Honda hat sich verpflichtet, die Bestimmungen des Kyoto-Protokolls (ich glaube zumindest dass es das war, könnte aber auch ein anderer Vertrag sein
) zu erfüllen (
reduzierung des Durchschnittverbrauchs und der CO2-Emissionen).
Als bisher praktisch einziger Autohersteller nimmt Honda diese Verpflichtung auch ernst. Daher entwickelt Honda immer mehr kleine, verbrauchsarme Motoren (siehe neuer 1.8-liter beim Civic und bald im FR-V, siehe Hybrid-Technologie) und setzt diese Motoren in so vielen Modellen wie möglich ein.
Ein weiterer Punkt ist der "Flottenverbrauch": Ich weiss nicht im Detail, wie das funktioniert, jedoch wird der durchschnittliche Treibstoffverbrauch aller verkauften PKWs eines Herstellers errechnet, und je nachdem, ob dieser Durchschnittsverbrauch einen bestimmten Wert überschreitet, werden Strafabgaben fällig.
Das bedeutet: damit Honda einen schönen, starken, und leider auch etwas durstigeren 6-Zylinder auf den Markt bringen kann, müssen sie dessen schlechten Einfluss auf den Flottenverbrauch erst mit verbrauchsgünstigeren Fahrzeugen kompensieren, um nicht Strafen zahlen zu müssen.
Das ist auch der Grund (nehme ich zumindest an), warum der neue Civic Type-R nicht mehr PS spendiert bekommen hat, weil dies den Flottenverbrauch wieder nach oben gedrückt hätte. Es liegt nicht daran, dass Honda nicht wollte, sondern dass Honda aus o.g. Gründen nicht kann.
Weshalb glaubt ihr, treibt Honda die Entwicklung beim Thema Hybrid und Brennstoffzellenfahrzeug so weit? Weil sie sich, sobald das ganze Marktreif ist, dann eine fertig entwickelte Lösung parat haben, und sich dann wieder auf die Entwicklung von anderen Modellen konzentrieren können, während die anderen Hersteller Hals über Kopf etwas auf die Beine stellen müssen...
Nur meine bescheidene Meinung 