Beiträge von berzcheft

    Wie oben steht, Display ist makellos (Schutzfolie), Rückseite hat leider durch das Cover (was das Ding eigentlich schützen sollte) Mikrokratzer, also kleine Pickel...aber nicht großflächig.

    Batterie ist entsprechend 1,5 Jahre im Gebrauch - läuft :)

    VB 339€

    Bilder folgen gleich...

    @Corv:
    Funktionelle Chemie gibt es an allen Ecken und von jedem Hersteller und sicherlich kann/soll diese Chemie etwas können.

    Das tut es wahrscheinlich auch, aber die Frage ist ...

    • Wo ist die Baseline?
    • Wie hat der Hersteller diese Additive hergestellt und welchen Allgemeinfall (Motorenöl + Motor) hat er zugrunde gelegt?
    • Was für eine Abtestung hat er durchgeführt und wie quantifiziert/interpretiert er die Ergebnisse?
    • Deckt sein Additiv ein breites Anwendungsspektrum verlässlich ab?


    Wie groß und solvent ist diese Firma, um diese Teste mit echten Ergebnissen zu belegen? Ich hatte ja bereits gesagt, dass stinknormale Motoröl-Programme bei uns locker 1€ mio kosten können und es kann auch schon mal vorkommen, dass man 10% der Motorenteste nicht besteht und im schlimmsten Fall von vorne anfängt.

    Und so eine Firma vertreibt ja keine fertigen Öle, sondern nur die Additive für den Aftermarket.

    Wenn denn eine Ölfirma mit solchen Additiven von der Pike auf eine Formulierung entwickelt und auf Tauglichkeit prüft, dann sieht die Sache schon anders. Und auch hier bitte darauf achten, dass seriöse Firmen das Spektrum der Spezifikationen ganz genau kontrollieren, d.h. niemals schreiben würden "Freigabe nach OEM xyz", wenn es diese Freigabe nicht hat (abgesehen von juristischen Problemen mit dem OEM).
    Es gibt immer noch viele Firmen (auch die vermeintlich seriösen), die diese Information auf der Ölflasche recht dehnbar auslegen um den Verbraucher für sich zu gewinnen.

    Manche Firmen machen sich aber auch die Mühe und fahren wenigstens einen Field Trial über 120.000km (z.B.) von einem bestimmten Motor/Getriebe-Konzept und schreiben dann auf Ihre Gebinde "Empfohlen" oder "Suitable for Use" etc. - eine Freigabe ist es am Ende nicht, ist aber mit Testdaten belegt und juristisch/ethisch gesehen absolut vertretbar. Das Endrisiko liegt aber meistens beim Verbraucher.

    Es kann also sein, dass das Additiv in dem Opel Fall funktioniert, aber auch hier ist die Einschätzung, ob etwas funktioniert oder nicht, nicht basierend auf Fakten bzw. es besteht so kein kausaler Zusammenhang:

    • Waren die Motoren beide beim Test im gleichen Zustand? Eher nicht, weil Oldies...
    • Wurden die im Stand gefahren, oder einem Lastkollektiv ausgesetzt, der wiederholbar ist usw.?
    • Hat man die Öle und Motoren danach untersucht? usw...

    Ich will die Antworten gar nicht haben, sondern möchte, dass man sich diese Fragen stellt.

    Und so Fancy Namen wie Teflon sind wirklich nur Marketing-Wörter, chemisch ist es vielleicht ein ZDTP/ZDDP (Zinkdithiophosphate) oder EP (Extreme Pressure) Additiv...all diese Substanzen befinden sich (je nach Stand der Technik) bereits in einem guten Motorenöl und viel hilft nicht viel - also der Schuss kann nach hinten losgehen, auch schon bei geringen Überdosierungen.

    Ich hoffe, das hilft.

    @zakazak: Dich knüpfe ich mir später von Zuhause aus vor, muss ja noch parallel Öle entwickeln... ^^

    @Corv: Finger weg!!!

    @eddy_s2k: War gar nicht negativ oder herabwertend ggü. Motul gemeint, sondern verglichen mit einem Ölmulti ist Motul eher eine Nische. Ich persönlich kenne kaum Leute, die Motul Öle als ständigen Begleiter haben, auch wenn die "Standard"-Öle anbieten...sie tauchen nicht wirklich als Competitor auf, auch wenn es wie gesagt nichts über deren Performance/Qualität aussagt.

    Die üblichen Verdächtigen sind Marktanteilkonkurrenten inklusive ein großer deutscher Mittelstand.
    Hier aber wohl gemerkt Martkanteil, nicht Performance Benchmark ;)

    Hmm selbst die 300V Motul Öle sind keine Voll-Ester Öle. Ich hab gelesen das angeblich um die 20-25% davon auf Ester-Basis sind.

