Beiträge von Tomcat

    §49 der Straßenverkehrs-Ordnung STVO (ohne Z :D, das wären die Zulassungsvorschriften) erwähnt unter Ordungswidrigkeiten §7 Absatz 5. Dieser lautet:

    Zitat

    In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt werden, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Jeder Fahrstreifenwechsel ist rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.

    Also wird die Dame wirklich wegen eines nicht korrekten Fahrstreifenwechsels gebüsst. Das schaut schon sehr danach aus, als hätte sie den Vorgang genau so wie Du geschildert... :nod:

    Ist doch ein Saison-Klassiker, wie dieser hier:


    1. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß unsere Firmen-Weihnachtsfeier am 20.12. im Argentina-Steakhouse stattfinden wird. Es wird eine nette Dekoration geben und eine kleine Musikband wird heimelige Weihnachtslieder spielen. Entspannen Sie sich und genießen Sie den Abend… Freuen Sie sich auf unseren Geschäftsführer, der als Weihnachtsmann verkleidet die Christbaumbeleuchtung einschalten wird! Sie können sich untereinander gern Geschenke machen, wobei kein Geschenk einen Wert von 20 EUR übersteigen sollte.
    Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit.

    Tina Bartsch-Levin
    Leiterin Personalabteilung

    2. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Auf gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere Türkischen Kollegen isolieren. Es ist uns bewußt, daß Ihre Feiertage mit den unsrigen nicht ganz konform gehen: Wir werden unser Zusammentreffen daher ab sofort “Jahresendfeier” nennen. Es wird weder einen Weihnachtsbaum oder Weihnachtslieder geben.
    Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit.

    Tina Bartsch-Levin
    Leiterin Personalabteilung

    3. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Ich nehme Bezug auf einen diskreten Hinweis eines Mitglieds der Anonymen Alkoholiker, welcher einen “trockenen” Tisch einfordert. Ich freue mich, diesem Wunsch entsprechen zu können, weise jedoch darauf hin, daß dann die Anonymität nicht mehr gewährleistet sein wird…Ferner teile ich Ihnen mit, daß der Austausch von Geschenken durch die Intervention des Betriebsrats nicht gestattet sein wird: 20 EUR sei zuviel Geld.

    Tina Bartsch-Levin
    Leiterin Personalforschung

    7. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Es ist mir gelungen, für alle Mitglieder der “Weight-Watchers” einen Tisch weit entfernt vom Buffet und für alle Schwangeren einen Tisch ganz nah an den Toiletten reservieren zu können. Schwule dürfen miteinander sitzen. Lesben müssen nicht mit Schwulen sitzen, sondern haben einen Tisch für sich alleine. Na klar, die Schwulen erhalten ein Blumenarrangement für ihren Tisch.
    Endlich zufrieden?

    Tina Bartsch-Levin
    Leiterin Klappsmühle

    9. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Selbstverständlich werden wir die Nichtraucher vor den Rauchern schützen und einen schweren Vorhang benutzen, der den Festraum trennen kann, bzw. die Raucher vor dem Restaurant in einem Zelt platzieren.

    Tina Bartsch-Levin
    Leiterin Personalvergewaltigung

    10. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Vegetarier! Auf Euch habe ich gewartet! Es ist mir scheißegal, obs Euch nun paßt oder nicht: Wir gehen ins Steakhaus!!! Ihr könnt ja, wenn Ihr wollt, bis auf den Mond fliegen, um am 20.12. möglichst weit entfernt vom “Todesgrill”, wie Ihr es nennt, sitzen zu können. Labt Euch an der Salatbar und freßt rohe Tomaten! Übrigens: Tomaten haben auch Gefühle, sie schreien wenn man sie aufschneidet, ich habe sie schon schreien hören, ätsch ätsch ätsch!
    Ich wünsch Euch allen beschissene Weihnachten, besauft Euch und krepiert !!!!!

    Die Schlampe aus der vierten Etage.

    14. Dezember
    AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
    Ich kann sicher sagen, daß ich im Namen von uns allen spreche, was die baldigen Genesungswünsche für Frau Bartsch-Levin angeht. Bitte unterstützen Sie mich und schicken Sie reichlich Karten mit Wünschen zur guten Besserung ins Sanatorium. Die Direktion hat inzwischen die Absage unserer Feier am 20.12. beschlossen. Wir geben Ihnen an diesem Nachmittag bezahlte Freizeit.

    Josef Benninger
    Interimsleiter Personalabteilung

    Finanzkrise for Dummies

    Jetzt hab ich es auch verstanden :-))

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    Heidi besitzt eine Bar in der Innenstadt. Um den Umsatz zu steigern beschliesst sie, die Getränke der treuen Kundschaft - mehrheitlich Alkoholiker ohne Arbeit - anzuschreiben (ihnen also Kredit zu gewähren).

    Das spricht sich herum und dadurch drängen sich immer mehr Kunden in Heidi's Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung vorerst keine Sorgen machen müssen, verteuert Heidi die Preise für Wein und Bier, die meistkonsumierten Getränke, und erhöht damit massiv ihren Umsatz.

    Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank sieht in diesen Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben und erhöht die Kreditlinie für Heidi. Er macht sich keine grossen Sorgen, er hat ja die Schulden der Alkoholiker als Deckung.

    Am Sitz der Bank transformieren top ausgewiesene Banker diese Kundenguthaben in SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND um. Diese Papiere werden dann weltweit gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie garantiert werden. Da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner.

    Eines Tages und obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk Manager (inzwischen selbstverständlich entlassen - Begründung: er war zu negativ) der Bank fest, dass man die Schulden der Alkis von Heidi's Bar langsam einfordern sollte. Die können aber nicht zahlen. Heidi kann ihren Kreditverpflichtungen nicht nachkommen und macht Konkurs. SUFFBOND und ALKBOND verlieren 95%, KOTZBOND hält sich besser und stabilisiert sich nach einem Verlust von 80%.

    Die Lieferanten hatten Heidi's Bar längere Zahlungsfristen gewährt und zudem in die Papiere investiert: der Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant wird von einem Konkurrenten übernommen. Die Bank wird durch den Bund gerettet....

    -ende -