ZitatOriginal von Matthias S.
Ich versuche das mal mit der Schwungscheibe zu erklären......Also jeder Kolben im Motor hat eine Ausgleichsmasse an der Kurbelwelle (Kurbelwangen), damit der Motor: 1) Ausgewuchtet ist und 2) auch genug Energie in Form von rotierender Masse gespeichert hat, um wieder über den unteren Totpunkt hinauszukommen bis hin zum oberen Totpunkt. Je mehr Zylinder auf einer gemeinsamen Kurbelwelle liegen, um so leichter geht das von statten (Hubkolbenversatz).Die Schwungscheibe unterstützt das ganze Spiel von aussen (zwischen Kupplung und Motorblock) und trägt mit ihrer Masse ebenfalls dazu bei Energie zu speichern. Dreht man die Schwungscheibe ab (erleichtern) geht damit auch ein Teil der Fähigkeit der Energiespeicherung verloren, im Gegenzug verzögert jetzt deutlich weniger Masse die Beschleunigung bzw. das Hochdrehen des Motors (zur Erinnerung: die Massenträghheit wirkt der Beschleunigung entgegen). Wirken jetzt mehr Kräfte der Beschleunigung entgegen z.B. Windwiderstand, Rollreibung (beides tritt exponentiell bei höhren Geschwindigkeiten auf) verliehrt der Motor Kraft, weil ein Teil seiner Energie, die er zum Schwung holen muss, nicht mehr zur Verfügung steht!
Ich hoffe man kann das jetzt irgendwie besser nachvollziehen!
Gruss Matthias S.
Matthias, bist du Physiker? Super erklärt!