Beiträge von Los Eblos

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    Original von Alexander G
    Lars


    Die da wären Lars ?

    Steht doch weiter unten... :)

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    Original von Los Eblos
    Bei Trockenheit ist er nervös um die Hochachse, will mit sauberer Linie gesteuert werden und zeigt speziell durch Punkt 1 [die geringe Vorspur hinten] und Punkt 2b [die weichen Flanken des Michelin] recht ungewohnt anfühlende Eindrehbewegungen in Abhängigkeit der Last, heißt: Wechselst Du in Kurvenfahrt die Gaspedalstellung, ändert sich Dein Kurvenradius viel mehr, als mit OEM-Setup und bekannten (härteren) Reifenflanken.

    Ich wiederhole mich zu anderen Threads. Seht es mir nach, dass ich es nochmal beschreibe. :blush:

    Dieser Effekt ist das, was AndyAP1 mit Wackelarsch meinte und wo er so gar nicht warm mit wurde. Und da ist er sicherlich nicht allein. Das Heck fühlt sich lose an. Ist es aber gar nicht. Wenn man, wie ich anfangs, nicht gewöhnt ist, dass bei Kurvenfahrt Giermomente um die Hochachse passieren, wenn man den Lastzsustand nur leicht ändert, dann klingeln dabei erstmal ganz massiv die Alarmglocken im Popometer. Warum? Die große OEM/UK-Vorspur hinten sorgt schon in Geradeausfahrt dafür, dass die Reifen in ihrer Außenflanke angelegt sind. Ich habe nun aber eine viel weichere Flanke UND kaum noch Vorspur. Somit merkt man beim Einlenken, dass die Felge umso weiter in die weiche Flanke des Reifens drückt, je mehr Querbeschleunigung man aufbaut. Aber auch der Lastzustand äußert sich hier deutlich. Diese Relativbewegung der Felge in den Flanken über der Straße fühlt sich in dieser Konfiguration an, als würde der Reifen hinten wegrutschen. Tut er aber gar nicht. Ich musste das erst lernen. Und nach diesem Moment des schwupsigen Gefühls kommt erst der Bereich, wo diese verdammte Achse klebt und klebt und klebt, egal was man da veranstaltet. Ich steh da aktuell voll drauf.

    Ich denke aber auch, nicht jeder weichflankige Reifen taugt dazu. Die PS2N3 lenken deutlich spitzer ein, als der Federal, den ich vorher fuhr. Jeder würde aber erstmal sagen: weiche Flanke gleich schwammigeres Einlenken. So wie man es z.B. von Winterreifen kennt. Das kann ich beim Michelin aber gar nicht bestätigen. Die haben da irgendwas gebaut, was spontanes Reagieren auf Lenkimpulse sichestellt, obwohl die Flanke weicht ist. Keine Ahnung wie. Luky wars glaube ich, der meinte, das ist "Raketentechnik".

    WW sagte, dass bei einer großen Vorspur das kurveninnere Rad weniger zum Gesamtgrip der Achse beitragen kann, aufgrund seines Winkels zur Fahrtrichtung. Mit viel weniger Vorspur kann das innere Rad mehr zum Gesamtgrip beitragen und dadurch hat die Achse insgesamt mehr Grip. Und das merkt man sehr sehr deutlich. Man sollte aber im Bereich der Vorspur bleiben, weil eine gerade Achse oder gar Nachspur sehr destabilisieren würden.

    Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, irgendwas missionieren zu wollen. Die Änderungen an meiner Konfiguration haben aber so viel neue Spannung in mein Verhältns zum S2000 gebracht, dass ich da echt geflasht bin. Sicher ist das auch immer ne Sache des Fahrers. Mir spielt es positiv zu, andere können da vielleicht gar nicht drauf, speziell die "Rennfahrer" unter euch, die above my skills sind. Ich sortiere aber die Modifikationen an meinem Auto zu "alles viel weicher" genau hier ein, wo auch die Quintessenz dieses Videos sitzt: https://www.youtube.com/watch?v=r7H4LcJLgKQ

    Und als Randeffekt dieser Änderungen purzelt da eben auch eine norme Fahrbarkeit bei Nässe bei heraus.

