So, Mah´zeit!
Ich habe Antwort von Honda bekommen.
Also der S2000 hat eine Bremskraftverteilung, das Gerät dazu soll sich an der Spritzwand befinden.
Diese Bremskraftverteilung regelt aber nur nach der Pedalkraft, nicht nach dem Schlupf an den Reifen! Je mehr man in das Pedal reintritt, umso mehr Bremskraft geht nach vorne.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Räder hinten vielleicht noch mehr Bremskraft vertragen könnten.
Darum ist der Bremsweg des S2000 (in Kurven) so viel länger als beim neuen MX-5.
Während vorne die Reifen eingeschlagen sind und schon Seitenführungskräfte auf die Straße leiten müssen, können sie weniger Bremskraft umsetzen.
Die Hinterachse hätte vielleicht noch Grip-Reserven, aber dorthin wird nicht ausreichend Bremskraft geleitet. Es wird so viel Bremsweg verschenkt. Nur in Kurven jetzt, näh?!
Der MX-5 gibt an die Hinterachse so viel Bremskraft, wie die Reifen noch Haftung haben. Hier wird die Kraft nach tatsächlichem Grip verteilt, nicht nach Pedalstellung.
Von daher ist die Aussage richtig, der S2000 hätte eine Bremskraftverteilung. Sie ist aber nicht mit den modernen Systemen der Konkurrenz vergleichbar.
So wie das Ding im S2000 eingebaut wurde ist das ein alter Hut. Bei vielen anderen Autos ist an der Hinterachse eine Art Hebel, der je nach Beladung (und damit einfedern der Fahrzeugs) mehr Bremskraft an die Hinterachse leitet. Der Golf 1 hatte glaube ich bspw. so ein System. Nagelt mich aber nicht drauf fest.
Mit so einem System ist das System des S vergleichbar.
Der S ist trotzdem ein schönes Auto!
Aber sicherheitstechnisch meiner Meinung nach leider nicht auf dem Stand vom Jahr 2007.
Alex