Beiträge von bpaspi

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    Original von Yoda@s2k
    ..
    Denke, dass man einen Unterschied spüren wird, wenn man z.B. 4 Runden am Stück auf der Nordschleife dreht. Das glaube ich schon.

    Auch schon bei der ersten Bremsung. Aber Du musst das selbst probieren, ansonsten ist das tatsächlich Spekulation.

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    Original von S-enna_2000
    Ich wollte hier eigendlich nix zu schreiben, weil schon wirklich viel und hitzig diskutiert wurde...

    Wenn ich hier schreiben muss, dann Du auch :twisted:

    Ich stimme Markus zu. Markus, hattet Ihr nicht mal so'n Projekt um den Bremsweg bei 100km/h auf 30 Metern zu bringen?

    Man darf nicht vergessen, dass auch bei kalter, super gewarteter Bremse und optimalen Bedingungen der Bremsvorgang nicht nach 2, 3 Sekunden vorbei ist. Bei Bremsen aus über 200km/h merkt man sehr deutlich wie die Bremswirkung während einer Bremsung mittendrin nachlässt. Da geht soviel Energie in die Bremse dass kleinere Anlagen die Wärme nicht schnell genug wegkriegen, bzw. dafür auch nur schlecht ausgelegt sind. Dieses Fading mittendrin haben größere Bremsanlagen nicht, bzw. in viel geringerem Ausmaß.
    Und in den Bereichen ist man noch weit entfernt vom ABS Regelbereich!

    Stell' Dir nen neuen Bremsbelag von oben gesehen vor. Also quasi in der Draufsicht. Die Seite die an der Scheibe reibt bekommt eine Kraft, die versucht den Belag mit der Scheibendrehung mitzureissen.
    Die Rückseite der Beläge (die Stahlplatte) stützt sich in der Führung des Sattels ab.
    Neue Beläge sind ca. 10mm dick. Der Abstand zwischen den beiden Seiten wo die Kräfte wirken erzeugt somit ein Drehmoment, das versucht den Belag zu kippen. Je länger der Belag, desto größer die Unterschiede im Verschleissverhalten.

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    Original von Los Eblos
    Ähm... egal, wieviele Milliliter im System insgesamt drin sind. Das Verschiebevolumen, also das Volumen, dass den Raum der ausgeschobenen Kolben auffüllen muss, ist relevant. Und dies ist bei gleichem Kolbenweg und gleicher Kolbenfläche identisch. Hat man größere Kolbenfläche, brauchts auch mehr Flüssigkeitsvolumen, um gleichen Kolbenweg zu erwirken. Ja oder?


    Das ist ja der große Vorteil der Monobloc oder Festsattelbremse gegenüber der Faustsattel- oder Schwimmsattelbremse (wie die Serienbremse). Bei den Monobloc Bremsen braucht man nur den Kolben und die Beläge bewegen. Kaum der Rede wert. Bei der Faustsattelbremse muss der eine Kolben erst den Belag der einen Seite randrücken und danach den von der anderen plus die ganzen Spiele und Elastizitäten des Sattels ausgleichen.
    Eine Festsattelanlage hat deshalb schneller und bei weniger Pedalweg die Beläge an der Scheibe.

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    Original von UK 45

    Falsch formuliert :D

    Auf die Schwellzeit gibt es ja unterschiedliche Einflussfaktoren. Unter Anderem wäre das Kolbenvolumen vom Bremssattels . Bei gleichem Fülldruck braucht doch ein größerer Bremssattel mehr Bremsflüssigkeit als ein kleinerer, die naturgemäß längere Füllzeit kann sich damit negativ auf die Schwellzeit auswirken.