    Mag sogar sein, wie gesagt, Motul ist nicht unbedingt Benchmark für uns und man kann nicht zu 100% die Analytik heranziehen. Ein guter Analytikspezialist könnte aber einiges herausfinden, ich habe die Öle aber noch nicht auseinander genommen. Ich versuche mal in unsere Datenbank zu gucken...

    Hab die Motul Jungs mal auf einem Seminar gefragt, aber jeder ist so professionell sich nicht in die Karten gucken zu lassen. Reine Ester-Öle sind auch schweineteuer.

    Die Fragen kann man so nicht "einfach" beantworten...

    Hätte ich mit Honda ein Öl für den S2000 entwickelt, dann würde ich das Lastkollektiv kennen und auch die Grenzen des Motors und meines Öles...so ist es zunächst ein Vergleich nüchterner Parameter, die vielleicht bei Motor A funktionieren und bei Motor B an Grenzen stößen. Natürlich auch konstruktionstechnisch, z.B. ein gut/robust entwickelter Motor, kommt auch mit weniger guten Ölen zurecht.

    Ihr müsst euch merken, dass einer der wichtigsten Parameter der HTHS Wert ist, meist gemessen bei 150degC und einer Frequenz von 10^-6. Zwar ist es beruhigender einen hohen HTHS zu haben, aber nicht um jeden Preis heißt das, dass das Öl nicht vorher aufgrund anderer Eigenschaften in die Knie geht, z.B. auf deine Frage der Temperatur, ist es immer besser in einem angemessenen Bereich zu fahren.
    Nicht zu niedrig (90degC), aber auch dauerhaft nicht über 120degC. Kurze Peak Temperaturen verkraftet das Öl ohne weiteres...

    Auch wenn ich ungern harte Zahlen hinschreibe, aber aus persönlicher Erfahrung, im Bereich Getriebe- und Motoröle, war das bis jetzt eine gute Daumenregel.

    Um es nochmal zu verdeutlichen, auch wenn eine robuste HTHS vorliegt, ein Öl geht auch durch thermische Belastung zugrunde und die Faustregel lautet delta 10degC beschleunigen/verlangsam die chemischen Vorgänge (hier: thermische Oxidation) im Öl. Kurz: man kann durch falsche Rahmenbedingungen das Öl leicht zerstören, ohne es eigentlich einem hartem Lastkollektiv ausgesetzt zu haben. Also ist es schon ein Unterschied, ob du ständig 120 oder 110 fährst.

    Was für ein Appetit der S2000 hat bzw. wo seine Grenzen liegen, konnte ich "leider" noch nicht austesten und werde ich auch nicht tun, denn dafür müsste ich mind. einen Motor verbraten. Als Entwickler würde mich das aber sehr stark interessieren...

    Ölkühler wäre schon sinnvoll wenn man mit dem S öfters an diese T-Grenzen geht und früherer Ölwechsel ist auch gut!

    Sorry, dass ich hier nicht ja oder nein antworten kann, aber es wäre einfach naiv...

    Auch wenn es um 0,3 abgesenkt wäre, ist es bei unserem S überhaupt nicht dramatisch - genug Puffer!

    Höher motorisierte High Performance Motoren könnten da allergischer reagieren - aber wie gesagt, auch hier sind 0,3 nahe an der Messgenauigkeit.

    Das gleiche gibt es auch ohne Additiv für Diff-Sperre was der S eh nicht hat. Schaden tuts aber auch nicht.
    castrol.com/de_de/germany/prod…ax-long-life-75w-140.html

    Benutze seit Jahren das ohne LS: Syntrax Longlife 75W-90

    Tipp: Wenn ihr eine Performance Eigenschaft von der Applikation her nicht braucht, dann kauft diese auch nicht.
    Jede Komponente im Öl zu viel hat einen Einfluss (auf Öl und Getriebe) und besonders bei Friction Modifiern würde ich definitiv beim Torsen Differential vom S schlichtweg verzichten - kann auch zusätzlich das Portemonnaie schonen.

    Was heißt leider? Ich arbeite daran, dass ich zur nächsten Saison umsteige...:)
    Woher hast du die Info bzgl. HTHS, laut oilclub steht da noch 4,4 wobei der Mobil Link nicht mehr geht.

    Bei den Analysen würde ich vorsichtig sein, kann man analysieren, aber die Peaks lassen nicht 1%-Punkte so leicht differenzieren (quantitativ)...ich sprach eigentlich von den Voll-Ester Ölen von Motul, dachte du spielst darauf ab.

