Beiträge von bpaspi

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    Original von AndyAP1
    ...
    ich meine doch nicht spannen in dem Sinne das ihre Nm den Druck direkt auf die Schiene bringen - sie hindern Schnecke und Stößel gegen verdrehen - als wenn man ein Gewinde verspannt und erst wenn sie sich drehen wird der Stößel axial verschoben.


    Wenn die Kolbenfeder irgendeine Drehwirkung haben sollte dann hätte Honda das Ende des Kolbens (an dem die anliegt) irgendwie verzackt gemacht. Nein, die Feder übt nur axialen Druck aus. Oder hab' ich Dich da mit NM falsch verstanden? Nm ist Drehmoment...

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    Original von AndyAP1
    b) ist mir nicht klar, der Pin dient zur Zentrierung der Feder und soll das seitlichen Durchbiegen verhindern. Das Öl kann ja durch die Federdrahtsteigungen entweichen, was soll da steuern!?

    Der Pin dichtet die Hohlschraube ab. Das Öl kann nicht mehr zurück. Die kleine Feder drückt diesen Pin ja gegen die Öffnung der Hohlschraube - sieh's Dir mal in Ruhe an.

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    Original von AndyAP1
    der Rest ist auch klar, ich setzt mich jetzt ins Auto und bringe Bier mit, Bernd deine Adresse :lol:

    Aalns klor :D komm' vorbei - kannst mir helfen den Elektronik-Teufel aus meinem Winter-Alfa zu verteiben, den ich schon seit 2 Wochen suche. Die Scheiss-Karre springt nicht mehr an... :x

    Ich bleib' dabei - die beiden Federn steuern nur - sie spannen keinesfalls die Kette.

    Die kleine Feder sitzt in der Schnecke und drückt den Pin mit der kugeligen Seite an die Hohlschraube. Das bewirkt zweierlei:
    a) die Hohlschraube lässt nur Öl in eine Richtung rein
    b) der Kolben kann nicht, bzw. nur langsam und schwer zurückgedrückt werden, da diese kleine Feder den Pin gegen die Hohlschraube drückt, denn Flüssigkeiten sind nicht komprimierbar - das System wird dadurch gegenüber schnellen Kraftwechseln steif.

    Die große Feder stellt den Kolben nach wenn kein Öldruck anliegt. Der Kolben wird durch den Öldruck rausgedreht.

    Damit der Druck nicht zu groß wird ist ein Überdruckventil drin. Das Ganze ist sehr fein aufeinander abgestimmt. Wenn der Öldruck aber zu gering wird (Leerlauf, heisses, dünnes Öl) wird das Öl aus dem Kolbenraum rausgehen ohne ausreichend Druck aufzubauen.

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    Original von AndyAP1
    danke Bernd das wäre super, irgendwo muss ja eine Unterschied zwischen OEM Honda und Toda sein..

    Gemessene Teile sind im nächsten Beitrag von mir (siehe unten).

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    Original von AndyAP1
    Geringer Öldruck spielt doch keine Rolle, im Leerlauf sind nur die Nm der beiden Federn aktiv und drücken den Stößel gegen die Kettenschiene.

    Die beiden Federn spannen da gar nichts. Sie haben nur eine Steuerungsfunktion. Der Öldruck stellt den Kolben gegen die Laufschiene. Die Schnecke verhindert dass der Kolben nach abgestellten Motor beim Starten zurückgedrückt wird bevor der Öldruck da ist. Ansonsten würde die Kette sofort überspringen.

    Die Schnecke stellt sicher das der Längenausgleich auch bei unterschiedlichen Motortemperaturen sichergestellt ist. Wenn man die Schnecke zu sehr aufrauht dann kann der Kolben nicht mehr zurück. Dann klappert zwar nix mehr, aber die Kette wird zu sehr gespannt wenn sich der Motor durch die Temperatur ausdehnt. Das Sandstrahlen ist meiner Meinung nach gefährlich. Die Schnecke etwas aufzurauhen (Drahtbürste) kann aber OK sein. Man muß das nach dem Zusammenbauen mit der Hand checken wie sich der Kolben bewegt.

    Vergesst auch nicht Lars' Zusammenfassung: Öldruck, Kettenlänge, Öl (verkokte Zulaufbohrungen), Motorpassungen, usw...

    Der Kettenspanner ist eigentlich für den Ventiltrieb unterdimensionert. Dadurch das Honda ab 2002 auch noch die Öldüsen-Mod gemacht hat, geht der Leerlauföldruck um 0,5bar weiter runter. Das kann dann bei bestimmter Laufleistung zuwenig Öldruck im Leerlauf werden.

