Ich mache das seit Jahren wie folgt:
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[*]Google Maps am PC/Mac öffnen
[*]Navigation planen von Startpunkt zu Zielpunkt. Idealerweise unterteilt man die zu fahrende Strecke in Etappen. 2-3 Etappen pro Tag (zwischen Pausenstellen) hat sich bewährt. Siehe auch noch Fußnote unten.
[*]Dann die von Google geplante Etappen-Route zwischen Start und Ziel mit der Maus manipulieren.
[*]Wenn fertig, dann "Karte teilen", damit bekommt man die URL der geplanten Etappen-Strecke. Auch als Kurz-URL optional möglich.
[*]Diese URL kann man sich per Email senden, um sie auf dem Smartphone aufrufen zu können.
[*]Auf dem Smartphone öffnet sich die Route in Google Maps.
[*]Dann kann man einfach der Etappen-Route nachfahren, ohne Navigation und ohne deren Routenansagen.
[*]Inzwischen kann man aber auch "Google Navigation" starten und der Route nachfahren, mit Ansagen. Das hat aber Grenzen, denn wenn man die geplante Route verlässt, plant er ja neu. Und da geht dann vermutlich die nicht ideale (aber schönere) geplante Strecke verloren. Möglich, dass Google das inzwischen weiterentwickelt hat... ich habs nicht getestet, weil das nur der Linie auf der Karte hinterherfahren HERVORRAGEND klappt. Man stellt einfach ein, dass man Draufsicht in Fahrtrichtung haben möchte, und kann so prima sehen, wo es lang geht, nur eben ohne die nervigen Abbiege-Ansagen, die man eh im offenen Auto nicht gut verstehen kann.
[*]Ein Handyhalter ist dabei wichtig! Ich hab das Handy mit einem Modifry.com Halter (klick) rechts neben dem Lüftungs-Bedienteil.
[*]Je nach Smartphone ist auch eine gute Spannunsgversorgung sinnvoll. Akku geht schon schnell leer, wenn die ganze Zeit navigiert wird. Hilfreich ist auch ein Akkupack... billig und qualitativ richtig gut ist dieses hier (klick), damit lade ich mein Nexus 5 diverse Male mit Highspeed auf, ohne eine Steckdose zu benötigen.
[*]Damit man unterwegs nicht auf die Internetverbindung angewiesen ist, um Kartenmaterial zu bekommen, lade ich die notwendigen Kartendaten als Offline-Karten im Vorfeld herunter. So geht da rein gar nichts mehr schief.
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Das war die Ultrakurzform. Genau so mache ich das seit... Ewigkeiten... seit 2008 führe ich Roadster-Touren an.
Vorteile?
Man braucht kein spezielles Navi.
Man braucht keine Software zu kaufen.
Man quält sich nicht mit Datenformaten rum... gpx, kml, kmz, nmea... usw usw.
Man kann die URL der Strecke auch an die Teilnehmer senden und die können das auch sofort mit Google Maps selber nutzen.
Und es ist erstaunlich, wie gut man auf Google Maps auch die schönsten Straßen findet, wenn man sich nur Zeit nimmt bei der Planung der genauen Etappe.
Man muss mit der Bedienung von Google Maps sicher erstmal ein bissl warm werden. Aber das Problem ergibt sich mit jeder anderen Applikation auch.
Was ab und zu mal passiert:
- Eine Straße ist wegen Baustelle gesperrt. Da muss man dann umfahren und orientiert sich danach dann wieder zurück zur Linie in der Karte. Geht prima.
- Eine Straße ist nicht so cool, weil z.B. schlaglöcherig oder nicht befestigt. Kommt selten vor, kommt aber vor. Da muss man dann durch. Hier hilft aber wohl nur, die Strecke vorher mal abzufahren. Ein Aufwand, auf den ich bislang noch immer verzichtet habe.
Fußnote:
Warum Tagesstrecke in Etappen aufteilen? Alle Informationen für den genauen Streckenverlauf innerhalb einer Google Maps Routenplanung müssen in die URL passen. Wenn Du nicht weißt, was eine URL ist... puh... in die Adresszeile eines Browsers gibt man eine URL ein. URLs sind auf 255 Zeichen begrenzt. Eine komplexe Strecke kann nicht mit nur 255 Zeichen erfasst werden. Daher ist die Aufteilung auf mehrere Etappen manchmal notwendig. Wenn die Grenze erreicht ist, merkt man das beim Manipulieren der Streckenführung innerhalb der Karte daran, dass keine neuen Stützstellen mehr hinzugefügt werden können. Die Strecke wird bei Erreichen der Grenze "nicht mehr bearbeitbar". Durch löschen von Stützstellen gehts dann aber wieder. Also dabei nicht wundern, sondern wissen.
Ein paar der letzten Touren kannst Du hier sehen...
http://s-zillus.de/index.php?site=touren