Beiträge von Freestyler

    Das hängt ganz davon ab wie der Latsch des Reifens mit dem höheren Luftdruck aussieht. Ist der Druck so hoch, dass der Reifen, übertrieben dargestellt, sich ausbeult und nur noch mit der Mitte der Lauffläche die Straße berührt, ergibt sich daraus weniger Grip. Das gilt aber für jeden Reifen, egal ob VA oder HA. Umgekehrt bei zu niedrigen Druck wird der Reifen nur noch auf den Schulter laufen und die Mitte berührt die Straße nicht mehr. Daraus resultiert ebenfalls weniger Grip und zusätzlich die Gefahr das der Reifen Schaden nimmt und/oder von der Felge rutschen kann.

    Insofern würde ich sagen:
    weniger Grip auf der HA -> Übersteuern
    weniger Grip auf der VA -> Untersteuern

    Und das lässt sich mit dem Luftdruck ein beeinflussen :thumbup:
    Aber die Faustformeln: "weniger Druck -> mehr Grip" und "mehr Druck = weniger Grip" stimmen nicht. Das muss immer von Fall zu Fall betrachtet werden. Am besten mit dem Messen der Temperaturen auf der Lauffläche der Reifen.

    Hi,

    einen richtigen Gegensatz kann ich in dem Posting nicht erkennen. Ich entdecke sogar eine Gemeinsamkeit. Falscher Luftdruck = weniger Grip.

    Ich gebe zu, hier wird oft ein niedrigerer Luftdruck empfohlen 1,8 bis 2,0 bar. Und ohne eine Begründung könnte das schnell so interpretiert werden, dass ein niedrigerer Luftdruck automatisch mehr Grip bedeutet. Das stimmt aber nicht.
    Die Empfehlung bezieht sich immer auf einen kalten Reifen der mit normaler Luft gefüllt ist. Wird dieser Reifen warm steigt der Druck aufgrund der Luftfeuchtigkeit im Reifen an. Und sollte dann je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Reifen ziemlich genau auf den Herstellervorgaben landen. Bei den meisten Reifen fährt sich ein Serien-S damit ziemlich gut. Ein bisschen ausprobieren ist auch dabei. Meiner fährt mit Hankook S1 Evo, bei 60 Grad Reifentemperatur mit 2,25 bar ziemlich gut. Sturz und Spur spielen dabei allerdings auch eine Rolle. Aber für einen Serienauto würde ich immer zuerst versuchen die Herstellervorgaben im Fahrbetrieb zu erreichen. Und das ist leider nicht der Wert der bei einem kalten Reifen, der mit normaler Luft gefüllt ist, angezeigt wird. Bei Reifen die mit Stickstoff oder getrockneter Luft gefüllt sind sieht das anders aus, da schwankt der Druck kaum messbar.
    Ich hoffe ich konnte damit ein bisschen die Verwirrung beseitigen :)

    Zitat

    Original von Corv
    Wobei ich mich immer frage, wie die Motorleistung gemessen werden soll, wenn über die Rollen die Radleistung gemessen wird... :_?

    In der Regel wird nach dem Leistungspeak ausgekuppelt und vom Dyno die Schleppleistung gemessen. Dadurch lässt sich der Verlust bis zur Kurbelwelle recht gut ermitteln. Der Wert wird dann auf die gemessen Radleistung aufaddiert und die Summe als Motorleistung ausgegeben.

    Ein sog. Balancer zum angleichen der Zellen scheint bei Lite Blox schon im Akku integriert zu sein. Vermutlich ein Grund für den höheren Preis und die angepriesene Langlebigkeit. Ein Ladegerät das so etwas kann kostet allerdings auch kein Vermögen.

    Das Pb Äquivalent scheint mir eine Marketing Idee von Lite Blox zu sein um den Kunden die Angst zu nehmen, dass sie durch den LiFePo4 Akku einen Akku mit viel niedrigerer Kapazität verbauen.
    Das besondere bei den LiFePo4 Akkus ist, dass sie sehr lange den hohen Startstrom bereitstellen können. Erst gegen Ende bricht der Akku ein. Bei einer Bleibatterie nimmt der max. Startstrom schon nach dem ersten Start immer weiter ab. Gefühlt geht sie langsam leer bis am Ende der Anlasser nur noch gequält orgelt. Eine LiFePo4 ist gefühlt mit einem Schlag leer, da macht der Anlasser dann nichts mehr. Zählt man die Starts bei einer Bleibatterie mit gleicher Kapazität wie bei einer LiFePo4 wird der Wagen sich mit der LiFePo4 öfters starten lassen als mit der Bleibatterie.
    Mit dem Pb Äquivalent hat Lite Blox eine Vergleichsbasis mit dem Faktor drei geschaffen. Ob das realistisch ist, kann ich dir nicht sagen. Ich habe schon kleine, leichte Motoren gesehen die bei einer Bleiakku Spannung von 10,5 Volt noch angesprungen sind. Das hörte sich dann zwar schon sehr gequält an, aber sie liefen.
    Da wäre dann vermutlich ein Faktor von 1,5 für das Pb Äquivalent realistischer gewesen. Von daher sollte die 20Ah LiFePo4 auf jeden Fall ausreichen. Wichtiger als die Kapazität ist, dass die Batterie den nötigen Startstrom für deinen Wagen zur Verfügung stellen kann. Beim S sind es laut WHB max. 380A. Das schafft die 12 Zeller Ballistic Performance laut den technischen Daten locker. Auch die kleinste Lite Blox haut max. schon 540A raus, was für 6-Zylinder Motoren bis 3,5 Liter ausreichen müsste.

