Beiträge von HaDe

    Hi Stocky,

    da hast Du aber gut negativen Sturz hinten. Ich bin mit den jetzt 1,38Grad überhaupt nicht zufrieden. Er ist jetzt zwar links und rechts im Fahrverhalten fast gleich, aber die gigantische Kurvengeschwindigkeit wie vorher in Rechtskurven erreiche ich nicht mehr. Hast ja auch viel Vorspur hinten, gleicht das etwa den Reifenverschleiß durch den neg. Sturz aus?

    Werde morgen zu meinem Mechaniker gehen und ihn fragen, ob er am Samsatg Zeit hat. Da wird probiert, bis es klappt.

    Werde wieder berichten.

    HD

    Hatte so ein Teil und wieder verkauft. Sound war gut, aber die Leistung von unten raus erheblich niedriger.

    Und weniger Leistung geht auf keinen Fall, ist eh' schon etwas wenig. Wink

    HD

    Diefohr schrieb am Sat, 04 June 2005 13:38

    Nur schade das die Motoren bei der Auszeit verplombt waren, also Honda nicht dran konnte
    Wink



    Habe ich mir auch gedacht, bin wirklich gespannt, ob sie die Zeit dafür genutzt haben, etwas für die Mitbewerber Schockierendes auf die Räder zu stellen. Von der Erfahrung her sollte das doch gehen.

    HD

    Paragon schrieb am Fri, 03 June 2005 08:43

    Da gibt´s nur eine Lösung. Der S braucht einen geheimen Zusatztank! Very Happy




    Bocken wird erst schön im Flugzeug bei Mach1. Nie mit weniger zufrieden geben, als möglich ist. Je nach dem, wie man das jetzt auffasst, kann das Bocken in 10.000 Metern Höhe Freude oder Schrecken verursachen. Als ich vor Jahren mal mit einer türkischen Airline (Sultan Air) flog, war generell nur Schrecken angesagt.

    Wißt Ihr, was ich mir wünschen würde? Wenn die Ing. bei Honda in der dank Mitbewerber erzwungenen Pause eine Maschine hingestellt hätten, die das Fürchten lehrt. Denn was war das in den ?90-ern? Da war doch Honda bei F1 einmal unschlagbar. Die Motoren hatten damals so um die 1.300Ps, allerdings mit Turbo. Nur die Belastung der Maschinen war da ja noch viel höher als bei Saugmotoren.

    Sind die Techniker dümmer geworden, oder wie?

    HD

    Habe noch eine Frage nicht beantwortet: Wenn man vorne den Sturz links und rechts gleich verändern muß, ändert sich an der Einstellung der Hinterachse nichts. Wenn man aber links und rechts verschieden einstellt, "steht" das Fahrzeug danach anders da und damit stimmen die Werte an der extrem heiklen Hinterachse nicht mehr.

    Wenn Ihr bei der Einstellerei dabei sein könnt, dann achtet doch einfach einmal darauf, was die Werte an der Hinterachse machen, wenn man vorne am Sturz einstellt. Das ist unglaublich. Und da sich hinten Sturz und Spur gegenseitig beeinflussen, verstellt sich das restlos.

    Da frage ich mich, was an diesen Werten wohl passiert, wenn sich bei schneller Kurvenfahrt der Sturzwinkel des äußeren Rades zur Karosserie verändert (und damit zwangsläufig auch gleich die Spur). Vor allem würde mich interessieren, wie sich da was auf das Fahrverhalten auswirkt. Es ist ja auch so, dass es beim Beschleunigen die Hinterräder "nach vorne zieht" und wenn man dann in einer Kurve Gas wegnimmt sich schlagartig die Werte verändern, weil der bremsende Motor die Räder hinter den Punkt des Ruhezustandes bringt.

    Hat einer eine Idee, ob es da für die S-Hinterachse eine Simulation gibt? Denn erst dann kann man eigentlich sagen, wie die Einstellungen für das eigene Fahrverhalten gut wären.

    HD

    Und man sieht ja an den Unfällen: Die S-Hinterachse ist kritisch. Bei allen Unfällen, die ich kenne kam die Hinterachse aus dem Tritt. Bei aller Begeisterung für dieses geniale Fahrzeug, da haben die Ingenieure so viel getan, dass die Suppe etwas überwürzt erscheint.

