Interessante Diskussion hat sich hier aufgetan als ich unterwegs war.
Viele von euch werden meine Meinung vielleicht als hart oder unsozial empfinden, aber ich finde es muss in unserer Gesellschaft auch so was wie Pech geben, weil es sonst auch kein Glück mehr geben kann. Das meine ich in diesem Fall nur wirtschaftlich/finanziell. Ich sehe es nicht so, dass es jemand von der Gemeinschaft bezahlt bekommen sollte seinen Lebensstandard zu halten, weil er Mitte Fünfzig arbeitslos wird. Ob verschuldet oder unverschuldet sei dahingestellt, wer will das entscheiden? Sollte ein Betroffener seinen Lebensstandard auch nur annähernd halten können würde aus seinem Pech sein Glück, denn er lebt materiell wie bisher und muss dafür nicht mal mehr arbeiten gehen und die hohen Kosten würden zum Pech der anderen, die dafür bezahlen müssen. Plötzlich wäre es schlau arbeitslos zu werden. Eine staatliche Unterstützung wie Hartz IV muss unangenehm niedrig sein, nur so ist der Anreiz groß genug sich um sich selber zu kümmern und das ist die unangenehme Kehrseite der Freiheit die wir genießen. Jeder hat erstmal die Verantwortung für sich selbst. Wenn der Staat sich um alles kümmert, nennt man das am Ende Sozialismus und keiner hat mehr einen Anreiz irgendwas gut zu machen. Ich weiß ist jetzt alles wieder ziemlich extrem argumentiert, aber irgendwie verdeutlich das vielleicht die Tendenz meiner Aussage besser. Hoffe ich zumindest.
Die Mindestlohndebatte die hier anklingt ist in meinen Augen auch nicht so einfach. Natürlich klingt es auch für mich richtig, dass jemand von einer Vollzeitstelle ohne staatliche Unterstützung leben können sollte. Was ist aber wenn diese Arbeit so viel einfach nicht Wert ist? Gerade die schlecht bezahlten Jobs fallen einfach mal weg, wenn sie durch zu viel Lohn zu teuer werden. Produktion wandert ins Ausland und Dienstleistungen werden weniger nachgefragt.
Just my 2 cents