    Über welche Größenordnung reden wir hier? Der oder die Kolben bewegen sich höchstens 2-3 Zehntel raus. Da ist natürlich schon etwas Flüssigkeit die bewegt werden muss, aber das düfte eher im "Muggesäckele" ("Mückensack" für nur hochdeutsch Verstehende) Bereich liegen.
    Die Kolben sind meines Wissens nach übrigens unterschiedlich groß um die Beläge gleichmäßig abzunutzen. Meine alte Audi S6 Bremsanlage hatte deshalb 4 Beläge pro Bremssattel. Die Kolben waren dann wieder gleich groß.

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    Original von Los Eblos
    ...Ich finde, Du bist oftmals viel zu empfindlich, was bei Deiner Fachkompetenz überhaupt nicht notwendig ist. Das soll auch nicht heißen, dass ich Dich nicht auch verstehen kann. .

    Genau das ist oft das Problem, denn deswegen ist es für mich immer so'ne Gradwanderung wenn ich Tipps gebe oder mich zu etwas äussere. Ich geb' Dir mal 'n Beispiel:
    Irgendjemand hat Probleme mit seinem Motorlauf. Hin- und her, jedenfalls komme ich dann zu dem Rat "fahr in die Werkstatt". So, und dann verreckt die Karre unterwegs aus irgendwelchen Gründen. Dann hab ich den Rat gegeben damit noch zu fahren. Und grade weil ich Ingenieur bin und Kfz-Mech bin ich dadurch angreifbar, bzw. könnte 'ne Klage bekommen weil ich so einen Rat gegeben habe.
    Oder anderes Beispiel: ich schreibe was Schlechtes über die Qualität eines Original Honda Teiles oder eines Zubehör Teiles. Dann hab ich garantiert 4 Wochen später Post von irgendeinem Abmahnanwalt.

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    Original von Los Eblos
    Feiny hat so viele Smilies drin, dass man das schon als "von oben herab" interpretieren kann. Aber herrje... na und... der fachliche Kern der Diskussion ist doch interessant. Ich wollte schon immer mal verstehen, welche Bremsenbauform warum welche Vor- und Nachteile hat. .

    Diese Diskussion habe ich deshalb verlassen, weil es jetzt um praktische Erfahrungen ging und nicht mehr um die technische Erörterung.
    Ich habe keine K-Sport, deshalb kann ich da nicht mitreden.
    Es ging nicht darum das ich irgendwie "beleidigt" oder "überempfindlich" gewesen bin. Das Ärgerliche ist dann immer das zu dementieren. Kennst Du auch, deshalb hatte ich das erwähnt.

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    Original von Los Eblos
    Zurück zum Thema...


    Da ist n Definitionsdefizit. Feiny setzt voraus, dass die Bremsung dann beginnt, wenn man das Pedal beginnt zu treten. Da ist aussen vor gelassen, dass man sich an sein fahrzeug und seine Bremse gewöhnt und bei einer nicht so schnell ansprechenden Bremse vielleicht von allein etwas früher aufs Pedal tritt. Damit ist dann die Verzögerung in Ihrer Praxisrelevanz kompensiert, oder nicht?

    Klar ist es umso schöner, je schneller die Bremse reagiert... aber ist es ein MUSS für eine Rundstrecke?!?

    Ich denke auch, dass man Nordschleife und kleine Rundkurse nicht vergleichen kann. Mit Kühlung ist selbst der OEM-Belag auf der Nordschleife standfest mit brauchbarem Verschleißverhalten. Schön daran ist nur nicht, dass der zum Ende hin, also wenn er gerade sehr heiß wird zum Ende der Bremsung, an Reibwert abzubauen scheint. Ein Belag wie der DS2500 (ich hab ihn noch nciht gefahren) soll dann wohl einfach konstant bleiben. Und dann ist das ne Kombi, die bei Zeiten unter 9 BTG durchaus taugt. Glaube aber nicht, dass das dann schon das Maß aller Dinge ist für Hockenheim oder so. Da ist die Bremse doch viel häufiger hintereinander gefordert.