    Hier haben einige ausländische Mitbürger einige 190E 2,6. Da sind z.T. Reifen drauf, die stehen so ca. 5cm über die Karrosserie ohne Abdeckung. Wie das mit dem TÜV geht, ist mir irgendwie nicht klar. Und mit negativem Sturz, dass die Räder schon fast flach liegen. Uffff......

    Aber sicher ist: Die liegen dermaßen satt, das ist schon fast erschreckend. Da bin ich dann als mal über die Mehr-PS ganz schön froh. Deshalb experimentiere ich ja im Moment dauernd mit der Hinterachse herum, denn dort hängt der Schwachpunkt des S.

    Aber wenn ich mir vorstelle, ich könnte mal so 10.000 Euro hinlegen und dann würde mir das Einer bestens machen: Wie fade wäre das. So ist es besser, es ist eine Herausforderung. Und gibt immer mal wieder Erfolgserlebnisse und auch Frust.

    Viel Spaß Euch allen.

    HD

    Hi,

    also, ich muß das wohl ausführlicher erklären: Wenn man an einem Rad den Sturz verstellt, dann gibt das doch einige Seitenkräfte und bei jeder Einzelradaufhängung bewirken diese Kräfte eine "deutliche" Sturzveränderung der anderen Räder. Probiert es aus, lasse mich gerne anders überzeugen.

    Beim S ist es an der Vorderachse so wie bei jedem Auto: Man stellt den Sturz ein, danach die Spur, weil Spureinstellen nicht Sturz verändert. Aber Sturzeinstellung verändert Spur. Deshalb diese Reihenfolge.

    Bei der S-Hinterachse verändert sich restlos alles, wenn nur an einem Excenter gedreht wird, egal, ob am Spur oder Sturzexcenter. Das hängt mit den Anlenkpunkten zusammen. Das Problem: Wenn man die Vorderachse eingestellt gut hat und nun die Hinterachse einstellt, verändert sich vorne der Sturz. Den stellt man neu ein, wodurch sich vorne die Spur verstellt. Die stellt man ein, dann stimmt es vorne wieder.

    Durch die Veränderung vorne hat sich aber hinten nicht nur der Sturz verstellt, sondern zur großen Freude eben auch die Spur. Und dieses Spiel macht man solange, bis man sich allmählich an die Werte annähert.

    Habe ihn übrigens hinten auf -1,38 Grad Sturz eingestllt, verhält sich nun in Links- und Rechtskurven gleich. Bin aber noch nicht restlos zufrieden, in Rechtskurven war er besser als heute. Werde auf - 1,50 Grad gehen (hatte er links hinten) und auf +0,2Grad Vorspur. Einfach mal probieren.

    Meßt ganz zum Schluß noch einmal alle Räder nach, kann sein, Ihr dreht dann wieder an den Excentern herum. Und wie jimmy_a sagte: Den Wagen mal hin- und her bewegen. Die Einstellerei mit Excentern ist nicht so glücklich. Wenn es mit "Gewindestangen" wie bei der Spureinstellung vorne wäre, würde die Einstellung wesentlich einfacher sein. Wenn es ein Mechaniker in 45 Minuten schafft und die Messung nach Bewegen noch OK ist, ist er gut. 30 Minuten halte ich für unwahrscheinlich mit Bewegen und Nachmessen. Wie gesagt: Meine Honda-Werkstatt hatte mal eingestellt. Danach habe ich gleich nach den ersten Kilometern gemerkt, dass er sich in Kurven unterschiedlich verhält.

    Vielleicht hilft es Euch ein bißchen. Wie gesagt wird die Spur bei meinem hinten noch negativer eingstellt.

    Wäre gut, wenn diejenigen, die bei der Einstellung dabei sein können, ihre Beobachtungen schreiben. Viele verschiedene Infos geben doch eher ein gutes Gesamtbild und irgendwie würde es mich freuen, wenn wir es zu kompliziert machen. Denn dann könnte ich viel öfters mit Sonder-Einstellwünschen kommen Laughing .