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    Original von Micha B

    Hinten höher ist das schlimmste was man fahrdynamisch dem S antun kann!


    Der Satz vom Dominik stimmt imho auch nicht. Hinten höher unterstützt die dynamische Lastverteilung Richtung vorn. Die Fuhre wird mehr übersteuernd, weil man die Vorderachse unterstützt.

    Ansonsten habe ich meinen ja vorn die 5mm tiefer als hinten eingestellt. Das stammt aus der Zeit, als ich noch MZ fuhr, um dem Untersteuern bei den schmalen Vorderreifen bissl entgegen zu wirken. Ich habs nie geändert, weil ich optisch nicht auf Hängearsch stehe. So ist das Chassis parallel zum Boden. Kann da nun aber auch keinen fahrdynamischen GAU feststellen. Dein Satz, Micha, ist vielleicht bissl drastisch formuliert?

    Aus meiner Praxis:

    1 .
    Seit ich nur noch sehr geringe Gesamtvorspur -0°10' an der Hinterachse fahre, ist das Geeiere auf den weißen Fahrbahnmarkierungen weg. Ebenso alle Impulse um die Hochachse bei einseitigen Reibwertsprüngen. Die Fahrbarkeit im Nassen ist enorm gestiegen und man fühlt sich auch bei hohem Tempo bei Nässe noch sehr wohl. Man darf hier nicht die Aquaplaninggefahr vergessen, die vom Reifen und dessen Verschleißgrad dominiert wird. Die geringe Vorspur beschert einem aber auch andere Effekte, speziell bei Trockenheit, die man mögen muss.

    2a.
    Seit ich Michelin PS2 fahre, habe ich bei Nässe so viel Gesamtgrip, dass ich den ersten Gang auf den meisten Straßenoberflächen voll durchbeschleunigen kann, ohne dass es schlupft. Das geht freilich nicht auf jedem Asphalt, es ist aber ein ganz ganz anderes Niveau, als bei allen Reifen vorher, die da waren: MZ, Federal, Toyo R1R sowie die Winterreifen Dunlop WinterSport 3 und Hankook i'cept evo.

    2b.
    Seit ich Michelin PS2 225/255 fahre, einen Reifen mit viel weicheren Flanken, als alle früheren Reifen, baut der S2000 auch beim Gripabriss bei Nässe viel viel schneller wieder Grip auf. Es rutscht nur kurz, ohne gleich massiv wegzubrechen. Auch dies erhöht die Fahrbarkeit auch bei Nässe enorm.

    3.
    Seit ich in meinem KW Variante 3 relativ weiche Abstimmung habe, gibt's ebenfalls ein ordentliches Plus an Fahrbarkeit, speziell unter schwierigen Witterungsbedingungen. Aktuelle Einstellungen: DV: 1.75U, ZV: 1.16U (7.0K), DH: 0.75U (4.5K), ZH: 0.80U (4.8K).


    Im Gesamtzusammenspiel, wie ich anderswo schon mehrfach berichtete...
    In Summe haben diese Maßnahmen den Charakter des Autos völlig verändert. Bei Trockenheit ist er nervös um die Hochachse, will mit sauberer Linie gesteuert werden und zeigt speziell durch Punkt 1 und Punkt 2b recht ungewohnt anfühlende Eindrehbewegungen in Abhängigkeit der Last, heißt: Wechselst Du in Kurvenfahrt die Gaspedalstellung, ändert sich Dein Kurvenradius viel mehr, als mit OEM-Setup und bekannten (härteren) Reifenflanken. Machst Du irgendwo in einer Kurve das Gas zu weit zu, bist Du im Drift. Dafür sind alle Momente vor und beim und nach einem Gripabriss deutlich einfacher zu handhaben, man hat viel mehr Zeit für eigene Reaktionen. Das Auto ist einfacher zu fahren und bietet obendrein noch mehr Gesamtgrip. Mit all diesen Änderungen habe ich es noch nicht wieder erlebt, dass man "das Heck nur angucken muss, und es bricht weg"... ein Effekt, den ich speziell mit dem MZ Reifen bei Nässe gut kannte und auf den sicher so manche Kaltverformung zurückzuführen ist.

