Hallo zusammen,
hier einmal ein aktueller Beitrag aus der digitalen Polizeipresse.
Kreis Minden-Lübbecke, Aschaffenburg, Bad Oeynhausen, Porta
Westfalica (ots) - In der Nacht zum 13.02.2006 wurden von dem Gelände
eines Katalysator-Recycling-Betriebes in Alzenau / Landkreis
Aschaffenburg, 1700 gebrauchte und 100 neuwertige Katalysatoren im
Wert von ca. 100.000 Euro gestohlen und mit dem ebenfalls in
Tatortnähe entwendeten Lkw Daimler Benz, Typ 817, mit dem Kennzeichen
AB-ML 662 abtransportiert. Siehe dazu auch den Polizeibericht vom
22.02.2006.
Der Lkw wurde dann im ca. 450 Kilometer entfernten Bad Oeynhausen,
Kreis Minden-Lübbecke, am Grünen Weg aufgefunden. Das Diebesgut
allerdings fehlte. Anhand der gefundenen Tachoscheibe ist zu
vermuten, dass die Beute in einem Umkreis von etwa 20 km Entfernung
vom Auffindeort des LKW in Bad Oeynhausen ausgeladen wurde.
Nach Angaben der Ermittler der Polizei in Minden verfügen die
Täter möglicherweise aufgrund der großen Stückzahl nicht über
geeignete Absatzmöglichkeiten. Die Katalysatoren könnten
dementsprechend noch in Bad Oeynhausen oder Umgebung gelagert sein.
Denkbar wäre aber auch, das die Täter versuchen, das Diebesgut in
kleinen Mengen an Altmetallhändler abzusetzen. Katalysatoren werden
zu einem Preis von 35 - 70 Euro gehandelt.
Daher warnt die Polizei dringend vor dem Ankauf von Katalysatoren,
deren Herkunft nicht einwandfrei gesichert ist.
Außerdem bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung zur
Aufklärung dieses Diebstahls. Für die Ermittler sind folgende Fragen
von Bedeutung:
Wo wurden in diesem Zusammenhang neue oder gebrauchte Katalysatoren
in großer Stückzahl angeboten?
Wer kann Angaben zu einem möglichen Lagerort der entwendeten
Katalysatoren geben?
Hinweise bitte an die Polizei in Minden, KK 21, unter 0571-88660.
Das Katalysatoren offensichtlich bei Einbrechern hoch im Kurs
stehen, zeigt auch ein Einbruch in eine Autoverwertung in Porta
Westfalica-Neesen, Kreis Minden-Lübbecke. Dort brachen in der Nacht
zu Mittwoch Unbekannte auf dem Firmengelände eine Garage auf und
stahlen etwa 100 bis 150 gebrauchte Katalysatoren. Durch ein in einen
Metallgitterzaun geschnittenes Loch an der Rückseite des Betriebes
wurde die Beute über eine ca. sechs Meter hohe Böschung, die
angrenzenden Bahngleise und einem Streifen Brachland, zu einem
abgestellten Fahrzeug transportiert. Dabei mussten die Einbrecher
Schwerstarbeit verrichten. Mehrfach wurde zu Fuß eine Wegstrecke von
200 Metern zurückgelegt. Dabei verloren die Unbekannten einige
Katalysatoren, die sie aber einfach liegen ließen. Vermutlich mit
einem Kleintransporter oder einem Lkw wurde dann die Beute im Wert
von ca. 8.000 Euro abtransportiert. Ob zwischen den beiden
Diebstählen eine Verbindung besteht, wird gegenwärtig von den
Ermittlern noch geprüft.