    HD


    Ach ja: Mein jetziger Mechaniker ist mit Arbeit so überlastet, der macht das wohl nur für mich aus Freundschaft und immer nur Samstags. Im Moment gibt es hier eine Schwemme mit Zylinderkopfschäden bei den unterschiedlichsten Fahrzeugen (Volvo - BMW praktisch zeitgleich). Seltsam, wie so etwas plötzlich gehäuft auftritt und dann wochenlang nichts.

    Hallo Flash,

    mein Problem ist, dass ich nie gemütlich fahre - sagt wenigstens mein Dunstkreis. Bei 30 - 50 und 70 halte ich mich sehr daran. Freie Strecke und keine Häuser würde mir eigentlich ein Gasumschalter genügen - Vollgas Schalter hoch, Leerlauf Schalter runter Wink . Na ja, nicht ganz so, aber meine Freundin fährt mit mir nicht mehr mit, seit ich ein einziges Mal wirklich gemütlich mit ihr ausgefahren bin. Ich schwöre - wirklich gemütlich.

    Aber sag' mal, so vom Gefühl her: Läuft er auch unter 6.000 U/min. genau gleich ohne irgendwelche Durchzugslöcher? So beim Hochziehen ab 2.000 U/min. Denn irgendwie halte ich mich meist im Bereich so 3 - 6Tsd. auf und darüber braucht es wirklich nicht so oft.

    Gestern hatte ich übrigens einmal eine Begegnung mit einem Brabus Smart. Na, sein Optimismus war ein bißchen ausgeprägt, aber es war für mich schon erstaunlich, wie gut das kleine Teil doch lief und um die Kurven ging. Ein rasendes Hustenbonbon war das mit einem recht aktivierten Fahrer. Tolle Sachen gibt's.

    HD

    Hallo Freunde des S,

    wie schon ab und zu geschrieben, lag mein S ja nur in Rechtskurven richtig gut. Und vom Wetter animiert machten mein Werkstattfreund und ich uns mal wieder daran, Spur und Sturz zu kontrollieren. Alles schön angehängt, Messergebnisse zu unserem Entsetzen völlig daneben. Wir hatten es aber selbst eingestellt und der S lag damals besser als nach der Werkstatt-Einstellung.

    Also neu einstellen. Das ist eine Geduldsarbeit zum Mäusemelken. Bis auf die Spur vorne erfolgt alles mit alles mit Excenter. Zuerst hinten eingestellt, dann vorne. Und siehe da: Nach dem Einstellen der Vorderachse stimmte es hinten überhaupt nicht mehr. Und nach dem Einstellen hinten das Gleiche vorne. Das hatten wir letztes Mal nicht mehr nachgeprüft. Und zwar verändert sich hinten da nicht nur der Sturz, sondern auch die Spur, wenn vorne was eingestellt wurde.

    Also, meine Einstellanleitung: Alle Achseinstell-Kontermuttern auf, hinten und vorne. Dann eine Seite kpl. einstellen, bis es stimmt. Danach die andere Seite und wieder rundum alles kontrollieren, bis es wirklich total ok ist. Dann Kontermuttern anziehen ohne zu verstellen und unbedingt danach nachmessen. Hört sich einfach an, wenn Ihr dabei sein wollt, nehmt Baldrian für die Nerven mit. Wir haben fast 2 Stunden gedreht.

    Die ersten Fahrten zeigten eine bisher nicht gekannte Ruhe des Hecks, er S untersteuert sogar eher, als dass er hinten ausbricht. Ich habe mit ca. 80km/h auf einer engen Nebenstraße das Steuer hin- und hergedreht, er ging hin und her ohne die geringsten Mucken. Der noch nicht endgültige Eindruck: Auch in Linkskurven scheint er jetzt gut zu sein.

    In ca. 2 Stunden werde ich das mal ausführlich testen, da sind noch keine Autos unterwegs.
    Diejenigen, die mit Wackelhintern oder Übersteuern am S zu kämpfen haben, sollten beim Spur und Sturz einstellen möglichst dabei sein und auf nochmalige Überprüfung ganz zum Schluss achten.

    Viel Spaß allen bei dem herrlichen Wetter

    HD

    Hallo Flash,

    an der Anlage mache ich auch schon ein Weilchen herum. Meine Frage: Geht er noch genau so gut von unten raus, also im Bereich vor dem V-Tec?