    All diese meine Aussagen sind nicht 1:1 auf alle Fahrzeuge identisch übertragbar. Wir haben hier nicht nur durch die unterschiedlichen Stabi-Varianten oft in den Autos unterschiedliche Randbedingungen. Aber bezogen auf das Thema hier finde ich auch, dass die bekannten Parameter Achsgeometrie, Felgen, Reifen und Reifenverschleiß, Dämpfersetup und natürlich auch der Luftdruck in Summe riesen (und ich meine riiiieeeesen) Unterschiede ausmachen können.

    Ihr könnt hier niemals auf einer gemeinsamen Basis diskutieren, weil sich jeder S2000 durch die vielen zusammenwirkenden Faktoren irgendwie anders verhält.

    Die Masse der S2000 sind speziell bei Nässe mehr oder weniger gemeine Mistviecher, weil schon der OEM-Zustand genau so ist. Aber ihr habt es in der Hand, die Eigenschaften durch Tuning und Abstimmung zu beeinflussen. Maximal tief, sportlich hart und mit hartflankigen Sportreifen oder Semis ist jedenfalls genau die falsche Tendenz, wenn man ein gutmütiges Auto haben möchte.

    Coole Story, zu einem S zu kommen. :thumbup:

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    Original von AndyAP1
    Es sind rund 12 Jahre vergangen - Mopedfahren geht leider nicht mehr, aber dafür steht jetzt meine 4 rädrige Blade vor der Tür.


    Andy, Du warst der letzte, der hier in den Thread etwas beitrug. Nun endete ja das Kapitel. Gibts vom neuen Besitzer bzw. von der Übergabe vielleicht zu dem Thema nette Erzählungen?

    :)

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    Original von sculdheizo

    Hhhm, ich bin kein Öl-Spezi, aber von meinem bisherigen Verständnis ausgehend würde ich sagen, dunkles Öl ist ein Indiz dafür, dass das Öl über gute Reinigungseigenschaften verfügt und funktioniert.

    "Dunkel = Schlecht" kann man so nicht stehen lassen, meiner Meinung nach...


    Sehe ich genau so. Aber ich schrieb ja dazu...

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    Original von Los Eblos
    [...] jedenfalls, wenn er [der Farbton] so schnell von hell zu dunkel wechselt.


    Dann ist da unter der Last ja irgendwas verbrannt/verkokt?

    McLaren Honda F1 und Mobil1 :D

    http://www.mclaren.com/formula1/car/#power-unit

    Beim F1-Getriebe bewerben sie: "Mobil 1 SHC™ Gear Oil - Low traction loss, high efficiency gear and bearing lubricant and coolant."
    Beim F1-Motor schreiben sie nur: "Mobil 1™ Engine Oil - High protection low friction lubricant and coolant, for high durability and improved fuel economy."


    Zitat

    Original von Freestyler
    Jep, es ist tatsächlich sehr dunkel. Für den Bilster Berg hatte ich ebenfalls frisches Öl eingefüllt, das war hinterher nicht so dunkel. Man sieht schon den höheren Vollgasanteil in Zolder. Und das es an dem Tag auf der Strecke trocken war.


    Trotz Ölkühler, richtig?

    Ich würde mir wünschen, dass der Farbton als gutes erstes Indiz für den Zustand des Öles herhalten kann, jedenfalls, wenn er so schnell von hell zu dunkel wechselt. Oder andersrum gesagt: Ich würde mir wünschen, dass man davon ausgehen kann, dass ein noch helles Öl in seinen Eigenschaften immer cool ist.

