Das hat historische Gründe, die auf Japans Beteiligung und Niederlage im 2. Weltkrieg zurückgehen.
Nach der Kapitulation war die japanische Wirtschaft eine Zeitlang unter alliierter, bzw. amerikanischer Kontrolle. Unter anderem auch mit der Maßgabe, daß in Japan bis auf weiteres keine "kriegstaugliche" Technik mehr produziert werden dürfe. Und dazu zählten an vorderster Front Flugmotoren.
Also wurde eine Besatzungsorder herausgebracht, derzufolge in Japan keine Verbrennungsmotoren mit mehr als iirc 1600 Kubikzentimetern gebaut werden durften. Motoren unterhalb dieser Grenze galten als zu schwach, um damit Militärflugzeuge anzutreiben, die auch nur annähernd westlichen Modellen hätten gefährlich werden können.
Ein Hintergedanke dabei war wohl auch, daß Autos mit (aus US-Sicht) derart kleinen Motoren zwar für den japanischen Heimatmarkt, aber kaum für den Export in die USA taugen würden.
Die Japaner fügten sich und behielten das Limit auch nach Ende der Besatzung bei... aber sie wären nicht Japaner, wenn sie keinen Weg gesucht hätten, die ihnen auferlegten Beschränkungen maximal auszureizen und ihre Motoren anderweitig zu optimieren. Unter anderem über die Drehzahl...
Und nachdem das 1600ccm-Limit irgendwann mal gefallen war, hatte man in Japan die Technik der "kleinen", hochdrehenden Motoren so weit entwickelt, daß man einfach nur wenig Bedarf nach deutlich größeren Motoren sah, diese Einstellung wandelte sich nur langsam und ist bis heute nicht ganz verschwunden...