    Ich brauche nämlich den Bereich über 6.000 U/min. nur wenig, lege aber viel Wert auf Kraft von unten heraus. Und da sich da der S ja auch nicht lumpen läßt, möchte ich nicht drauf verzichten.

    Erfahrung übrigens mit einem TÜV-Ing.: Nach meiner Frage, warum er dem S bei der kurzen Probefahrt nicht richtig gegeben hat meinte er, der geht ja schon vorher wie Teufel. Irgendwie habe ich übrigens das Gefühl, als ob die TÜV-Leute da ganz schön auf den S stehen. War jetzt vor 4 Tagen bei der ersten Abnahme. Fragte nach der Eintragungspflicht der OMP-Domstrebe. Er sagte, das brauchen wir nicht. Dann hat er das Fahrwerk in aller Ruhe studiert, den Stecker für die Abgasmessung gesucht. Mein Hinweis auf dei Beifahrerseite wollte er erst nicht ernst nehmen und suchte verzweifelt auf der Fahrerseite. Dann das Glück, als er doch rechts in den Fußraum gekrochen war. Und dann fuhr er um das Gebäude herum und kam mit glänzenden Augen zurück.

    Was er bemängelt hat? Das von der Werkstatt eingestellte Licht, das im Original brauchbar war und nach Einstellung deutlich nicht mehr stimmte.

    Habe übrigens noch ein bißchen was in Technik geschrieben, nachdem ich heute mal wieder auf der Hebebühne war und den Wagen vermessen habe. Könnte vielleicht auch dem Einen oder Anderen helfen.

    Viel Spaß mit dem genialen Teil.

    HD

    Ganz große Vorsicht: Wenn es soviel Öl ist, dass die Kurbelwelle im Öl "patscht", fängt das an zu schäumen, da helfen auch die Schaumverhinderer im Öl (eine der 1.000 wichtigen Öleigenschaften im Gegensatz zur Viskosität) nichts mehr.

    Wenn dieser Schaum dann als Schmierung verwendet werden soll, habt Ihr schneller einen Pleuellagerschaden, als Ihr glauben könnt. Geht ratz fatz.

    Die Hersteller haben da allerdings eine gewisse Sicherheit eingebaut, man kann schon etwas mehr drin haben als das Maximum. So bei ca. 5-8mm mehr am Meßstab braucht man keine Panik bekommen, zumal ja bei laufender Maschine auch immer einiges Öl im Umlauf ist.

    HD

    Meiner ist Bj.2003, Teller konnte man einfach abziehen.

    Mache gerade Fahrversuche. In Kurven ist er weitgehend neutral und bei krasser Überforderung und/oder viel Gas kommt er ganz sanft (ist ja alles irgendwie relativ) hinten, einwandfrei beherrschbar und mit totalem Feeling. Seltsam wieder: In Linkskurven ist er viel nervöser, möchte bloß wissen, woran das liegt. Habe schon mit meinem Mechaniker gesprochen, wir werden auf der Hebebühne nochmals die Hinterachse studieren und einstellen. Die Hinterreifen haben auch noch zuviel Profil, deshalb liegt er eh' nicht so gut Laughing . Am besten liegt er halt erst, wenn man sie wechseln muß, aber dann ist es wirklich so, dass man das Lenkrad rumreißen kann und es ist völlig problemlos beherrschbar. Wie muß das Teil mit puren Rennpneus liegen.

    Aber noch mehr freue ich mich auf die beiden neuen, stärkeren Gokart für meinen Sohn und mich. Wir sind exakt genau gleich schnell mit dem gleichen Kart und da können wir dann im Fullspeed über die Kartbahn Rottweil heizen. Und da wartet dann der 10cmm dahinter Fahrende nur auf einen minimalen Fehler des Gehetzten. Das ist Adrenalin pur, fast keine Steigerung mehr möglich. Und natürlich an das S-Fahren am Sonntag morgen so um 8 Uhr, niemand unterwegs, freie Bahn. Da bleibt Gummi liegen.

    Habe es mit Fallschirmspringen versucht - kannste dagegen vergessen, das ist nur Schnitzel, Pommes und Salat.

