Meine Geschichte beginnt im Jahr 2006 mit einem hässlichen und unverschuldeten Frontalcrash meiner Frau mit ihrem geliebten CRX DelSol. Meine Frau blieb glücklicherweise unverletzt, der CRX war komplett hinüber, sprich: Totalschaden!
Ziemlich „auf-die-Schnelle“ schafften wir uns einen VW New Beetle an, meine Frau fand ihn süß, ich beschreibe ihn nur mit einem Wort: Achduliebergott!!!
Aber, da ja jeder sein eigenes Auto hatte, ich einen Dienstwagen, Diesel-Kombi-Familienkutsche aus Schweden (nein, kein Volvo) sah ich der „Beetlemania“ gelassen entgegen. Bis....ja, bis irgendwann die Spritpreise in astronomische Höhen schnellten und man anfing, „vernunftorientiert“ an das Thema Autofahren heranzugehen (was mir mit Benzin im Blut zugegebenermaßen immer schon recht schwer gefallen ist, schließlich war die Entscheidung zur besagten schwedischen Familienkutsche anstelle meines Sportcoupes schon nicht einfach für mich). Aber die Familie....
Wir beschlossen also, die Autos zu tauschen, da meine Frau erheblich weiter zur Arbeit fährt als ich und der Beetle nicht eben sparsam mit dem guten 95-Oktan-Sprit umging! Nach gefühlten 10 Jahren des Leidens war ich dann soweit, dass ich einen gaaanz vernünftigen „Kleinen“ kaufen wollte, ´nen Smart, oder so, weil „man ist ja eh meist allein unterwegs zur Arbeit, da reichen doch zwei Sitze und der ist schön sparsam, blablabla.“
Beim freundlichen KIA-Händler war man dann auch mal, die haben ja auch günstige Autos....Aber so richtig entschließen konnte ich mich nicht (es muss wohl doch noch Benzin im Blut gewesen sein). Bei einem meiner Aufenthalte an der Zapfsäule schoss mir irgendwann dieser verhängnisvolle Gedanke durch den Kopf: „Mann, wenn schon mehr als 10 Liter auf 100 km, dann aber mit ´nem Auto, dass auch Spass macht, so`n S2000 war doch schon immer Dein Traum, seit er auf dem Markt ist!“
Ein wenig Recherche im www und siehe da: S2000 unter 20.000 Euro wie Sand am Meer, das wärs doch!!! Es begann der Kampf zwischen ökologischem Gewissen und dem Benzin im Blut (Zweisitzer geht ja noch – aber alles Andere: unpraktisch, im Winter nahezu nicht zu gebrauchen, teuer im Unterhalt usw., usw.)... Auf der Suche nach den Fallstricken beim Kauf einer gebrauchten S lande ich in diesem Forum, Thema: „Die Sache mit der Vernunft“. An dieser Stelle möchte ich mich bei Micha B für seinen Beitrag bedanken, er war so etwas wie der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Er und die Kommentare der Anderen sprachen mir aus dem Herzen und gestern, liebe Freunde des guten Geschmacks, hab ich es getan! Eine S, Baujahr 2003, schwarz, OZ Superleggera in 18“! Genauso, wie ich sie immer wollte! Ich habe sie! Ihr findet mich im nördlichen Saarland, unterwegs mit meiner S und dem breitesten Grinsen im Umkreis von 100 km!!! Warum? Keine Ahnung – es muss entweder am Benzin im Blut liegen, oder an der einzig vernünftigen Entscheidung, die man Treffen kann....
Danke, Jungs, Ihr habt mir echt geholfen
:D!