    Brandgefahr besteht bei den LiFePo4 zum Glück nicht. Mein Vater setzt die Dinger schon seit einigen Jahren bei E-Bikes und Pedelecs ein und gebrannt hat noch keiner.

    Was die Langlebigkeit angeht, ist tatsächlich die Akkupflege wichtig. Handelt es sich um ein Auto was viel steht und die Batterie langsam bis in den Tiefentladebereich entladen wird, macht der Akku das nicht lange mit. Das verkraften die Dinger noch schlechter als Bleiakkus. Deshalb der Hinweis von den Herstellern die Batterie dann an ein Ladegerät zu hängen. Behält man das im Blick halten die Batterien ziemlich lange und das ohne großartig Kapazität einzubüßen.

    Den technischen Daten nach kann die Batterie für 15 Sekunden 410A liefern.
    Das sind 15 Sekunden lang fast 5000 Watt, damit sollte sich auch ein 6 Zylinder starten lassen. Die spannende Frage ist, wie oft hintereinander kann man ihn damit starten?
    Ich habe es mal kurz mit den 410A als Startstrom und 20Ah Kapazität überschlagen. Bei einer Startdauer von 4 sek. müsstest du den Wagen damit knappe 40 mal hintereinander starten und wieder stoppen können.

    Zitat

    Original von hubert k
    stimmt 647.- für die kleine und
    1185.- für die große (6 Zylinder) Wäre ja für die Ginetta

    Aber was ist das für eine Technologie ? Lithium, ne oder ?

    Ist eine LiFePo4, genau wie die Ballistic Performance Batterien. Nur das die nicht so ein ausgeklügeltes und schickes Gehäuse haben. Kosten dafür aber auch nur einen Bruchteil :thumbup::)

    Hier findest du eine Diskussion über die Ballistic Performance Batterien:
    Link

    Zitat

    Original von Integra
    Hi,

    jep, komplett aufgeladen zum Tüv. Eine gute halbe Stunde im Büro, kurz zum Discounter was zum Essen holen und schon war die Batterie tot.

    Insgesamt hat die Batterie nur genug Saft für eine Woche Stillstand.

    Das klingt nicht gut, da könnte die Batterie schon Schaden genommen haben. Hast du eine normale Batterie mit ca. 40Ah verbaut? Also nicht so eine leichte Motorsportbatterie mit weniger Kapazität.

    Den Tipp mit der Ladespannung finde ich auch gut, das kannst du auf jeden Fall noch prüfen.

    Jensen: Soweit ich weiß, schlafen beim S die Steuergeräte, sobald die Zündung aus ist.

    Um herauszufinden wer der Stromdieb ist, klemme ich in so einem Fall das auf Ampere eingestellte Multimeter dazwischen und ziehe dann einzeln die Sicherungen von den Verbrauchern die ich im Verdacht habe. Führt das nicht zum Erfolg, ziehe ich nacheinander auch noch die anderen Sicherungen. Immer mit Blick auf das Multimeter. Die Sicherungen stecke ich sofort nach dem Blick aufs Multimeter zurück. Das hilft mir nichts durcheinander zu werfen. Im Idealfall ist so immer nur eine Sicherung gezogen. Die genaue höhe des Ruhestroms beim S weiß ich leider nicht auswendig, aber es sollten nicht mehr als 0,1 A sein. Damit würde die Standardbleibatterie im S mit 44Ah ca. 18 Tage halten.

    Die Rolle sieht nach genug Grip aus :thumbup::)
    Allerdings sehen die Rollen bei unserer großen TÜV-Station in der Stadt nicht so aus.
    Denen würde ich sofort deutlich weniger Grip attestieren.
    Beim KÜS, wo ich immer hinfahre, hat die Rolle auf jeden Fall Ähnlichkeit mit deinem Foto. Da gibt es scheinbar Unterschiede.

    Gewicht passt, da bin ich bei dir.

