Verhalten bei Ausfahrten

  • kann mich in fast allen punten anschließen.

    was wir bei ausfahrten immer gerne gemacht haben war einen lumpensammler mit streeckenkenntnis.der halt die verirrten und verwirrten eingesammelt hat.

    und gruppendynamik sollte man wirklich nicht unterschätzen. positiv wie auch negativ.

  • Nur Schade (meine leidliche Erfahrung - angesprochene wisen Bescheid) besagen dass leider die Punkte 3, 9, 11 und 12 allzu oft vergessen/missachtet werden!

    Aber mal ne gute Anregung um vielleicht "Neulingen" die bisher keine Gruppenfahrten unternehmen konnten (mochten) entsprechend "einzuweisen"....

  • und soll ich euch mal was gestehen.

    aus diesen oben genannte und einigen anderen gründen mag ich diese gruppen ausfahrten eigentlich überhaupt nicht.

    gehören zwar meistens dazu, aber mein ding sind se nicht. max 3 autos, wo jeder mehr oder weniger weiß was er tut Very Happy das reicht mir.

    so nun schlagt mich. ich steh drauf Cool

  • das wichtigste ist, dass man die zweifellos hier genannten wichtigen regeln und sich selbst kennt. ich weiss, dass ich das gruppengezuckel beim motorradfahren hasse wie die pest und daher seit jahren immer nur mit den zwei gleichen freunden fahre, die den gleichen fahrstil haben wie ich. mich würdet ihr nie in einem pulk fahren sehen, dieses ständige gewarte und gebremse macht mich irre!

    beim autofahren kann ich das schon eher ab und bin darum hin und wieder bei "massen"-ausfahrten dabei, die ja ihren ganz speziellen reiz haben!

    je größer die gruppe, umso eher muss man bereit sein, sich auf das tempo der anderen einzustellen - dabei natürlich eher die schnellen auf die langsamen. wenn man jedoch auch von sich weiss, einen unbändigen ehrgeiz aber ein umgekehrt proportionales fahrkönnen zu besitzen, sollte man diese gruppendynamischen events eher meiden! auch wenn man ein übervorsichtiger fahrer ist, der so eine fahrt lahmlegen kann, sollte man es sein lassen!

    dennoch, kolonnenfahren ist immer gefährlich und erfordert ein höchstmass an selbstkontrolle und aufmerksamkeit!

    amen! Wink

  • froggy66 schrieb am Wed, 07 April 2004 17:43

    und soll ich euch mal was gestehen.

    aus diesen oben genannte und einigen anderen gründen mag ich diese gruppen ausfahrten eigentlich überhaupt nicht.

    gehören zwar meistens dazu, aber mein ding sind se nicht. max 3 autos, wo jeder mehr oder weniger weiß was er tut Very Happy das reicht mir.

    so nun schlagt mich. ich steh drauf Cool




    Huch... noch einer? Mich hat man auch noch nie bei einer massenausfahrt gesehen - ich mags nicht. Ich kenn das, um "dranzubleiben" hetzt man dann mit 130 oder mehr auf Straßen, die eher für 80 gemacht sind und die man noch nicht einmal kennt. Das sehe ich auch oft als Aussenstehender, schließlich wohne ich in einer Gegend, die wegen des landschaftlichen Reizes oft Ziel für Ausgahrten aller möglichen Auto-/Bike-gattungen ist. Da krachts nicht selten.
    Was ich dagegen gerne mache: Eine kleine Gruppe, gerne auch andere Fabrikate/Bikes, und dann auf einer bekannten Strecke ab in die Berge, z.b. nach Meran oder Cortina. Mit Treffpunken (meist auf einem Pass) und jeder fährt so schnell wie er/sie will.

    gruss
    ratte

  • *klugscheiss*

    Der S2000 selbst ist ein starker Charakter und auch der Fahrer sollte diesbezüglich gefestigt sein. Selbst ein Juha Kankkunen flog schon gelegentlich ab. Dazu kommt - wie schon manch einer bereits selber sicher oft gemerkt hat - die "Schwein gehabt- Situation" mit nassen Fingern oder schlichtweg die kurzzeitige Selbstüberschätzung. Ich nehme mich hiervon nicht aus. Man sollte sich immer über die Konsequenzen seines Tuns im Klaren sein (von geblitzt werden bis Frontalcrash beim Überholen an unübersichtlichen Stellen). Das geht auch ohne den Spassfaktor zu vernachlässigen (das heisst dann glaube ich Vernunft oder so...)

