schwedenkreuz schrieb am Tue, 20 January 2004 14:46 |
Die Trainings auf Deiner Seite hören sich interessant an, insbesondere die Autos, in denen Du fotografiert wirst.
Was qualifiziert Dich zum Instruktor? Eine C-Lizenz, die Du so ausdrücklich erwähnst, habe ich selbst. Sie ist auch nicht allzu schwer zu erwerben. Denn 1500 EUR Tagessatz (=6 Teilnahmer a 250 EUR bzw. mindestens 700 EUR für eine Gruppe) ist ja nicht zu verachten.
Findet das Training tatsächlich im Touristenverkehr statt? Eine abgesperrte Piste würde sicherlich ein sicheres und mehr auf den Lernerfolg fokussiertes Training gewährleisten.
Wieso finden keine Lehrgänge auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt, der Nordschleife, statt? Sicherheitsgründe scheinen andere Veranstalter auch nicht abzuschrecken. Oder sind die unseriös, so etwas zum Teil seit Jahrzehnten anzubieten?
Ich finde es sehr gut, dass Du Dich als Beifahrer zur Verfügung stellst. Das ist Deine eindeutige USP zu anderen Veranstaltern. Wie sieht das aber versicherungstechnisch aus?
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Ich will gerne auf Deine Fragen eingehen:
Qualifikation: Ich betreibe hobbymäßig Motorsport (nicht wettbewerbsmäßig). Unsere sehr zufriedenen Teilnehmer, die nicht nur einmalig sondern durchaus zwei, drei und mehrmals teilnehmen sind sicher ein guter Beleg für die Qualität unseres Trainings. Außerdem wurde von einem Journalisten des renomierten Handelsblattes, der mal teilgenommen hatte, ein sehr positiver Bericht verfaßt. Dieser steht im Wortlaut auf meiner Homepage.
Außer am Lausitzring finden die Trainings nur im Rahmen geschlossener Veranstaltungen auf sicheren Rennstrecken statt. Auch hier sind wir zwar nicht alleine auf der Strecke, aber in streng limitiertem Verkehr. Weil wir diesbezüglich hohe Anforderungen an die Streckensicherheit stellen, finden auch keine Trainings mehr auf der Nürburgring Nordschleife (wegen Sicherheitsmängeln der Strecke, z.B. fehlende Auslaufzonen) statt. Ich habe kein Interesse daran, dass ein Teilnehmer sein kaputtes Auto nach einem Leitplankeneinschlag auf der Nordschleife beklagen muß. Das gibt ein schlechtes Image. Außerdem liegt mir natürlich auch meine eigene Sicherheit am Herzen und ich hätte auf der Nordschleife ein ungutes Gefühl, wenn ich einen Kanditaten habe, der einen sehr heißen Reifen fährt. Das mag bei Anbietern, bei denen die Instruktoren nicht mitfahren vielleicht akzeptabel sein, ich halte es auf der NS zu gefährlich. Das ist auf anderen Strecken ganz anders.
Versicherung: Unser Training dient, wie wir auch in unseren AGB’s deutlich machen, nicht der Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten, sondern der Verbesserung des eigenen Fahrkönnens. Rennen oder die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ist nicht das Ziel unseres Trainings. Rundenzeiten werden nicht gemessen. Die Teilnehmer sind angehalten defensiv zu fahren. Es läuft daher als Sicherheitstraining. Im Zweifelsfall empfehle ich vorher bei der jeweiligen Versicherung nachzufragen und die o.g. Gegebenheiten zu schildern.
Gruß
Oliver
http://www.fahrer-training.de