    Zitat

    Original von Freestyler
    Ich meine auch das der Motor mit dem Zolder-Öl gestern beim warmfahren etwas lauter war. Er klang etwas mehr nach Nähmaschine als später mit dem frischen Öl. Kann aber auch Einbildung gewesen sein


    Ich habe das beim Motorrad auch immer gehört. Finde das nicht so abwegig. Aber da hockt man mit dem Kopf auch direkt überm Zylinderkopf. Ventiltrieb wurde immer mahlender und lauter, wenn das mineralische Öl nach 5000km in die Knie ging.

    Zitat

    Original von Dark Star
    Wie sieht es denn mit Rost bei den Ate-Scheiben aus? OEM sieht ja nach n paar Jahren auch nicht mehr schön aus, wenn man offenes Felgendesign hat. Lese hier gerade schon stundenlang welche Scheiben ich mir demnächst draufmachen soll. Komme eigentlich nur zu dem Entschluß: OEM! Der ganze Tuning-Kram scheint auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein!?


    Ate nicht anders als OEM, würde ich sagen. Ich fahre noch immer die EBC Black Dash, die wollen gar nicht weniger werden, weil ich so wenig fahre. Diese Beschichtung wirkt für normalen Einsatz sehr gut. Nur wenn man die mal auf der Rennstrecke richtig heiß fährt, ists mit dem Schutz der Beschichtung auch nicht mehr weit her. Rostet wie immer.

    Zitat

    Original von Corv
    Müssen die CL Brakes RC5+ sich auch erst aufwärmen?


    Nein. Das sind Sintermetallbeläge, die beißen brachial auch bei fiesester Kälte.

    Zitat

    Original von Corv
    Kannst du einen Vergleich zu den DS2500 ziehen?


    Jain. Ich selbst habe die RC6 auf der Renne eingesetzt. Die sind nochmal krasser als die RC5+. Ich habe aber Kontakt zu zweien, die die RC5+ einsetzen.

    RC6:
    Quietscht im kalten Zustand wie n Güterzug.
    Klingt im kalten Zustand wie Stahl auf Stahl.
    Absolut nicht empfehlenswert für Straßeneinsatz.
    Muss ordentlich belastet werden, sonst fressen die Beläge die Scheiben auf.
    Wenn man sie belastet, wird das alles sanft, leise und cool.
    Gleiche Bremswirkung bei halbem Pedaldruck, ab dem ersten Meter.
    Extrem harter Druckpunkt, da Belagmaterial kaum kompressibel.
    Bremst wie die Pest, wirklich ne ganz andere Welt.
    Kein Einfahren erforderlich, keine Probleme mit Rubbeln.
    Besser mit glatten Scheiben verwenden! Keine Löcher, keine Schlitze.

    RC5+:
    Quietscht kaum, und wenn dann nicht störend.
    Ist auch bei normalem langsam Fahren noch ausreichend freundlich zu den Scheiben.
    Auch hier deutlich mehr Bremswirkung bei deutlich weniger Pedaldruck.
    Auch hier extrem harter Druckpunkt, da Belagmaterial auch kaum kompressibel.
    Kein Einfahren erforderlich, keine Probleme mit Rubbeln.
    Besser mit glatten Scheiben verwenden! Keine Löcher, keine Schlitze.

    Vergleiche zu DS2500?
    Wenn Du die CL's kennen gelernt hast, nerven die DS2500. Man muss so dolle reinlatschen, damit was passiert, und so recht bremsen wollen die DS2500 auch nicht. Noch dazu machen die DS2500 jede Scheibe zum Problemfall, wenn man sie stark belastet und/oder nicht richtig einfährt.

    Important safety instruction:
    Achtung: Da die CL aus Metall sind, leiten sie Wärme stärker in den Sattel, als es normale Beläge tun. IMMER mit guter, frischer Bremsflüssigkeit fahren. Lieber einmal mehr hingucken, dass auch alles ordentlich ist. Man kann damit auch die Kolbendichtung schocken! Und diese Beläge immer rund herum einsetzen. Der Biss ist gegenüber normalem Zeug so viel größer, dass man sich durch Mischung der Beläge je Achse schnell völlig die Bremsbalance versaut.