Beiträge von Mulli

    Was ist die Redline und was ist MPS?

    Der Begrenzer kommt dann wenn der Kurbelwellensensor genügend Signale an der ECU abgibt und die festgelegte Maximaldrehzahl erreicht wird, dann wird die Benzinzufuhr eingestellt und der Motor dreht auch nicht darüber hinaus (wäre ja geil wenn, dann hätte man ein Perpetuum mobile :D), esseidenn es befindet sich noch Sprit im Saugrohr/Brennraum. Je höher die Drehzahl desto feiner steuerbar wird das System (bei 9000U/min reden wir von 300 Zündvorgängen pro Sekunde, da ein 4 Zylindermotor 2 mal pro Umdrehung zündet). Ist eine gewisse Drehzahluntergrenze erreicht setzt die Einspritzung wieder ein, solang bis wieder die Maximaldrehzahl erreicht ist.

    Die Grenze wird nicht bei glatt 9000 liegen, da der Drehzahlmesser genau wie der Tacho vor geht. Man kann im besten Falle die Signale vom Nocken- oder Kurbelwellensensor auslesen, wobei es hier auch drauf ankommt welche Technik dazu benutzt wird, denn viele "Spielsachen" kommen mit den extrem schnellen Schwankungen der Drehzahl im Begrenzer ganicht mit und zeigen sozusagen ein Mittel zwischen Ober- und Untergrenze der Drehzahlbegrenzung an.

    Mittlere Kolbengeschwindigkeit in m/s = Motordrehzahl in U/min * Kolbenhub in mm / 30000

    F20: 8000U/min = 22,4m/s, 4000U/min = 11,2m/s
    F22: 8000U/min = 24,19m/s, 4000U/min = 12,1m/s

    Der F20 hat also bei gleicher Drehzahl eine niedrigere mittlere Kolbengeschwindigkeit.

    Geht man von der Maximaldrehzahl aus:

    F20 9000U/min: 25,2m/s
    F22 8200U/min: 24,8M/s

    Hier ist der F20 zwar vorn aber mit 0,4m/s nicht wirklich viel. Dazu wirklich nur im allerletzen Fitzelchen des Drehzahlbandes. Rechnet man jetz runter kommt man auf einen Schnittpunkt bei ungefähr 8850U/min. Ausgehend von der reinen Theorie heißt dass das der F20 erst ab ca. 8850U/min eine höhere mittlere Kolbengeschwindigkeit als der F22 hat (nachdem was die mittlere Kolbengeschwindigkeit tatsächlich definiert). Somit ist bei gleicher Benutzung die Belastung im F22 in 99,3% des Drehzalbandes höher als im F20.

    In der Praxis kommt das Argument dazu dass man den F22 ja generell mit niedrigeren Drehzahlen fahren kann, da das Drehmoment höher ist. Aber eben dabei ist theoretisch wieder ein höherer Verschleiß vorhanden da mehr Kraft auf das Material wirkt.

    Ergo: Der Verschleißunterschied zwischen den Motoren ist nicht gegeben. Es gibt keinen "halbareren", dort nehmen sich beide überhauptnix.

    Hat der F22 durch den längeren Hub bei gleicher Bohrung nicht eine HÖHERE mittlere Kolbengeschwindigkeit? Immer? Also drehzalunabhängig (wenn man mal den Bereich nach dem Begrenzer des F22 weglässt) sollte sich der Kolben doch in allen Lebenslagen schneller bewegen als im F20, da bei gleicher Drehzahl (Zeit) eine größere Strecke zurückgelegt werden muss.

    Somit wäre aus dem Blickpunkt der F22 weniger haltbar.

    Der Hauptvorteil des F22 war sein höheres Drehmoment, vor allem im mittleren Drehzahlbereich (was ihn aus dem obenen angesprochenem Blickpunkt wieder theoretisch weniger haltbar machen würde).