    Bis zu 10% Ester haben (noch) fast alle "Performance" Öle, gibt auch gute Gründe dafür: Löslichkeit der Additive im unpolaren Grundöl, Schmierfilmdicke etc...

    Heutige Additive sind so gut, dass auch Gruppe III seinen Job sehr gut tut, aber zunächst bleibe ich Gruppe IV/V für den S. Bei so wenig KM/Jahr lohnt sich es nicht zu sparen...

    Wie gesagt, wenn man nicht gerade ein Öl hat was gar nicht passt von den Eckdaten, dann hängt es stark davon, was man mit seinem Motor vor hat, z.B. Track, Racing, Brötchen holen, Sommer und Winterbetrieb, Teillast, oder permanent VTEC usw...

    Ich kenne natürlich nicht jede Formulierung da draußen und Rohstoffe wie Ester gibt es in zig-verschiedenen Konfigurationen und Eigenschaften. Grundsätzlich gilt, Ester lassen Elastomere anschwellen und diese Eigenschaft wird gezielt sogar manchmal verwendet - als Beimischung bis zu 15%. Ester neigen zur Hydrolyse (wenn die richtigen Bedingungen vorherrschen), dann spaltet sich das Molekül in Säure und Alkohol Spezies' wieder auf und kann ungünstige Dinge anrichten...alles nur Beispiele und gibt jede Menge davon.

    Aber wenn du nun ein Voll-Ester Öl hast, dann sollte man hoffen, dass die Motorenentwickler solche Fälle auch abdecken, tun Sie aber nicht, außer sie entwickeln um so ein Öl herum. Was aber auch sinnfrei ist, weil die Entwicklungskosten und Logistik dafür nicht im Verhältnis stehen für eine Massenproduktion - jeder Cent zählt! Meist entwickeln die OEMs ihre Motoren mit einem (maximal 2) Ölhersteller in der Endphase der Entwicklung, weil es kostentechnisch und aufgrund Komplexität gar nicht anders geht.

    Ester haben aber Ihre Daseinsberechtigung auch als Grundöle, z.B. in Turbinenöle...dort herrschen aber andere thermische und mechanische Verhältnisse als in einem Motor.

    Auch hier keine s/w Antwort, weil es diese nicht gibt...

    Viele schwören auf Motul im Rennsport und benutzen es, mag ja auch klappen, aber ich habe Motul Öle nie auseinander genommen und analysiert. Ich würde ohne technische/chemische Analyse keine Aussage über Langlebigkeit des Öls und des Motors machen wollen...Fakten zählen!

    Für meine Anwendung reicht das M1 5W-50, ob ich auf die Rennstrecke gehen würde damit, müsste ich erarbeiten.

    Kommt immer auf die Lagerstabilität des Öles an...
    Manche OEMs verlangen laut Spezifikation mind. 3 Jahre für geschlossene Gebinde unter normalen/adäquaten Lagerungsbedingungen...

    Angebrochene Gebinde würde ich nicht länger als 1 Jahr verwenden, außer du kannst sicherstellen, dass diese hermetisch versiegelt sind...aber auch dann, ist es nicht zu empfehlen!

    Ich habe zwar schon alles gesehen, aber meist setzen sich durch physikalische Vorgänge die höher molekularen Bestandteile bei langer Lagerung ab, sprich Viskositätsverbesserer oder Antischaum-Additive, die sich meistens wieder durch Wärme und Bewegung einarbeiten lassen - vorausgesetzt man kann den Container restentleeren.

    Funktionelle Additive, wie zum Beispiel Verschleisschutz sind chemisch gelöst und wenn diese ausfallen, dann ist irgendwas richtig faul und man kann es wegschmeißen. Problem ist, dass man es als ungeübter Anwender gar nicht mitbekommt, was da ausfällt und man natürlich auch keine Öl-Analysegeräte hat...

    Daher, wenn möglich, frische Gebinde nehmen und maximal 1L mitführen, damit man kein Risiko eingeht und auch kein Geld verschwendet, sollte man es wegwerfen...

    So ist es, pauschale Aussagen sind einfach (in den meisten) Fällen falsch...was aber richtig wäre, als Beispiel: Wenn du der Empfehlung von Honda nachgehst und deren Genuine Öl benutzt oder Öle nimmst, die ein offizielles Approval haben, dann machst du im ersten Schritt nichts falsch.
    Diese Öle haben diverse Testprogramme (u.a. Motorenprüfläufe) gesehen, die teilweise bis zu 1.000.000€ kosten und hätten nicht die Freigabe erhalten, wenn sie nicht funktionieren würden - ist bestimmt allen klar...!
    Das ist aber wiederum kein KO-Kriterium für Öle die kein offizielles Approval haben. Es steckt auch viel Politik, Marketing und Strategie bei den OEMs und Ölherstellern dahinter, welche Öle sie vermarkten wollen, wer deren Erstbefüller ist usw...