    Gruss, Juha Rolling Eyes

  • Obwohl ich gestehen muß, diese Angstsituationen bis jetzt nie auf trockener Fahrbahn gehabt zu haben...Das Problem habe ich eher, wenn es naß ist....Dann bin ich einfach etwas zu "kindisch" und finde es immer wieder lustig mit dem S um die Kurven zu driften.......

    Ich schätze mal, so hat jeder sein Kreuz zu tragen..... Wink

    cu mark



  • Die Unfälle beweißen, das WIR meist nicht so vernüftig sind.
    Daher halte ich die 12. Punkte für so wichtig, das sie OHNE Komentare stehen bleiben sollten.



    Also, wenn Ihr " vernüftigt " sein wollt,


    - nen Auto unter 1000 ccm Shocked

    - mit nem Kraftstoff verbraucht von unter 6 Litern Rolling Eyes

    - und ner maximal Drehzahl von 6500 Upm Very Happy



    Dann habts ihr absolut das falsche Auto gekauft !!!


    @lg, XS 2000 (vom Albrand), "muss den ganzen Tag vernüftig sein"

    Motto: " No risk no Fun "


    PS: bei gemeinsamen Ausfahrten....seh ich das genauso wie
    meine Vorredner !!!


    PS:

  • Hai,

    wir werden diese Grundsätze in unseren Almanach mit an vorderster Stelle positionieren. Ich halte diese auch für sehr wichtig.

    Wir haben hier in diesem Forum aber auch bezüglich einer so called Unfallanalyse nie ein Blatt vor den Mund genommen. Es gilt immernoch der physikalische Grundsatz für jeden:

    Wenn Du zu schnell bist, dann bist Du zu schnell !

    und die Fahrer eines S2000 sind, auch durch dieses Forum, in dieser Hinsicht sensibilisiert worden und die Kaltverformungen haben innerhalb der letzten Jahre abgenommen. Natürlich nicht nur deswegen. Aber wenn man/frau in einem Forum zehnmal liest, daß der S bei Regen im 2. Gang im V-Tec-Bereich sehr giftig reagiert, hält sich vielleicht der rechte Fuß in der einen oder anderen ähnlichen Situation etwas zurück.

    Es würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn's so wäre Smile !

    Bei Clubausfahrten wurde daher auch immer auf diese Problematiken hingewiesen. Ob und wie sich gewisse Teilnehmer dann daran halten, sei einmal dahin gestellt. Aber gerade am Beispiel der Schweizer Pässe Ausfahrt finde ich, daß man/frau sich schon sehr gemäßigt haben und zum eigentlichen Grundgedanken zurück gekehrt sind.

  • Hi und Hallo!