    Wünsche Euch allen viel Spaß mit diesem heißen Sportgerät (das man aber zum Glück erst fertig bauen muß).

    HD

    UK 45 schrieb am Fri, 15 April 2005 17:15

    so wies auf dem Foto aussieht, hat das gute Stück sich erst gefressen,(Ölmangel) dann ist der Pleuel abgeschert, danach hat die Kurbelwelle das Ding noch ein wenig verdichtet ( siehe blanke Stellen am Rand ) und dabei ist die Graugussbuchse kaputt gegangen.

    Perfekte Arbeit, so muß ein Motorschaden aussehen CoolConfusedWink



    Hm, könnte so sein. Dachte, die schönen runden Kanten an der rechten Pleuelseite wären evtl. geschmolzen. Gibt ja auch schöne Temperaturen, wenn so ein Lager frisst. Irgendwie hat es ja die untere Pleuellagerhälfte abgerissen. Bekommen wir noch einige Details zu dem Hergang? Ist interessant.

    Hatte mal die Freude, in einen Lancia-Turbomotor schauen zu dürfen. Bei dem riß das Pleuel bei Höchstdrehzahl ab, man brauchte danach den Motor nicht auseinander zu schrauben, um die Innereien in Ruhe betrachten zu können. Da hatte es auch die Kurbelwelle auseinander gerissen.

    Zu dem Krawall eines solchen Motorschadens im Innenraum: Minimal, schon fast unhörbar. So überhaupt nicht wie in den Amifilmen. Das Motorgeräusch verändert sich ein bißchen von gleichmäßig auf ungesund und statt Beschleunigung gibt es ein kurzes Abbremsen, wenn das alles am zerbröseln ist. Wenn er nicht klemmt und nur frißt und noch läuft, dann klappert er danach wie Geschirr im Wohnmobil.

    Die Kartzweitakter waren da besser, weil man direkt neben dem Motor sitzt und durch die Luftkühlung Geräusche eh' besser hörbar sind. Da klingt der Motor plötzlich ganz hellschrill. Aber in dem Moment ist es schon zu spät. Sekundenbruchteile später ist er fest wie zusammengeschweißt.

    HD

    mirko_mallorca schrieb am Fri, 15 April 2005 14:09

    Und so sieht das dann aus nach einem Kolbenfresser Very Happy

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    Ist aus einem 8V MTU/Mercedes Schiffsdieselmotor
    (1,83 Ltr. Hubraum pro Zylinder, ca. 1000PS)





    Sieht satt aus. Weißt Du, warum der gefressen hat? Kein Öl oder Kühlung defekt? Kenne ähnliche Bilder von Schleppermotoren aus einer Motoren-Werkstatt, die es leider nicht mehr gibt. Ist die Laufbuchse beim Ausbau zerbrochen oder beim Fressen? Sehe ich das richtig und ist der Pleuelfuß geschmolzen? Dann muß das ja richtig zur Sache gegangen sein im Punkt Hitze. Kann ja dann fast nur Ölmangel gewesen sein. Falls Du noch mehr solcher Bilder hast, würdest Du sie mir schicken? Studiere solche Dinge wahnsinnig gerne.

    HD

    michi_k schrieb am Fri, 15 April 2005 14:08

    Klaro, aber so ein Kolben ist nach 30 Sek unter normalen Bedingungen wieder auf einer Temp. die dem Teil nichts machen.

    Ich seh das mit dem Kaltfahren nicht so tragisch, man kann auch 1-2km vor der Autobahntankstelle den Fuss vom Gas nehmen, das genügt meiner Ansicht nach vollkommen...




    Hallo Michi,

    das reicht ewig. Ich fahre als einige hundert Meter gemäßigt, genügt. Nur bei Turbos ist es heikel, weil das die Schaufel des Auslasses glüht und die Resthitze über die Welle geht und den Simmerring zerstört. Beim Sauger muß nur Warmfahren einigermaßen sorgfältig gemacht werden.