    Im Grunde nehmen sich die Motoren aber in den Facelift Modellen nicht viel. Beide sind mit den 2004+ Veränderungen ausgestattet und keiner hat signifikant höhere Schadenszahlen. Genauso wie beim F20 ist beim F22 die Pflege das A und O. Runtergeranzt geheb beide hoch, gut gepflegt gibt es bei beiden Fahzeuge mit 300.000km+.

    Ich glaub so sehr wie du wurde keiner mit seinen S bestraft, da ging ja wirklich alles schief.

    Keine Angst, du bist nicht allein! Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst, mein S steht jetz schon fast 2 Jahre weil ich immerwieder anderen Pfusch finde den es zu beseitigen gilt. Die Sikaflex-Geschichte hab ich auch durch.

    Lass den Kopf nicht hängen! Spätestens wenn das Teil wieder rollt und du das erste mal wieder auf den schönen, roten Knopf drückst verfliegt dieser Ärger.

    Naja, ganz so sehe ich das nicht.

    Jeder hier hat nunmal seine Grundfaszinatiom für Honda allerdings ist es ein anderer Schuh wenn man dort arbeitet, denn für viele ist Honda nicht das Ziel ihres Strebens sondern ein Teil auf ihrem beruflichen Weg.

    Eine Faszination für den Arbeitgeber zu entwickeln liegt dabei nicht an den Arbeitnehmern sonder eben bei jenem Arbeitgeber. Dieser muss die Faszination wecken, mit eigenen Wegen und Bedingungen, daraus resultieren dann auch wieder faszinierende Produkte. Einfach zu sagen: "Meh, keiner bringt mehr Faszination mit" ist einfach der falsche Ansatz.

    So geht z.B. das Formel 1 Programm seinen eigenen Weg. Es wird möglichst alles Inhouse erledigt, vieles geschiet durch Trial and Error. Den medienaufgeheitzten F1 Zirkus interessiert das natürlich nicht, aber denkt ihr dass es ein Zugewinn für den Hersteller ist wenn man sich einfach die Weltbesten zusammenkauft und dann ein paar Jahre Titel abspult nur dass diese Leute danach zum nächsten Höchstbietenden weiter ziehen?

    Naja. Vor dem selben Problem standen auch Mercedes, Ferrari und Renault.

    Was der Artikel gut beleuchtet ist die Art mit der Honda an Motorsport heran geht und die auch andere Honda Teams schon in den Wahnsinn getrieben haben. Externe Hilfe kommt defacto nicht in Frage, wenn es funktioniert soll es eine Hondalösung sein, wenn es nicht funktioniert ist das (für Honda) nicht so schlimm wie es die Medien darstellen. Honda sieht keinen Gewinn darin die anderen Motoren nach zu bauen. Daran haben sich schon so einige Teams die Zähne ausgebissen, aber Honda blieb schon immer stur. Die Lösung MUSS von Honda kommen.

    Auf der einen Seite erzieht man sich so natürlich Spitzeningneure, allerdings, zu welchem Preis? Ich will garnicht wissen welchem mentalen Druck diese Personen ausgesetzt sind wenn einem die "ganze Welt auf die Finger schaut".

    Ich freu mich schon extrem auf meinen! :)

    Wie sieht es mit der Haltbarkeit der Oled-Displays aus? Hast du da schon Erfahrungen vom MK3?

    Wenn es zu hell wird könnte man ja auch ne kleine Folie zum abdunkeln drüber machen, so würde mann eventuelle Einbrenneffekte auch nicht sehen. Sollte die Leuchtkraft dann in 10 Jahren nachlassen kann man die ja runter machen :D

    Da bin ich ja auch sehr gespannt! Die orginalen CR Sitze werden ja gehandelt als wäre Gold mit im Stoff eingewoben :D

    Musikupdate find ich auch klasse. Ich denk auch dass das komplett ausreicht und das Weglassen der Endstufe ne sehr gute Lösung ist. Die Rainbows klingen wirklich spitze!

