@Jan:
Ich versuchs kurz zu machen:
Jede Transaktion mit einer Kryptowährung (coin) muß in die sogenannte Blockchain eingerechnet werden. Diese Blockchain ist
wie ein "Tagebuch" aller jemals getätigten Transaktionen der Kryptowährung. Nach einer gewissen Anzahl von Transaktionen
wird mit einem kompliziertem Algorithmus ein neuer Block berechnet, dazu wird viel Rechenleistung benötigt
Denn um das Ganze fälschungssicher zu machen rechnet eine große Anzahl Rechner gleichzeitig am gleichen Block, zum
Schluß wird verglichen, und nur wenn alle Ergebnisse gleich sind wird der neu errechnete Block an die Blockchain angehängt usw.
Derjenige, der diese Rechenleistung zur Verfügung gestellt hat bekommt eine Belohnung in Form von z.B. Bitcoins übertragen.
Diese Belohnung finanziert sich durch Transaktionsgebühren ("Überweisungsgebühren").
Also keine Transaktion ohne Rechenleistung, Rechenleistung kostet Geld und ist begrenzt (Strom, Hardware, Infrastruktur),
das definiert letztendlich den Wert der Währung: Die Herstellung kostet viel Geld.
Das ist wie beim Gold schürfen ("minen"): Läge Gold an jeder Straßenecke wäre es nichts wert. Nur weil es schwer
herzustellen ist sind Menschen bereit viel Geld dafür zu bezahlen.
Und falls die Frage nach der Difficulty kommt sei das auch gleich erklärt:
Per Definition des Algoritmus dauert die Herstellung eines neuen Blocks genau 10 Minuten.
Um dies trotz stetig steigender Rechenleistung gewährleisten zu können ist eine sogenannte Difficulty, also ein variabler Schwierigkeitsgrad
im Algoritmus eingebaut der regelmäßig die Schwierigkeit an die zur Verfügung stehende Rechenleistung anpasst.
Ein Grund warum es bei Kryptowährungen keine Inflation gibt.
Soweit verständlich? Ist sehr komplex das Ganze. Das macht es aber auch so interessant 