Zitat
Original von walter_s
Ich habe keine bevorzugten Marken.
Man faehrt mit einem spezifischen Modell und nicht mit einer Marke......
Ich habe allerdings tatsaechlich Marken die mich abtoernen.... Typischerweise am Taxistand zu finden (womit ich mir zwar widerspreche aber selbst ein C63 kann daran nichts aendern
typisch deutsche Buenzelkisten).
Mein naechstes Alltagsauto soll wieder ein Golf1 werden, bin satt von Leistung und Elektronik....
Vielleicht ja sogar FormelE so schoen mit nem 31er Einfachvergaser 
Dem kann ich nur absolut beipflichten.
Ich denke auch das die einfachen Auto´s wieder kommen werden, an denen man alles selbst reparieren kann und bei denen Form-follows-function das Design bestimmt und nicht umgekehrt.
Ich fahre seit kurzem mit einem Citroen BX14TGE Bj1991 auf die Arbeit mit ca 7ltr/100km-Verbrauch und wunderbar softer Hydropneumatik(ohne das diese schaukelig ist oder Unsicherheit vermittelt wie die meisten denken).
Ein Auto von extremer Einfachheit (keine Klima/el.Fensterheber/ZV oä) aber mit für die Grösse unerreichtem Komfort.
Man kann aus den grossen Fenstern was sehen-was mich an fast allen neuen Autos abstösst- und Reparaturen sind für mich alle selbst zu machen.
Mit der verzinkten Karosse gibt es keinen Ärger und für den Einsatzzweck in meinen Augen das perfekte Auto für mich.
Kaufpreis waren für dieses völlig unverbastelte, beulenfreie Exemplar 300,-€(Dreihundert) mit 2 Jahren TÜV!
Ob man die Optik gut findet, darüber kann man streiten, aber ich sitze ja im Auto und nicht draussen.
Es gibt nur noch ca 1500stk auf Deutschlands Strassen, so das man genauso selten einen anderen sieht wie beim S-fahren:)
Ein Auto das über jedes Statusdenken erhaben ist ,dazu ein wunderbarer Youngtimer und super "bang for the buck"...genauso wie der S aber eben mit einem anderen Ziel vor Augen:Bequem und billig zur Arbeit zu kommen.
S2000:
In meinen Augen bestimmt der Einsatzzweck welches Auto man fährt und für den Sonntagmorgenritt kenne ich keine besseren Autos als die 2 S2k die ich hatte.
Vor allem auch das Gefühl nicht mit jedem Kilometer den Restwert zu vernichten fand ich gut.
Mit dem S auf die Arbeit zu fahren, war natürlich nicht schlecht aber auf der anderen Seite hatte ich immer das Gefühl mit einem Rennpferd einen Acker zu bestellen.
Im nachhinein ist mir auch erst mal klar geworden um was für ein technisch einfaches Auto es sich beim S handelt und wie vergleichsweise Wartungsfreundlich er ist. Seine einzelnen Baugruppen wie Motor,Getriebe,Diff haben es sicherlich in sich, aber sind vergleichsweise einfach zu tauschen wenn es denn sein müsste.
Dazu kann ich mich nicht erinnern das hier sich jemand über Elektronikmacken beschwert ausser vielleicht über die beschissene Alarmanlage.
Honda:
Durch meine Motorräder und durch den S2k bin ich absoluter Honda-fan geworden,wenn ich nach einem Fahrzeug suche das kompromisslos für einen Zweck konzipiert ist.
Ich kenne keinen Honda der kompromisslos auf Komfort getrimmt ist, daher meine Vorliebe für den einfachen BX und Fahrzeuge ähnlicher Natur wenn es ums gemütliche Reisen geht.
Mein nächster Honda wird im Sommer ein FR-V werden.
In meinen Augen durch die Sitzkonfiguration der beste Familien-Van den es gibt. Das kleinste Kind vorne zwischen sich zu haben und sich nicht mehr nach hinten umdrehen zu müssen ist für mich der überragende Faktor.
Es gibt sicherlich Vans mit mehr Kofferraum, aber im Ernst:für die ein/zwei Urlaube im Jahr kann man ne Dachbox aufsatteln, ansonsten lädt das Platzangebot nur zu Unordnung ein.
Dazu der Motor(2,2l Diesel) der ebenfalls seinesgleichen sucht.Die Ausstattung komplett mit Tempomat und einer Innenraumbreite wie in nem Cadillac.
Vor allem ein alles andere als großraumvan-haftes, schaukeliges, indirektes, Kleinlaster-mässiges Fahrverhalten dank der Honda-Gene.
Für mich ein für seinen Zweck perfektes Auto...ein Honda eben.
Achso..Mercedes Benz:
Ich hatte mal nen W124 Kombi für den Hausbau.
Nen 320er mit 364tsdkm der lief wie am ersten Tag....dank hohem Wartungsniveau.
Sicher ein gutes Auto aber mit der Zeit wurde mir einfach klar, das der gute Ruf mit Modellen wie den 200er Dieseln eingefahren wurde in Kombination mit absoluter Buchhalter-Ausstattung.
Den höheren Ausstattungen und Motorisierungen verzeiht man einfach viel mehr und erträgt den hohen und teilweise teuren Wartungsaufwand viel eher als man das bei anderen Marken tun würde als Deutscher.
Es war zb nicht so das meiner die 364tsdkm einfach so gemacht hätte, sonder bereits sein 2tes Automatikgetriebe besaß , sowie 2ten Zylinderkopf und der komplette Motorkabelbaum getauscht worden war.
Dazu eine komplette Lagerung der Vorderachse und nachträgliche Hohlraumkonservierung.Trotzdem hatte er dann keinen TÜV mehr bekommen, weil er an der typischen Stelle hinter dem Wischwaschbehälter durchgerostet war und das das in der Nähe des Federbeindoms eine tragende Stelle darstellte für den TÜV.
Wenn man in den Foren liest, weis man das das bei fast allen höher ausgestatteten Benzen der Fall ist, aber die Leute stopfen fleissig Geld in die Karren...weil es eben ein W124 mit dem Ruf legendärer Zuverlässigkeit ist.
Sorry für das lange Posting 