressiv vor.


    Ich erinnere mich, mal eine Studie gelesen zu haben, das auf BAB die größere Gefahr nicht von sehr schnellen Fahrern ausgeht, da diese aufgrund der hohen Geschwindigkeiten äußerst aufmerksam beim Fahren sind, sondern eher von den mit geringeren Geschwindigkeiten fahrenden – da die Karre ja dann im Gefühl des Fahrers ganz "gemütlich und wie von alleine" vor sich hin rollt und man dadurch weniger aufmerksam ist und im Extremfall ja auch noch locker mal nach der Gruppe Rehlein am Wegesrand schauen oder einfach einen längeren Blick in die schöne Landschaft genießen kann …


    Mich gruselts z. B. auch jedesmal, wenn ich mal wieder einen Opa im "Leben-auf-Reststrom"-Stadium vor mir auf der Landstraße rumeiern sehe, der sichtlich seine liebe Müh und Not damit hat, die Karre gerade mal noch so innerhalb der Fahrbahnmarkierungen auszupendeln – aber exakt dieses eigentliche Risiko-Klientel regt sich ja furchtbar gern mal einfach aus Prinzip über die "unverantwortlichen Raser in ihren Sportwagendingern" auf …


    Zum "Drüberstehen": Ich war seit 81 sehr, sehr viele Jahre lang intensiver Motorradfahrer. Und zwar in der speziellen Gruppe die man "Rocker" nannte. Gerade in den 80ern war ich deshalb unzähligen Repressalien und Gängelungen ausgesetzt. Speziell auch durch Polizei und deutsche Justiz. Wie kommst Du auf die Idee, über sowas müsste man irgendwann mal "drüberstehen", also sowas faktisch einfach hinnehmen? Warum in aller Welt sollte man es irgendwann akzeptieren sich zu sagen "Ok, bekomm ich halt eine Strafe für zu schnelles Fahren oder whatever, obwohl ich es gar nicht getan habe oder werde sonstwie ungerechtfertigterweise gegängelt – ist halt so weil die Rennleitung grundsätzlich Rocker/Sportwagenfahrer nicht leiden kann …" Nö, ist inakzeptabel. Dauerhaft. Da tritt bei mir einfach kein Gewöhnungseffekt ein.

  • Wie schon zuvor geschrieben: Ob die Veranstaltung – aufgrund der Teilnehmerzahl – illegal oder doch angemeldet und somit legal war, ist derzeit leider nirgends zu lesen … Illegale Rennen sind verboten, stimmt. Aber die Eurorally war ganz klar definiert von den Veranstaltern NICHT als Rennveranstaltung ausgeschrieben.


    Was macht ein Rennen aus: Jeder versucht als erster im Ziel zu sein und den Rest hinter sich zu lassen. Gemeinsam im Pulk zu fahren um gemeinsam irgendwo anzukommen ist dementsprechend per Definition kein Rennen, egal wie schnell die Teilnehmer fahren.


    Deinen zweiten Satz reduziere ich mal gerade eben ein wenig: "Ausländische (Kriminelle) töten. Wo ist die Polizei?" – passiert ja doch schon immer mal wieder, aber in der Presse liest man das eigentlich doch nicht so oft, oder? Und als "Tagesschlagzeile" schon gar nicht. Und großes Geschrei, wenn Ausländische (Kriminelle) töten, gibts hier doch eigentlich auch eher nur von ein paar Leuten, die gegenüber von links angesiedelt sind … So what?


    Und Cops haben nicht grundsätzlich die Arschkarte, aber ich sehe nicht ein, dass die über dem Gesetz stehen dürfen oder das Gesetz frei auslegen wie sie wollen – oder gar sich selber für das Gesetz halten. Ganz nach dem Motto von so manchem amerikanischen County Sheriff: "Shutt up, you are guilty till I say other – because you are in MY Town!" …

  • interessante Diskussion, aber mir machen solche Aussagen generell Angst:


    ...So sieht´s aus.....
    Idiotentest, Fürherscheinentzug auf Lebenszeit, Auto für caritative Zwecke versteigern. Basta....


    Basta heisst: Schluss, aus, amen und meine Meinung gilt für alle, jede weitere Fortsetzung der Diskussion erübrigt sich!


