Testfahrertraining

  • Ich habe in der evo gelesen, dass es in Italien ein Testfahrertraining für interessierte Amateure gibt. Ich finde das klingt ganz spannend. Nach meinem Verständnis geht es in erster Linie darum, die unterschiedlichen Möglichkeiten ein Fahrwerk einzustellen kennenzulernen und auch auf abgesperrter Strecke zu erfahren. Dazu werden KTM X-Bow oder Elisen gestellt. Ich habe dort mal wegen den Preisen nachgefragt und die haben es leider in sich. Der 3-Tage Einsteigerkurs in Nardo kostet 2.200 Euro. Flug und Unterkunft kommen noch extra dazu. Für das Geld kann man natürlich, wenn man noch keins hat, ein verstellbares Fahrwerk kaufen und einfach learning by doing machen. Vielleicht gönne ich es mir trotzdem, viellleicht auch nicht. Die Termine fürs kommende Jahr sind ohnehin noch nicht raus.


    http://www.lorisbicocchi.com/

  • Bestimmt geil, aber sündhaft teuer!


    Zum Vergleich, bei www.Sportfahrer.at fährt man mit seinem eigenen Wagen und mit 2 Rennfahrer/Instruktorer +Telemetrieauswertung (=Driftbox) einen Tag für 250 EUR (=Frei Fahren) + 100 EUR (=Sportfahrer Leistung) unverhandelt und ohne Frühbucherrabatte.
    Anreise und Übernachtung kommt noch dazu. Ist ab in Ungarn nicht besonders teuer.


    Mir hat es sehr geholfen was die Jungs mir über meine Fahrtechn. und über die Rennstrecke beigebracht haben.


    Die Abstimmung hab ich zuvor schon ganz gut hinbekommen. Zumindest hat dem Rennfahrer, Marko Klein der am Pannoniaring die Referenzrunde mit meinem Wagen gefahren ist, die Abstimmung des Wagen sehr zugesagt. Er meinte: "Sehr lange neutral und im Grenzbereich einen Hang zum Übersteuerern."
    Auf meine Frage ob er irgendwas veränder würde, meine er: "Nein ist ein guter Kompromiss, für Straße und Trackdays"


    Erreicht hab ich das mittels 3x Fahrzeughöhe +Geometrie. Dazwischen immer um 50 EUR auf dem Wachauring einen halben Tag "Freies Fahren" gemacht um zu testen und zu sehen ob ich zu viel oder zu wenig Sturz fahre.
    Alles ohne größere techn. Meßgeräte einfach den Reifen kritisch betrachtet.


    Ohne Frage ist mein Setup Amateurhaft und mild, aber auch nicht völlig "verkorkst" :lol:
    Bei meiner Hardware kann ich eh nicht viel machen. Außer Fahrzeughöhe und Geometrie.
    Ich bin generell ein Fan von Veranstaltungen wo man mit dem eigenen Wagen fährt.


    lg, NiceGuyAut

    Honda Legend 3,5i V6 18" Superleggera III, H&R
    Honda S2000i VTEC Toda built Engine, Wimmer ECU-tuning, Js Header,
    Js 60RS Dual Titan, CE28N, Carbon Intake/Cooling Paneel, Spoon ETD, H&R Coilovers, Recaro Pole Position, Spoon FD4.44

  • Du hast alle Mal Recht, dass learning by doing billiger ist, so wie ich ja oben schon geschrieben hatte. Bei "Freies Fahren" Veranstaltungen bin ich bzgl. eigenes Auto immer hin und her gerissen. Einerseits sinnvoll und gleichzeitig billiger andererseits schon geil, wenn man sich um nichts kümmern muss (insbesondere Brems- und Reifenverschleiß) und am Ende des Tages mit der eigenen Schüssel wieder nach Hause fährt. Habe ich ja mit BMW schon desöfteren so gemacht.


    Hier geht es aber ja gerade nicht um freies oder besonders schnelles Fahren, sondern darum zu verstehen warum man ein Fahrwerk wie einstellt, um dann ganz viele verschiedene set-ups einzustellen und auszuprobieren. Geht bei meinem derzeit nicht und trauen würde ich mich alleine auch nicht extremere Einstellung zu erfahren, deshalb reizt es mich schon, auch wenn es teuer ist.

  • Ich verstehe schon, aber denkst Du Du kannst die Rückschlüsse dieses Trainings http://www.lorisbicocchi.com/ auf Deinen Wagen besser übertragen als wenn Du ein Telemetriedaten-begleitetes-Training mit Rennfahrer machst die Dir ebenfalls Tipps für Dein Setup geben?


    Bezügl. Verschleiss: 1,5mm bei Semi Slicks
    Mit gebrauchten alten/harten Slicks kommst noch viel weiter.


    lg

    Honda Legend 3,5i V6 18" Superleggera III, H&R
    Honda S2000i VTEC Toda built Engine, Wimmer ECU-tuning, Js Header,
    Js 60RS Dual Titan, CE28N, Carbon Intake/Cooling Paneel, Spoon ETD, H&R Coilovers, Recaro Pole Position, Spoon FD4.44

  • Mir geht es ja nicht darum, einen bestimmten Wagen gut einzustellen, sondern darum aus Spaß an der Freude zu verstehen, was man warum wie einstellt. Das ganze dann auch noch praktisch auszuprobieren, finde ich reizvoll. Die Kosten und die Umstände nach Süditalien zu fliegen, sind halt die klaren Gegenargumente.

  • Jimmy hat mich noch auf eine günstsigere Alternative aufmerksam gemacht.


    http://www.wwmotorsport.de


    Das auf der Seite dargestellte Buch werde ich mir auf jeden Fall mal holen und man kann diesen Wolfgang Weber wohl auch buchen, um ein Fahrwerk professionell einzustellen. Ich stelle es hier mal rein, weil es vielleicht außer mir noch den einen oder anderen interessiert.