    Schönes Wochenende

    HD

    Renato schrieb am Fri, 15 April 2005 05:52

    Ja aber was sind denn genau die Risiken, wenn man nen ganz heissen Motor hinstellt (Sauger wohlverstanden Wink) Question




    Wen Du geheizt bist, glühen die Auslaß-Ventile im unteren Bereich und die Kolben sind brutal heiß im Bereich des Kolbenbodens. Motor aus = Keine Kühlung mehr. Die Hitze der Ventile steigt hoch, weitet die Führungen aus und beschädigt auch die Ventilschaftdichtungen. Die Hitze der Kolbenböden geht in den ganzen Kolben und dehnt den so aus, dass er in der Bohrung klemmen kann.

    HD

    s2ooo.dRiv3R schrieb am Fri, 15 April 2005 05:16

    jeder kann mit seinem motor machen was er will. Ich geh eben auf nummer sicher, vor allem seit ich mal mit zu wenig öl gefahren bin... unser "S"pielzeug is nicht gerade billig.... wenn ich 12.000 euro netto/monat verdienen würde wärs mir auch egal....

    Smile


    Du, wir sind schon arm: Ackermann verdient pro Monat eine Mille. Oh, muß mich korrigieren: Er bekommt pro Monat eine Mille.

    HD

    Die Hitze am Kolbenhemd steigt so blitzartig an, dass die Wassertemperatur nicht einmal zuckt, das Wasser merkt gar nicht, was da passiert. Es sei denn, der Motor ist schon so ausgelutscht, dass ein Fressen durch das "große" Kolbenspiel eben auch nur langsamer vor sich geht.

    Die Öldüsenoptimierung habe ich nicht gemeint, sondern Ölmangel aufgrund des Ölverbrauches, der beim S ja etwas höher ist. Komisch: Meiner hat Anfangs gut Öl gebraucht (mind. 1 Liter pro 1.000km)und nun seit ca. 2.000km nichts mehr, ging langsam runter bis jetzt fast kein Verbrauch mehr.

    Na ja, und Öl hat ja nicht nur Schmieraufgaben, sondern muß auch die Wärme von Innen aus den Kolben nehmen, darum wird Öl in die Kolben gespritzt und darauf hat anscheinend die Öldüsenoptimierung gezielt: Mehr Öl zum Kühlen in die Kolben.

    HD

    Hallo Mirko,

    ein Kolbenfresser kündigt sich tatsächlich nicht an, das geht blitzschnell. Aber ein Kolbenfresser hat meist eine Vorgeschichte: Hohe Leistungsanforderung bei kalter Maschine oder/und direkt nach hoher Leistungsanforderung Maschine abgestellt. Abgesehen natürlich von Fahren mit zu wenig Öl, aber das kostet meist zuerst die Pleuellager und die Laufflächen der Kolben sind dann auch schon geschädigt.

    Wenn die Kolben zu sehr Reiben durch zu schnelles Ausdehnen gegenüber dem Motorblock oder durch Ölmangel, gibt es lokale Überhitzung an denen das Material des Kolbens durch die Reibungshitze anschmilzt und sich auf der kälteren Zylinderwand aufplatiert. Über diese Stelle "rappelt" nun der Kolben bei jedem Hub, was das Problem kontinuierlich verschlimmert.

    Und irgendwann ist es dann soweit, die Schadstelle ist so groß, dass durch die Reibungshitze schnell große Mengen Material vom Kolben abgetragen werden und sich als Riefen in der Zylinderwand verewigen. Die Hitze steigt schlagartig an, der Kolben klemmt noch stärker, noch mehr Reibungshitze - aus ist es.

    Bei Motoren mit 3.000 U/min. geht das alles relativ langsam, aber bei einer Maschine mit 7.000 geht es blitzartig. So schnell kann man gar nicht mehr auskuppeln.

    Kann aber alle beruhigen: Fahrt den Motor nur in gut warmen Zustand voll, dann ist das Risiko sehr gering, ordentliches Öl vorausgesetzt. Mir macht die Gefahr eines Kolbenfressers nicht die geringste Sorge, hatte das bis auf die heißen Zweitakter noch nie bei einem PKW. Also, keine Unruhe, denkt an die Motorradmotoren, die bei noch höherer Literleistung und der viel problematischeren Luftkühlung noch höhere Drehzahlen locker wegstecken.

    HD