    Bin da ein wenig allergisch auf solches Positionsgehabe, wo alle anderen etwas vorgesetzt bekommen und übernehmen sollen, egal um was es geht :rolleyes: Muss gar nicht nur um Autos gehen, sondern zum Beispiel auch wie ich mich ernähren soll, wie wohnen etc. etc. wenn einer etwas gut findet und dann denkt, das sollen alle anderen auch so machen. Ich bin sehr beunruhigt, was da nicht zuletzt aus solchen Diskussionen noch alles auf uns zukommen wird. Wahrscheinlich so in 10 Jahren ein Speedlimit für Autos ohne Fahrhilfen weil einer denkt, dass das ohne eine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellt und die Mehrheit dann gut findet. Vielleicht jammern dann auch einige von hier, welche heute “Basta“ gut finden....


    Zurück zum Thema, was ich gefährlicher als dieses Euromeet finde sind die unorganisierten Elterntaxikolonnen, werden da die Autos auch beschlagnahmt?

  • Als allererstes,sollte jeder ab dem 60. Lebensjahr, jährlich zur Führerscheineignungsprüfung,danach kann man dann über alles andere nachdenken. Die meisten Befürworter von Tempolimits, sind nämlich genau die,welche ihr Kraftfahrzeug zumeist ohnehin nicht beherrschen,aber auf unbeschränkten Autobahnen die linke Spur blockieren,anstatt einfach rechts ihre geforderten 130Km/h zu fahren .


    Das Wort zum Sonntag.


    Gesendet von meinem S2000

  • Leute nehmt mal den Stock aus dem Hintern...


    Definiere Rennen: Für mich Gibt es ein Start und ein Ziel .... Das Ziel des Rennens ist es vor allen anderen im Ziel anzukommen....


    Die Fahrzeuge sind mehr oder weniger geschlossen in der Kolonne über die Autobahn gefahren....ich schließe auch nicht aus, das die mal die 250km/h durchbrochen haben...das hat jeder von uns schon gemacht.
    Wer die Rally als Rennen verurteilt, der darf auch an keiner S2000 Tour teilnehmen...

  • Moin


    ui ganz schwere Kost hier
    ein Satz von mir
    Da meinte einer wohl Gefahr im Verzug



    Wünsche euch noch viel SPASS mit dem S2000



    ;) mit Politisch unkorrekten Grüssen


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    K.Raikkonen

  • Dann sollen sie halt ihre Ausfahrt nicht "Ralley" nennen sondern "Ausfahrt", so wie wir das immer tun.


    Bei Nutzung dieses Begriffs wird automnatisch impliziert dass es sich um einen Wettkampf handelt.


    Definition "Ralley" laut Google:



    Code
    Wettbewerb für serienmäßig hergestellte Kraftfahrzeuge in einer oder mehreren Etappen mit verschiedenen Sonderprüfungen

    Quelle: https://www.google.com/search?…chrome&es_sm=122&ie=UTF-8

  • @ Django 63:


    Ich bin bei allen Punkten bei dir. :thumbup:


    Stufenführerschein für Autos, ja. Fahrsicherheitstraining, ja. u.s.w. Alles gute und vernünftige Forderungen von dir, welche die Poltik mal umsetzen sollte.


    Und nachdem was du geschrieben hast kann ich es jetzt 100%ig nachvollziehen das du ein Problem mit der Polizei hast. Ich erlebe alle 5 Jahre mal eine Kontrolle in der sich ein Polizist etwas im Ton vergreift, aber so wie du alle paar Wochen grundlos schikaniert werden, das geht nicht. Absolut verständlich das du auf die Polizei schlecht zu sprechen bist.


    Ich hatte mal was ähnliches, alle 2 Wochen Verkehrskontrolle, über Jahre. Das falsche Auto für München... das war allerdings nur nervig.


    Mit agressiven ausländischen Fahren meine ich, wenn mir ein Holländer oder Schweizer bei Tempo 180 so dicht auffährt das ich sein Kennzeichen nicht mehr lesen kann und ich im Rückspigel eine agresiv-verzerrte Fratze sehe die irgendwelche Worte in meine Richtung ausstöst und wild gestikuliert wird, inkl. Lichthupe.
    Und NEIN, ich bin nicht kurz vor ihm auf seine Spur gewechselt und hab ihn zum Bremsen gezwungen, bevor mir das unterstellt wird.


    Aber, trotzdem, hier, in diesem geschilderten Fall, finde ich es aus den von mir geschilderten Gründen und aufgrund der Gesetzeslage absolut O.K. und richtig das die Polizei das beendet hat.