    Ich wollte mich an dieser Stelle auch mal in die Diskussion einklinken da ich finde dass einige irgendwie keinen Respekt vor ihrem S haben.
    Ich bin schon ziemlich lange ein Fan von Honda Automobilen und insbesondere vom S2000, und das nicht erst seitdem der S in einer ziemlich geschmacklos gestalteten Version einer breiteren Masse im Film 2Fast 2 Furious vorgestellt wurde. Mir gefällt einfach das ganze Hochdrehzahlkonzept. Meiner Meinung nach die einzig wahre Möglich wirkliches Rennflair an den Mann... und an die Frau zu bringen! *g* Smile Hat sich im Rennsport ja bekannterweise bewährt. Was ganz anderes ist es einen Motor zu nehmen und den dann mit 25 Kompressoren und Turboladern so aufzublähen bis er irgendwann sprichwörtlich keine Puste mehr hat. Oder halt die Motorhaube um 8 Meter zu verlängern damit man ein 35-L-Hubraum Muscle-Car Kraftpaket reinbekommt. Wie ich finde alles irgendwie am Ziel vorbeigeschossen. So wie der S neulich auf der Autobahn links neben uns...
    Ein Arbeitskollege von mir hat nen A3 2.0 TDI und prahlt immer rum wie toll ja die 320 Nm sind und das keiner mit dem Wagen mithalten könnte. Ok ich geb zu, an der Ampel springt das Ding vor wie ein wilder Bock aber bereits nach 10 m hat man das Gefühl der hat sich jetzt irgendwie verschluckt. Man könnte es am besten mit einem Bodybuilder (x-beliebiges Auto das auf viel Drehmoment setzt) und einem Langläufer (S2000) vergleichen. Ich meine die einen bringen halt ernorm viel Kraft auf aber dann ist die Energie verpufft... und jeder der mal bei Olympia die Langstreckenläufer auf der Zielgeraden alles aus sich rausholend gesehen hat weiss was ich meine. Wink
    Naja zurück zum A3... wir also gemtlich 120 gefahren auf der AB (2-spurig) und mit kmh-Beschränkung auf 120. Auf einmal in einer Rechtskurze seh ich 2 Wagen vor uns einen S... schwarz und wunderschön, wohl gerade frisch gewaschen. Ich war natürlich gleich hin und weg und irgendwie war mein Arbeitskollege etwas verägert das sein ach so tolles Auto auf einmal nicht mehr im Mittelpunkt stand - was macht der Idi... Typ: Scheert aus und gibt Vollgas und zieht voll am S vorbei und freut sichr wie toll er doch ist mit seinem A3. Tolle Leistung wenn man bedenkt das die rechte Spur voll war und der S-Fahrer sich einfach nur an die kmh-Beschränukung gehalten hat. Er dann weiter vorbei rauf auf 200. Nach ca. 2 km war dann die Beschränkung aufgehoben und die AB hat sich geteilt bzw. es kamen einige Ausfahrten und es wurde 3-spurig, der Verkehrsfluss wurde also stark aufgelockert. Mein Arbeitskollege mit ca. 180 auf der Mittleren Spur weiter und auf einmal war er neben uns - DER S! 180... 190... 200... bei ca 210 macht der A3 schlapp. Und nach weniger als 1 min. sieht man nur noch das wunderschön geformte Heck vom S2000 am Horizont... Herrlich!!
    Naja zurück zum eigentlichen Thema diese Threads... wir kommt der Typ dazu, zu behaupten wir hätten keinen Respekt vor dem S. Ganz einfach: Unser ehemaliger Nachbar hatte einen und er hat seinen S einfach unterschätzt oder sich selbst überschätzt und as mit seinem Leben bezahlt.
    Man muss ganz einfach sagen dass der S DICH unter Kontrolle hat und nicht DU den S. Die Fahreigenschaften und die Leistung des S sind einfach so extrem dass man persönlich zurückstecken muss wenn man nicht gerade auf einer Rennstrecke ist wo man genügend Auslauf für Ausritte in die Botanik hat. Wenn man einen Fiat Punto mit 40 PS oder so fährt, dann kann man von sich behaupten man beherrscht das Auto da es die meisten Fahrfehler verzeiht. Der S ist da gnadenlos... einmal nicht aufgepasst und Feierabend!
    Mann kann das Auto nie so richtig ausfahren, da man immer vorsichtig sein muss. Andere Autos kann man absolut exztrem fahren und hinterher sagt man sich - da wäre aber noch mehr drin gewesen.
    Deswegen appeliere ich an alle S Fahrer vor allem die jüngerern dass sie sich im Klaren darüber sein sollten dass die Messlatte des eigenen Könnens immer noch unter der Messlatte der geboteten Leistung liegt.

    Ich selbst fahre keinen S... das hat mehrere Gründe. Zum einen hab ich höllischen Respekt vor dem S und traue mich eigentlich nicht so recht ihn zu fahren - ganz ehrlich. Nicht weil ich ein schlechter Autofahrer bin - es leigt einfach daran dass ich es mir nicht zutraue und Angst davor habe zu viel zu wollen... Sad
    Am Anschaffungspreis würde es nicht scheitern, eher an den Unterhaltskosten die auf mich zukommen würden. Naja und an dieser Sache mit den tollen Honda Händlern...
    Bei uns im Umkreis 50 - 100 km gibt es nur 2 Honda-Vertretungen die auch den S im Angebot haben. Bei beiden bin ich hingefahren.
    Auf meine Anfrage ob ich den S mal Probefahren könnte lachte mich der Erste aus und machte sich lustig über meine Größe... 1.98 immerhin. Ich bin dann völlig verägert wieder gegangen. Der zweite Händler war zwar Freundlicher aber nicht gerade besser: Er meinte der S sei nichts für mich und hat mir den Stream gezeigt - irgendwie will Honda wohl keine Autos verkaufen. Wenn jemand doch das Geld hat und den willen hat dann soll er auch das Auto bekommen. Naja wahrscheinlich war es das beste... Ich denke mal vor 25 sollte ich mich nicht an den S wagen und bis dahin hab ich ja noch 2 Jährchen und vielleicht schrumpfe ich ja auch noch ein bischen *g*
    Bis jetzt hab ich auch noch nie in einem S gesessen... Hat jemand eine Konstruktionszeichung aus der hervorgeht wie hoch der Abstand vom höchsten Punkt des Sitzes bei niedrigster Einstellung und der Kante der Windschutzscheibe ist? Wäre nett wenn mir jemand den genauen Abstand nenenn könnte...evtl. vielleicht auch mal mit nem Maßband in die Garage gehen Wink Würde mich sehr freuen wenn jemand das einrichten könnte. Weil 1.98 ist nicht gleich 1.98...manche habe lange Beine manche einen riesen Oberkörper. Wollte das dann mal ausmessen im Sitzen *g*

    Naja das wärs mal soweit... will hier nicht das Forum fluten Smile

    So long...