    Gerade erst gelesen: S2000 neu kaufen vs. aus Ersatzteilen aufbauen.

    Den Rahmen hast du schon (zur Not bekommst du den auch neu in Einzelteilen :D )
    Dazu kommen(nur fix die "Delikatessen" rausgepickt :D :(
    - Amaturenbrett(blank, ohne alles) ~800€
    - Tacho ~1.200€
    - Sitz (aus gefühlt 100 Einzelteilen) ~5.700€ x2 8o
    - Leuchte Vorn ~1.100€ x2
    - Kardanwelle ~2.750€
    - Lenkrad ~1.700€
    - Lenkstange ~1.000€
    - Verdeckrahmen ~2.200€
    - Verdeck ~2.100€ (Hardtop wird billiger :D )
    - Steuergeräte ~5.000€

    So kommst du ohne einen Motor, Getriebe, Achsen, Blechteile, Räder, jegliche Verkleidungen, ja mit nicht einer einzigen Schraube schon problemlos über 30.000€ :thumbup:

    Das "mehr" dabei rauskommt ist ein Mythos.

    Ein Steuergerät arbeitet in einem Rahmen. Klopft bei 98 nichts, klopft bei 102 auch nichts, wenn nichts klopft wird nichts geregelt --> keine Leistungsänderung. Der Motor bzw. das Steuergerät ist so aufgebaut und Programmiert dass es bei 98 funktioniert, höhere Oktanzahlen nützen dahingehend nichts, da das Steuergerät nur "runter"regelt, nicht hoch.

    Anders würde es mit einer Abstimmung aussehen, ist der Kraftstoff klopffester kann man sich einfacher an den Grenzen der Mechanik bewegen. Die sind aber bei unserem "kleinen" Saugmotor so schon recht eng und Aufwand/Nutzen steht in keinem Verhältniss. Ich kann mir nicht vorstellen das der Grund warum der F20C aus Japan mit 250PS angegeben ist nur am Sprit liegt sondern eher an weniger restriktiven Abgasnormen.

    Beim Turbomotor siehts da natürlich anders aus, dort ist (wie fast immer) einiges an Potential durch besseren Sprit frei zu setzen, trotzdem ist es auch dort nur der i-Punkt.

    Das Temp.-Problem beim Turbomotor ist auch auf eine viel niedrigere Sauerstoffkonzentration in warmer Luft zurück zu führen, ein gescheiter Ladeluftkühler würde dort einiges verbessern. Ist aber auch nur ein Teil der Wahrheit.

    Zurück zum Thema:
    Grundsätzlich stehe ich dem JP-Beitrag kritisch gegenüber, da es ja für Aral ein leichtes ist ihm ein paar Euros zuzuschieben um ein wenig unkonventioneller Werbung für ihren Kraftstoff zu machen. Generell denke ich aber tatsächlich auch dass es sich nicht NUR um Marketingbla handelt, da hier ja tatsächlich ein Markt und Geld da ist das sich mit besserem Sprit verdienen lässt, somit könnte die Rechnung für Aral bei der Geschichte schon aufgehen.

    Ich muss das Ersatzteilproblem jetzt mal relativieren!

    Ich hab mir inzwischen den halben S aus OEM Teilen neu zusammengekauft und nur die Schließanlage war ein Problem. Allerdings auch kein Unlösbares, habe ja inzwischen meine komplett neue OEM Schließanlage hier liegen, hat halt nur gedauert.

    Dabei waren mechanische Sachen, große Karosserieteile (Seitenwand, Frontschürze), Kleinbums wie Schrauben und Halter, neue Scheinwerfer vorne wie auch hinten, alles kein Problem.

    Die Motoren sind so eine Sache. Aber ich denke nicht dass das all zu schnell ein ernstes Problem wird. So sehr ich den F20 liebe, um den S weiter am Leben zu erhalten würde ich sogar so weit gehen und nen K20 Swap in Erwägung ziehen wenn es nix mehr für den F20 gibt. Den K20 bekommt man denk ich mit überschaubarem Aufwand auf F20 Niveau, so dass man dem Auto seine Seele nicht nimmt. Aber es dauert schon noch ein Weilchen bis es garnix mehr gibt.