    Alle kennen mittlerweile auch API, ACEA und JASO, diese Spezifikationen können teilweise als Minimumanforderungen für generelle Motorenölfreigaben angesehen werden und unter anderem aber auch für spezifische Motorenentwicklungen die Vorläuferteste ausmachen...wobei am Ende die Entwicklungsmotorenteste auch bestanden werden müssen.

    Wichtig zu erwähnen wäre auch das (bei den meisten) Motoren der OEMs ein breites Spektrum an Bedingungen und Märkte abdeckt und daher immer Kompromisse eingegangen werden müssen.
    Auch nichts Neues denke ich...

    Ich persönlich habe immer (ab Kauf mit 18.000km) ein Mobil 1 5W-50 benutzt. Es hätte gerne auch ein 10W-40/50 sein können (Kälte sieht mein S nie), aber dann hätte ich auf Spezialitäten-Produkte greifen müssen, die nicht notwendig wären bzw. andere Probleme mit sich bringen (Ester, Durability etc...)
    Wichtig war mir die HTHS, ohne dass die Wärmeviskosität all zu hoch ist und beim S das Risiko birgt zu verschlammen/verkoken (auch kein Phänomen, was nur viskositätsbedingt ist) und das VTEC-System bedient und nicht strapaziert (schert relativ gesehen schnell ab und ist ein stabiles 40er Öl).
    Ich habe viele Ölanalysen mit dem Öl in meinem S gemacht und ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen, z.b. Metallabrieb, Additivabbau usw.

    Nagut, ich muss sagen, dass ich immer jede Saison das Öl wechsle - aber nicht müsste - mache es nur wegen der längeren Lagerung...

    Ihr seht, man kann viel erzählen... ^^

    Hallo Zusammen,

    ich war lange abstinent, da ich auch im Ausland gelebt habe und nun habe ich bisschen Zeit um mich wieder um das Thema S zu kümmern, meiner kommt endlich nach 3 Jahren wieder raus...und bekommt eine Frischzellen Kur: TODA, TEIN, usw. :D

    Grund meines Posting ist es, mich bereitzustellen, dem Forum so gut es geht in Sachen Öl zu helfen..

    • Ich arbeite seit meinem Abschluss 2009 in der Automobil/Ölindustrie
    • 7 Jahre Getriebeöle entwickelt und auch bei Honda R&D in Japan gewesen für das NSX Doppelkupplungsgetriebe - habe aber während der Entwicklung mit denen, das Unternehmen gewechselt
    • Bin seit 2016 nun aber bei einer renommierten Ölklitsche und entwickeln hauptsächlich Flagship Motorenöle und auch weiterhin Getriebeöle

    Ich kann aus Zeitgründen nicht immer im Forum sein, versuche aber auf Fragen einzugehen, wenn Bedarf besteht. Hauptsächlich bin ich es leid soviel Stuss in den Foren zu lesen und versuche das Thema so gut wie möglich zu beleuchten. Ich bin (leider) nicht allwissend, da der Markt riesig ist, die Fragen mannigfaltig und sich fast nichts verallgemeinern lässt.
    Was als Entwickler sehr interessant und herausfordernd sein kann, aber bei Endkunden absolut kontraproduktiv ist.
    Außerdem hantieren die OEMs mit viel Geheimhaltung, auch wenn man sich als Zulieferer vermeintlich nah am Geschehen glaubt, kann es auch hier konfus zugehen.

    Meine Angaben werden nach Bestem Wissen und Gewissen beantwortet und ich gebe darauf natürlich keine Gewähr. Aber nach soviel Jahren Erfahrung sollte ein gewisses Vertrauen da sein.

    Das S2K Forum ist auch das einzige Forum, wo ich aktiv bin und mache das aus Liebe zu Honda :P

    Habe auch keine historischen Dinge hier rausgekramt, auf die ich nachträglich eingehen werde, d.h. Meldet euch hier oder per PN, wenn es konkrete Dinge gibt, die euch auf den Nägeln brennen - versuche zu helfen.

    In diesem Sinne...auf einen guten Austausch!

    Berz

    Hallo Zusammen,

    ich möchte meine Stosstange verkaufen. Hat ein paar Kratzer, die ausgebessert werden müssen - vielleicht durch Spotrepair sogar möglich.

    Keine Beulen oder grobe Defekte. Farbe Silverstone metallic, Bj. 2006
    Hat sogar eine frische (05/2011) Zaino Versiegelung, ausser an den Stellen wo nachgebessert werden muss. :)

    Preis VB - macht mir einen Vorschlag!