  • Perfekt, diese Kolonnenfahrt-Gebote wurden von Leuten mit Erfahrung zusammen gestellt. Alles Wichtige ist erwähnt. Speziell wenn Ampelschaltungen die Gruppe trennen, muß es Leute mit Ortskenntnissen im Pulk geben, die die Gruppe wieder zusammenführen oder sich an die Spitze der zweiten Gruppe setzen und getrennt zum Ziel fahren.
    Wäre schön, wenn man diese Gebote übersichtlich zusammenschreiben würde und als PDF zum Ausdruck bereitstellen könnte. So können sich unerfahrene am Tage der Ausfahrt noch mal mit den wichtigsten Regeln vertraut machen.
    Unser bisher ca. 40-50 Ausfahrten (überwiegend Polo-Club NRW) haben fast alles bestätigt, was meine Vorredner erwähnt haben.

    Alle stillen Mitleser sollten sich dies ebenfalls zur Gemüte führen, anstatt sowas als oberlehrerhaft abzutun...


  • Und bitte Walkie Talkies mitnehmen...soviele wie moeglich abe rvor allem eins fue rden Anfuehrer der Gruppe und einen fuer das Schlusslich.

    Wenn moeglich mit Freisprecheinrichtung.

    Gibts mittlerweile im Set fuer unter 50 Euro bei einer Reichweite von ca 5 km !

  • Haben wir schon mal Probiert, in der Schweiz hats nicht richtig funktioniert, zu viele Berge!

    Eigentlich sind alle Tipps hier gut und recht, das Wichtigste beim zügig fahren ist immernoch ABSTAND zum Vordermann halten!! Das gilt beim Fahren in Gruppen und auch am Mogen früh zur Arbeit. Wenn man das befolgt kann man 50% der anderen Tipps streichen Laughing

  • hi,

    ich denke was klaus_m sagt hat was mit Kollegialität zu tun.
    Wer rasen will soll das alleine tun, oder auf dem Ring (und selbst da gibt es viele die sich überschätzen, das hat dann nichts mehr mit Beinen fest auf dem Boden und alt genug zu tun - hab genug von denen vom Asphalt gekratzt Sad ).

    Vielleicht liegt es auch daran, dass oft zu große Strecken zurückgelegt werden (müssen??), da bleibt dann nur "Bleifuß" und nicht nach der Landschaft gucken.

    Fahre ja nun noch keinen S (mein Käfer Cabrio von 69 bringt nun mal keine 250km/h Spitze Very Happy ), bin aber der Meinung, dass man trotzdem mit einem schnellen Auto "gesittet" fahren kann (mit dem SLK meines Mannes ging das ganz gut! Wink ).

    Möchte aber nicht als "Moralapostel" erscheinen und wünsche deshalb
    viel Spaß bei der nächsten "Spazierfahrt" - am besten ohne Zwischenfälle aber mit gutem Tempo Thumbs Up

  • Das Hauptproblem ist wohl, daß sich das Teilnehmerfeld bei Ausfahrten auseinanderzieht. Dadurch müssen die weiter hinten fahrenden um aufzuholen halt streckenweise schneller fahren als die vorausfahrenden.

    Sprich, wenn der erste mit 100 fährt müssen die anderen teilweise 140 machen, um dranzubleiben.

    Hatten das ja bei einer Ausfahrt mit div. Marken. Ich fuhr unter den ca. 50 Fahrzeugen so als ca. 5 ter. Der Frontmann fuhr nie schneller als 70, meißt nur 50 auf freien Landstraßen. Das war sooo langweilig. Trotzdem haben wir es geschafft die letzten Teilnehmer abzuhängen und mußten einen Stopp von ca. 10 min einlegen, um auf sie zu warten. Das waren aber keine Oldtimer sondern u.a. Z3 MRoadster.


    Der Frontmann der Ausfahrt war also nicht bescheuert, sondern hatte im Gegenteil wohl ziemlich Erfahrung mit Ausfahrten.


    Der Natur des Menschen allgemein und S2000 Fahrers im besonderen entspricht es aber, daß de schnellsten gerne vorneweg fahren. Das potenziert natürlich das Problem Shocked

    Merke: die Langsamen zuerst und die Schnellen hinterher.
    Macht man doch bei FamilienRadtouren auch so, der langsamste zuerst Wink


    hubbs



  • Und die Heizer nach hinten!