    Vollkommen richtig. Und vor allem darf man nicht vergessen, das wir nicht um irgendwelche Meisterschaften fahren, daher ist eine große Anlage nur wegen Rennstreckenbesuch nicht erforderlich. Die Hitzeableitung ist was anderes, aber mit dem eingespartem Geld für die dicke Bremsanlage kann man viele OEM Beläge und Scheiben kaufen.

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    Original von Los Eblos
    Mach nur. Nur sind die Folgen für das Forum nicht gerade prickelnd. Es gibt hier viele, die sich darüber freuen, wenn sie Videos, Fotos, Diskussionen um Bremsen und andere Dinge zum S2000 mitverfolgen können, ohne sich selbst dabei zu Wort zu melden. Nur wenn Diskussionen hier immer mit Samthandschuhen angefasst werden müssen, und dann obendrein noch wie in Tobis lustigem Fall auf persönlicher Ebene geflamed wird, dann ist die Kultur dahin. Man hat keinen Bock mehr, so wie Du auch, hier überhaupt noch was beizutragen. Die Entwicklung der letzten Monate geht doch dahin, lieber im kleinen privaten Kreis zu diskutieren. Die, die sich daran sonst erfreuten, gucken nun dumm. Das ist völlig am Ziel vorbei. Und ich finde das schade.

    Ja, finde ich auch sehr schade.
    Ich hätte auch gern mehr über Eure Erfahrungen an der Nordschleife gelesen.
    Aber geht halt nicht immer.

    Wenn so ein Totschlagsargument kommt wie "die Praxis hat in diesem Fall nix mit der Theorie zu tun" kann man nicht weiter diskutieren. So ist das nunmal. Soll ich hier jetzt Messprotokolle posten, oder was?

    :roll:

    @LosEblos: wieder mal überflüssige Interpretation meiner Motive....

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    Original von Feiny
    Und da sind wir dann schon bei der Beliebten Theorie die mit de Praxis in diesem fall NICHTS zu tun hat.. ich liebe es :lol:

    Alles klar. :roll:
    Dann steige ich jetzt hier aus und freue mich über meine Stoptech Anlage.

    Wenn die Summe der Umfangslängen zwischen 1-Kolben Anlage und 8-Kolbenanlage gleich ist, dann ist die Einzelkraft auf jeden einzelnen Kolben geringer, da die Kraft ja mit dem Quadrat des Durchmessers fällt. Dann ist das Verhältnis Kolbenkraft zu Reibungskraft bei der Anlage mit mehr Kolben schlechter als bei der mit weniger Kolben.

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    Original von Feiny
    EIN 100mm Kolben hat die Selbe Fläche wie auch Umfang wie ZWEI 50mm Kolben oder VIER 25mm Kolben.. bin grad zu faul zum rechnen aber ich glaube das es in etwa so hinkommt.... somit bleibt die Fläche die du meinst immer gleich...

    Nein, eben nicht.

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    Original von Feiny
    ...

    Das ist aber Käse..... Je mehr Kolben MIT DER RICHTIGEN KOLBENGRÖSSE desto präziser und genauer lässt sich die Bremskraft dosieren an der Haftgrenze, und um so besser und genauer spricht die Bremse an!

    Nichts ist "Käse". Ich bitte Dich sachlich zu bleiben wenn Du technisch weiterdiskutieren möchtest. Wenn's nur darum geht Deine Produkte zu verkaufen halte ich mich gern raus. Wenn's aber um technische Diskussion gehen soll bitte einen Gang zurückschalten.

    Du hast Reibung zwischen Bremskolben und Dichtung. Je mehr Kolben kleineren Durchmessers, umso mehr überwiegt die Reibung. Ergo muss erstmal mehr Kraft = Druck aufgewandt werden um die 8 Kolben zu lösen und zu bewegen.

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    Original von Feiny

    Leider Falsch :)

    Das alles würde auch gar nicht so Funktionieren wenn sie alle gleich wären ;)

    Das ist aber auf allen Bildern so zu sehen. Sprechen wir hier über Durchmesser-Unterschiede im 1-2 Millimeter Bereich?