Beiträge von guido_j

    Ich versuch's mal wissenschaftlich:

    Während deines konstanten Drifts sind Zentrifugalkraft und Seitenführungskäfte an der Hinterachse im Gleichgewicht. Die Seitenführungskräfte sind dabei auf die Gleitreibung beschränkt, weil ja absichtlich die Hinterräder durchdrehen.

    In dem Moment wo wieder Grip da ist, also die Haftreibung einsetzt, verdoppelt sich die Seitenführungskraft (mindestens) und zwar schlagartig. Diese wirkt als Drehmoment und treibt das Heck zurück in Richtung der Nullage, wobei Rotationsenergie aufgebaut wird, und diese Energie wirkt wie bei einem Fadenpendel und läßt nach dem Nulldurchgang das Heck in die andere Richtung weiter schwingen. Das ganze geht natürlich auch mehrfach, wenn man sich hanz dumm anstellt.

    Die Größe der Rotationsenergie ist quadratisch mit der Drehgeschwindigkeit verknüpft, will heißen, je schneller Dein Auto sich wieder geradestellt, umso böser wird der Konterschwung sein.

    Außerdem geht die Massenverteilung ein - je weiter hinten der Schwerpunkt des Autos, umso größer ist die Rotationsenergie.

    Daher leitet man den Drift durch Öffnen der Lenkung und langsames Gas wegnehmen sanft aus, anstatt abrupt vom Gas zu gehen.

    Ist's so verständlich?

    CU, Guido

    PS: Wenn man den Gegenpendler berherrscht, dann ist das was wunderbares. Links im Drift um die Kehre, Heck rüberschwingen lassen und rechts im Drift weiter durch die nächste Kurve. In Groß-Dölln haben wir das ausgiebig zelebriert.

    Gerade als "Anfänger" bist Du in BIT richtig. Da kann man ohne Angst den Grenzbereich erkunden und wenn Du es willst, dann geben die Instruktoren Dir gern mehr Infos vom Fahrer oder Beifahrersitz aus. Einfach hingehen: "Fahr doch bitte mal mit" sagen und es wird Dir geholfen werden!

    Ich habe da auch Fahren gelernt - zumindest das Wenige was ich inzwischen kann.

    Was den Reifenverschleiß angeht: Egal ob Sonne oder Regen, mit 10% bis 30% Hinterreifenverschleiß mußt Du erfahrungsgemäß schon rechnen. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen: Du läßt spätestens nach einer halben Stunde Deinen S richtig fliegen und das auch außerhalb der Bewässerung!

    @Stocky:
    Kann ich dem entnehmen, daß Du diesmal mit dabei bist? Ich bin wie immer auch in BIT.

    CU @ BIT, Guido

    Ein Buch von 1964? Kann das heute in einem so technisch geprägten Sport noch aktuell sein?

    Die Antwort lautet: Ja!

    Nicht alles Wissen und alle Erfahrungen, die Taruffi vermittelt sind noch Zeitgemäß. Die Seiten über Sitzposition und Lenkradhaltung sind der damaligen Technik angemessen, heute aber so kaum gültig. Historisch interessant sind sie aber allemal.

    Aber die Kapitel über Fahrphysik, Ideallinie und Bremsen sind auch heute absolut lesenswert und durch viele Zahlenbeispiele und Grafiken schön illustriert. Und diese Kapitel machen 2/3 des Buches aus.

    Optisch halten die schwarzweiß Fotos und kleinen Handzeichnungen keinen Vergleich zu den Hochglanzbüchern heutiger Pressung aus. Dafür ist's aber ein Stück lebendiger Rennsportgeschichte.

    Und wer das Buch gelesen hat, der weiß wo Danny Sullivan für Going Faster!: Mastering the Art of Race Driving gespickt hat.

    Leider gibt's das Buch nur in Antiquariaten. Habe mein Exemplar vor einer Woche über abebooks.de erstanden.

    Euer Bücherwurm, Guido

    Piero Taruffi, Stil und Technik des Rennfahrers
    Motorbuch-Verlag Stuttgart 1964/1965

    Ich habe folgendes Verstanden (ohne Garantie):
    Heute kannst Du den Lehrgang bestehen und dann bis zum 1.9.2004 die Lizenz einfach beantragen. Die hast Du dann drei (?) Jahre, in denen Du 5 Rennen fahren mußt und Dich auch plazieren mußt. Wenn nicht wirst Du runtergestuft.

    Ab 1.1.2004 gilt eine andere Regelung. Man muß erst die nationale A-Lizenz beantragen, dann einige Rennen erfolgreich (was das heißt weiß ich nicht genau) bestreiten. Erst dann kannst Du die C-Lizenz erwerben. Dieser Weg dürfte ungleich teurer sein.

    Wenn Du's genau wissen willst, kauf Dir das Jahrbuch 2004 des DMSB, da müßte es exakt drinstehen.

    Also ich gahr im Winter lieber "schmale" Reifen. Ist zwar ein scheiß Fahrgefühl, macht aber bei Schneematsch mehr Sinn als breite Schlappen. Außerdem hatte ich den Felgensatz noch Wink

    1. Scheiß Wetter
    2. Super Autos vor Ort
    - 4 Radicals, die sind radikal!
    - der F1 (ist nicht gefahren)
    - 2 andere Formelautos
    - 4 Cup-Porsche
    - 1 Ferrari Challenge Wagen
    - ...
    3. keine S2000 (siehe 1. schätze ich)

    Die C Lizenz habe ich auch bestanden. Ist in diesem Jahr noch einmal auf direktem Weg möglich. Im nächsten Jahr wird's dann schwieriger. Siehe wie immer http://www.Pistenclub.de

    Ich fahr das Z3-Coupe im Winter mit genau der angegeben Kombination. Keine Probleme! Und der letzte Winter war lang.

    Beim Driften tun sich die beiden Autos übrigens auch nichts. Der S hat im zweiten Gang zwar einen breiteren nutzbaren Geschwindigkeitsbereich, dafür hat das 3.0L Coupe mehr Drehmoment und den weiteren Grenzbereich. Also auch da kein Sieger.

    Am Samstag, 25.10. ist wieder mal ein freies Fahren vom Pistenclub in Spa. Infos wie immer unter http://www.Pistenclub.de

    Als Besonderheit sind diesmal mindestens zwei Radicals am Start. Zum einen kommt ein Teilnehmer aus Belgien mit solch einem Geschoß; zum anderen stellt die Firma RED-Motorsports mindstens einen aus und will bei gutem Wetter auch Testfahrten machen. Ob man da mal mitfahren darf...

    Den Radical kennt Ihr ja wahrscheinlich aus der vorletzten SportAuto. Das Testergebnis war wohl eindeutig positiv Twisted Evil!

    Es gibt auch die Möglichkeit einen C-Lizenz-Lehrgang zu besuchen. Das ist der Grund warum ich da sein werde.