    Bei dem Punkt mit der zweiten Achse denke ich daran, was passiert wenn ich bei meinem S nur die Vorderachse mit dem Wagenheber anhebe und die Handbremse ist angezogen. Durch die fixe Achse um die sich das Auto dreht, würde bei einem Wagenheber ohne Rollen das Auto mit steigender Höhe irgendwann vom Wagenheber rutschen. Bei dem Rollenprüfstand ist es, denke ich, ähnlich. Dabei wird da Wagen durch den Antrieb der Rollen rausgehoben, sobald die Bremse kräftig genug packt. Wenn da von hinten ein stärkeres Bremsmoment auf die Achse wirkt, dann braucht es vermutlich mehr Kraft um den Wagen rauszuheben.

    Hab ich das richtig verstanden, deine Batterie war vor der Fahrt zum TÜV komplett geladen und sie hat sich in der Zeit während der Fahrt zum TÜV und dem kurzen Aufenhalt bei der Anmeldung inkl. Essen komplett entladen?
    Das wäre ein heftiger Stromverbraucher der mehrere Ampere zieht.

    Zum messen des Stromverbrauchs, musst du das Multimeter zwischen eine der Anschlussleitungen der Batterie klemmen. Beispielsweise die Masseleitung vom Minuspol abklemmen und den Minuspol des Multimeters an den Minuspol der Batterie klemmen. Dann den Pluspol des Multimeters an die Masseleitung anklemmen.
    Sollte sich bei dir die Batterie tatsächlich so schnell entladen haben, dann brauchst du allerdings ein Multimeter das einige Ampere verkraften und anzeigen kann. Ich hoffe du findest den bösen Stromdieb :thumbup::)

    Korrigiert mich bitte wenn ich da irgendwo einen Knoten im Kopf habe, aber der Grip der Reifen spielt auf jeden Fall eine Rolle. Dann auch wie stark die andere Achse mitbremst. Zumindest wenn der Wert gilt, wo der Wagen aus den Rollen gehoben wird. Ist die Bremse hinten sehr fest (z.B. wenn die Handbremse gezogen ist) wird er deutlich später aus der Rolle gehoben als wenn die Bremse hinten eine leichte Drehung des Rads zulässt. Dann spielt auch noch der Prüfstand an sich eine Rolle, ich habe keine Ahnung ob die Reibwerte der Rollen immer die gleichen sind. Wenn die Räder blockieren ist die Messung in der Regel ja auch beendet. Wenn der Wagen dann aber mangels Grip nicht aus der Rolle gehoben wurde, taugen die Werte ebenfalls nicht viel für den Vergleich. Ist aber alles nur graue Theorie die mir beim drüber nachdenken eingefallen ist. Für einen ordentlichen Vergleich sind mir das zu viele Parameter die im Augenblick nicht festgelegt sind. Vielleicht bin ich mit meinen Gedanken auch auf dem Holzweg, können also gerne drüber diskutieren :)

    Mit den unterschiedlichen Prüfstandstypen habe ich mich ehrlich gesagt nicht auseinandergesetzt. Ich bin davon ausgegangen, dass die ausgegebenen Werte untereinander aufgrund von Normung vergleichbar sind. Sollte das nicht der Fall sein, dann bringt es tatsächlich nichts die Werte von verschiedenen Prüfständen zu vergleichen.

    Wenn ich so recht darüber nachdenke, dann sind es auch zu viele Faktoren die Einfluss auf die Werte nehmen, um daraus sinnvolle Rückschlüsse zur Bremsleistung ziehen zu können.

    In erster Linie geht es bei dem Test auf dem Prüfstand wohl um die Unterschiede zwischen Links und Rechts und eventuell damit verbundenen Defekten.

    Eigentlich Schade, wäre sonst wirklich eine interessante Umfrage.

    Trotzdem finde ich die Abweichungen bei gleichem Auto interessant. Bei Micha's Bremsindex fließt das Fahrzeuggewicht ja mit ein. Freilich sagt es nicht viel darüber aus wozu die Bremsanlage unter voller Beanspruchung in der Lage ist, aber bei gleichem Fahrzeug bzw. Fahrzeuggewicht sollten die Werte alle sehr nah beieinander liegen. Hier lassen sich bei Abweichungen dann schon Unterschiede bei Bereifung und vermutlich auch bei den Belägen, Scheiben und Leitungen erkennen. Und natürlich in erster Linie ob irgendwelche Defekte vorliegen. Ich finde den Vergleich auf jeden Fall spannend :thumbup::)

    1260 kg für einen leeren S ist schon gar nicht schlecht. Meiner hat letztes Jahr 1268 kg Vollgetankt und ohne Fahrer auf die Waage gebracht. Mit Fahrer waren es dann 1348 kg ;) Der S war bis auf die Felgen, Ölkühler und Recaro Sitze OEM.

    Hier gibt es zwei Fotos von der Radlastwaage:
    Link