...hmmmm, Härte kommt natürlich nicht nur von den Dämpfern!
Zunächst mal ist da die Feder, die kann hart sein, oder weicher sein; ist sie recht hart, federt es natürlich auch hart. Weitere Frage: progressiv gewickelt oder linear? Lineare Federn rollen i.d.R. "stumpfer" ab als progressive; also gerade die kleinen Kanten, wie Kanaldeckel und Querfugen stossen dabei auf. Weitere Frage: Ist das Federbein mit Uniball- oder mit Silentblock gelagert, oben? unten?
Weiterhin beachten: Was für den einen polterig ist, ist für den anderen normal, so dass möglicherweise zwei vom selben sprechen, es aber unterschiedlich wahrnehmen und ausdrücken!
Also: Bei der Analyse nicht nur auf die Dämpfer fokussieren; harte Federn kann man nicht durch die Dämpferverstellung weicher bekommen.
Was ich bisher vom D66-Fahrwerk gesehen und gehört habe, ist es recht sportlich abgestimmt, schon die Federn (hart, Dämpfer auch, linear logisch, Uniball? weiß ich nicht mehr) Ich habe im Kopf, dass die Feder massiv härter ist, als z.B. beim H&R Fahrwerk möglicherweise gar 30-50%. Gut für Bundesstraßen, schlecht für Straßen 3. Ordnung. Bei Uniball-Aufhängung ist Poltern fast nicht zu vermeinen.
Ob es bei D66 Produktionsschwankungen größerer Art gibt, kann ich nicht sagen. Aber für mich spricht zunächst mal einiges dafür, dass allein die Grundbstimmung des Fahrwerkes seitens D66 zu den beschriebenen Eindrücken führen kann. Ich bin auf der Schweizer Pässetour längere Zeit hinter einem S mit D66 Fahrwerk hergefahren (nur auf recht ebenen Straßenbelägen) und konnte sehr gut bepbachten wie es sich anstellt. Für mein Empfinden lag es absolut genial, eine derartige Ruhe im Auto, kein schaukeln oder wippen.....ich habe mich allerdings auch gefragt, wie unangenehm es wohl auf schlechteren Abschnitten sein muß.....
Das einzige was hilft ist "Autotausch" und direkter Vergleich....alles andere geht in der Schilderung subjektiver Wahrnehmungen unter!