hubert_k schrieb am Mon, 28 March 2005 09:50 |
digitale Raumanpassung an "Akustikfehler" des Lautsprechers gibts doch schon seit 20 Jahren. Ist wohl sowas wie ESP für HiFi.... ![]() warum sich sowas nicht durchgesetzt hat weiß ich auch nicht. Könnt man doch auf linearen Frequenzgang verzichten. Billige Chassis einbauen etc. Hät wohl die HiFi Kritiker arbeitslos gemacht, drum hat mans schlecht geredet ?! Backes und Miller hat man damals ja richtig fertig gemacht weil die das anscheinend eingebaut hatten ??!! |
Die digitale Raumanpassung ist schon nicht ganz ohne, wie HaDe richtig schreibt. Denn die Fehler des Raumes wie die Hauptmoden und Interferenzen bleiben ja. Man kann mit einem schmalbandigen digitalen Equalizer die Symtome behandeln. Besser ist es aber allemal, die Uraschen zu eliminieren. Drum habe ich in meinem Hörraum auch diverse Arten von Absorbern und Diffusoren (puh... hiermit auch die Brücke zum S geschafft), die ein Akustiker berechnet hat.
Bei Mehrkanalanlagen ist das Anpassen via Mess-Mikro und DSP schon alltäglich. 2kanal-Fetischisten wie ich einer bin, die sind da noch skeptisch.
Wenn der Raum akustisch aber passt, die Lautsprecher eine definiertes Abstrahlverhalten im Direktschallfeld und im Diffusschallfeld haben, dann kann man mit klitzekleinen digitalen Anpassungen noch das Sahnehäubchen aufsetzen.
B&M hatte (und hat) die Raumakustik übtigens nicht berücksichtigt. Die hatten lediglich Sensoren an den Chassis, die deren Auslenkung melden. Diese wird mit dem Soll verglichen und dann entprechend nachgeregelt. Das passiert aber a) analog und b)eben ohne den Raum zu berücksichtigen.
Der größte Vorteil der von mir beschriebenen digitalen Kette ist jedoch der Wegfall von analogen Frequenzweichen und die damit immer einhergehenden Probleme wie Phasenverschiebungen etc. Jedes Chassis hat seinen eignenen Verstärker und dieser bekommt nur die passenden Signale. Keine Filter mehr.
sorry für den OT-Ausflug.
gruss
ratte