    Wir haben beim Treffen im April am Aichelberg ähnliche Erfahrung gemacht. Wir waren zwar in der schnellen Gruppe und an etwa 10ter Stelle, aber dass man da so dermaßen Gas geben muß uiuiui. Kaum unter 7.000 und nie ohne Vollgas, und trotzdem fast nicht hinterher gekommen. Gott sei dank bin ich nicht selber gefahren LaughingLaughingLaughing

    " I wanted to create a car, that would give the driver pure satisfaction making him say: "What a wonderful day!" after driving around whole day"
    Shigeru Uehara @ Euromeet 2014

  • Ich habe dazu mal eine Frage!

    Ich habe selber schon erlebt, dass dieser "Aufhol-Effekt" dazu führt, dass man vorn gemächlich dahin rollert, die hinten aber den Krieg erleben.

    Ich habe dazu eine Meinung, die ich hier gerne mal diskutieren würde. Ich weiß sehr wohl, dass es nur ein Gegenmittel gegen diesen Effekt gibt, das praktikabel ist... und das ist das empfohlene Langsamfahren des Anführers der Gruppe. Denn das andere Mittel, welches ich eigentlich also logischer und richtiger Empfinde, scheitert an der üblichen Vernageltheit der Gruppenmitglieder.

    Wenn jeder in der Gruppe nicht auf-Teufel-komm-raus dran zu bleiben versucht (180km/h auf Landstraße zum Aufschließen und dabei ein noch größeres Loch hinter sich reißend), sondern einfach weiter fährt, wie es sich gehört, dann gibts hinten keinen Krieg. Jedes Gruppenmitglied hat meiner Meinung nach die Aufgabe, Sichtkontakt zum Hinterherfahrenden zu halten. Wenn das alle tun, dann ist das Problem des sich Verlierens minimiert. Ferner muss man eine Regel vorweg definieren... Sieht man den hinter sich nicht mehr, und verläßt die Route durch Abbiegen UND verlassen der Vorfahrtstraße, so hat man an dem Abknick zu warten, bis hintere aufschließen. Das bedeutet für "abgehängte" Gruppenmitglieder oder den langsameren "Schwanz", dass man einfach nur stur auf der Vorfahrtstraße bzw. GERADEAUS-Richtung bleiben muss, und man wird zwangsläufig dort ankommen, wo die anderen sind. Hier wird schnell einsichtig, dass dieses Verfahren bei großen Gruppen nicht funktionieren wird, weil die einzelnen Gruppenmitglieder dies nicht beachten.
    Zusätzlich wird dann an übersichtlichen Stellen von der Spitze eine Phase zum Aufschließen eingebaut, so dass alle wieder mal dicht zusammen kommen.

    Ich bin jedes Jahr mit 6 Moppedfahrern unterschiedlicher Fahrstile in den Alpen unterwegs, und wir sind drei sehr zügige Fahrer, nach hinten wird es langsamer. Das wiederspricht der eigentlichen Gruppen-Regel, dass der langsamste vorn fährt und das Tempo bestimmt. Die ist zwar nett, jedoch spaßraubend. Wir drei vorn machen Gummi, und wenn die Route ein Abbiegen erfordert, dann wartet der letzte der vorderen, bis die hinteren dran sind und das Abbiegen derer sichergestellt ist. So haben alle Spaß, jeder kann sein Tempo fahren, wir haben uns NOCH NIE verloren!

    Ähnlich bin ich mit einer Gruppe von 12 Moppedfahrern vorgegangen, die ich im Harz angeführt habe. Der letzte hatte nen neon-gelben Helm, ich konnte sehen, wann er dran war. Alle hatten Spaß, alle fanden den Weg, keiner musste hetzen!

    Wichtig finde ich auch, dass in Gruppen bis sagen wir 20 Fahrzeugen derjenige, der überholt, dies auch wie immer zackig tut. Häufig versauern Gruppen hinter LKW, weil der erste denkt, er muss ne Lücke finden, wo alle mitkommen können. Ich finde, das ist Blödsinn. Jeder überholt wie er kann für sich selbst, und die oben geschilderte "Technik" hilft, die Kette trotzden Kette sein zu lassen!

    Meines Erachtens nach gehört diese "Technik" diskutiert und kommuniziert. Wie oben geschrieben weiß ich selbst, dass es bei großen und nicht eingespielten Gruppen so auch kaum realisierbar sein wird, weil nicht alle diszipliniert am selben Strang ziehen. Das zeigt ja die Erfahrung!

    Was sagt ihr dazu?

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++