Sebastian,
ich bin vielleicht eine andere Generation und anders erzogen worden, aber für mich zählt das eigen erschaffene immer noch am meisten. Ich habe die ersten 3 Jahre (bis 21) keinen Wagen gehabt und mußte immer meinen Vater um Erlaubnis fragen, wenn ich seinen Ascona mal abends zum Basketballtraining oder als Schiedsrichter haben dürfte (so habe ich mir mein Studium verdient).
Dann habe ich mir mit 21 einen alten Mini gekauft und ihn geliebt. Natürlich bin ich damit wie ein bekloppter gefahren, ist nämlich keine Frage der PS.
Dann habe ich mir zum ersten richtigen Job einen samba grün metallic farbenen Honda CRX gekauft, gebraucht natürlich, mehr war nicht drin. Den habe ich 10 Jahre gefahren, bis ich ihn mit 150 TKm erfolgreich für 5000 Euro nach Finland verkauft habe.
Dann kam mein (erster) S, gleich mit Kompressor eingebaut.
Aber immer habe ich mir das Geld dazu selber verdient, nix auf Pump. Gibt mir irgendwie ein besseres Gefühl, nicht das man den Wagen dann noch mehr liebt, aber ich denke man ist einfach stolzer auf das erreichte und zeigt es dementsprechend auch.
Hätte ich mit 22 Jahren gerne einen S gefahren? Mal abgesehen davon das es damals noch keinen S gab, ich glaube nicht. Ich habe es eben immer realistisch gesehen und habe Pläne gehabt, in welche Kategorien ich mir wohl welche Fahrzeuge leisten kann. So wie mit 50 Jahren kann ich mir einen 911er leisten. Ist jetzt etwas früher geworden, ob ich mir jemals einen kaufe oder gleich noch eine Kategorie höher gehe, ich weiß nicht.
Ist natürlich nur meine, kleine private Meinung, hängt auch von der Charakterstärke des jeweiligen ab, ob er mit so einer Opportunity umgehen kann.
Eins weiß ich jedenfalls, wenn man etwas ganz doll erreichen will und ganz feste auf dieses Ziel hin arbeitet, kann man (fast) alles erreichen.
In diesem Sinne viel Glück für Dein Ziel S2000,
Andreas