    Die Seele ist für mich ohne Frage das was dieses Auto ausmacht, haben hier ja schon viele geschrieben. Für mich ist der S die Krone dessen was Honda in den 90ern und frühen 2000ern ausgemacht hat. Jeder der schomal einen B16, B18, oder H22 gefahren ist kenn die Emotionen die diese Motoren trotz ihrer relativ niedrigen Leistung auslösen. Der F20 knüpft daran an und treibt es auf die Spitze. Die Leistung kommt durch ingeneurstechnische Cleverness in gegebenen Grenzen, nicht durch "einfache" Aufladung, ein Motor der aus der Spitze des Tourenwagensports erschaffen wurde, dazu bei richtiger Pflege "bulletproof" ist. Dazu ein Chassis bei dessen Entwicklung der Fahrspaß an Nummer 1 stand, um ein möglichst "pures" Fahren zu ermöglichen. Fast das wichtigste ist für mich dass du dem S2000 anmerkst das er nie als kompromisszerfressenes Produkt aus dem Zwang heraus entwickelt wurde um irgend eine Niesche zu füllen weil sie gefüllt werden MUSS. Alles am Auto ist sehr fokussiert, sehr klar. Nichts soll ablenken vom puren Fahrvergnügen. Das fehlende Dach ist der i-Punkt. Die Geräuschkulisse verursacht Gänsehaut, jedesmal wieder. Es wird immer offensichtlicher das der Markt mehr und mehr Autos produziert die nurnoch zum geradeaushorsten gedacht sind und die fahren wie auf Schienen. Allerdings, so klischeehaft wie das klingt, man fühlt sich darin nur als würde man Knöpfe auf nem Gamepad drücken. Der S steht dazu in einem Gegensatz wie er extremer kaum sein könnte. Die Schönheit des Designs liegt immer im Auge des Betrachters, ich finde es allerdingx beinahe absurd wie schön Honda diese so schon faszinierende Kombination aus Motor und Chassis verpackt hat. Gerade die Faceliftvariante hat eine Linienführung die ihres Gleichen sucht.

    Der Sprung von den Transaxle Porsches ist naheliegend. Auch wenn hier der Faktor Komfort eine wesentlich höhere Rolle spielt sind sie grundlegend nicht so weit weg (im Falle des 968er sogar meiner Meinung nach Designtechnisch auf der selben Höhe, wunderschönes Auto). Man merkt allerdings das jeder von ihnen anders entwickelt wurde als der S2000. Der wurde unabhängig von den Volumenmodellen "ohne Grenzen" entwickelt, danach wurde der Preis bestimmt. Bei den Porsches war von vorn herein klar was zum Schluss auf auf den Preisschildern stehen muss und danach wurde entwickelt. Eben hier liegt der Vorteil vom S.

    So eine Meinung ist natürlich komplett subjektiv und, wie es die anderen schon mehrfach geschrieben haben, letztenendes klärt eine Probefahrt vieles. Ich kann empfehlen das du dich im Frühjahr mal mit einem von uns triffst und einfach mal eine Runde mit ihm drehst. Ich kann sagen das ich zu 100% wusste dass ein S2000 in die Garage muss nachdem ich bei Andis S mitgefahren bin. Da war die Honda-Faszination vorher allerdings schon da.

    Hatte meine neu Front bei Lings bestellt. Die gute Dame hat mir dann gesagt dass es etwas dauern wird bis sie kommt. 2 Wochen anstatt einer :D Kam auf den Tag genau wie angesagt, kann die wirklich zu 100% weiter empfehlen.

    Auch die Teile die es "nicht mehr gibt" sind seltsamerweise dort oftmals kein Problem. Hab jetz schon 2 mal Sachen bestellt die laut Händler nicht lieferbar waren.