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    Original von AndyAP1
    Bernd achso, ja das ist klar gegen Verschleiß der Kette und der Steuerräder hilft der Spanner natürlich nicht - wobei die Steuerräder das im
    gewissen Grad selbst ausgleichen - sind ja geteilte vorgespannte Kettenräder ..

    Will ja nicht schon wieder widersprechen - aber die geteilten Zahnräder gleichen die Verstellung der Steuerzeiten nicht aus - soviel Winkelgrade wie soll das gehen?
    Die Teilung der Zahnräder ist nur zur Geräuschminimierung, da sie das Zahnflankenspiel vermindern, bzw. ganz eliminieren.

    Ich bin heute nachmittag wieder in der Werkstatt uund könnte mal einen Kettenspanner ausmessen damit wir mal vergleichen welche Wundermittel TODA denn nun verwendet.

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    Original von AndyAP1
    Längt sich die Kette im Laufe der Zeit wandert der Schneckenkolben oder Stößel immer weiter Richtung Kettenschiene um das Längenspiel auszugleichen und die exakten Steuerzeiten der Nockenwellenräder zu garantieren.

    Nein, die exakten Steuerzeiten kann der Kettenspanner nicht "garantieren" wenn die Kette länger wird.

    Super Arbeit :thumbup:

    Mir gefällt die Ansaugbrücke auch richtig gut - geiles Teil :D
    Ich kenn' mich mit Turbos nicht so gut aus, aber ich vermute mal man braucht auch bei Turboaufladung einen Leerlaufregler. Dazu fehlt aber der Ansschluss am Ansaugrohr. Wollt ihr den noch anschweissen? Man muss ja nicht den OEM Honda LL-Regler nehmen, der sauteuer ist und trotzdem anfällig.
    Der LL-Regler steuert nicht nur die Leerlaufdrehzahl, sondern auch den Übergang zwischen Leerlauf und Gasgeben. Ausserdem die Schubabschaltungsregelung. Das muß auch programmiert werden (frei programmierbare ECU).

    Essen kochen für 10 Leute und im Forum schreiben - eh das ist 'ne Herausforderung für mich :lol:

    Aber seit langem wieder ne interessante Diskussion.

    Spaltmaße sind ein eindeutiger Gradmesser für die Fertigung. Wer das in der Großserie gut hinkriegt versteht sein Geschäft. Der Nutzen für den Besitzer mag auf den ersten Blick gering sein - aber weniger Windgeräusche, Auto bleibt sauberer, sieht gut aus, da keine Kanten stören.

    Der Dacia von meinem Bekannten ist ein Witz - mann haben wir gelacht als er damit ankam. :lol: :lol:

    Standlichtbirnen: kann man die beim S2000 einfach tauschen? Na?

    Der Polo 6N von meinem Vater kratzt nun an der 300.000km Grenze.

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    Original von Los Eblos
    In der AMS aktuell großer vergleichender Artikel über Qualität von Fahrzeugen. In dem ganzen Artikel breiten sie sich über Spaltmaße aus, mosern im 1/10mm Bereich. Warum wird dort so gar nicht auf technische Bauteil Qualität geschaut?

    Ein befreundeter Elektriker hat sich letzte Woche einen Dacia gekauft. An der Karre sind die Spaltmaße so ungleichmäßig, dass er die Beifahrertür nicht mehr auf bekam ohne dass die Tür am Kotflügel hängenblieb.

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    Original von Yoda@S2k...

    100% agreed!

    Diese hässlichen Karren die Honda da zwischenzeitlich anbietet sind wohl nicht für den europäischen Geschmack "designed" worden. Sorry, aber... nee.

    Der letzte Civic Type R wurde auch von Top Gear völlig zu recht verissen. So ein Jazz sieht einfach nur langweilig aus - fast schon wie 'ne A-Klasse. Der Accord gefällt mir nur als Limosine - mein Nachbar fährt so eine in schwarz. Sieht gut aus :)
    Apropos Jazz - ich suchte diesen Sommer ein neues Auto für meine Eltern und hatte den Jazz in's Auge gefasst. Nachdem ich aber diverse Tests und Bewertungen im I-Net gelesen hatte, hab' ich's lieber gelassen.

    Japanische Qualität? Der Toyota RAV4 den ich mal hatte machte nur Probleme! Und wenn man die Anhängerkupplung drangemacht hatte (abnehmbar) ging die Hecktür nicht mehr auf! Kat war 2x kaputt, Radio ging nie richtig, Motorlauf konnste vergessen. Hab das Ding nach einem Jahr wieder verkauft. Man sieht ja auch bei den ganzen Aktionen von Toyota was die inzwischen für eine "Qualität" bauen.

    Honda gibt's bei uns hier im Norden eigentlich kaum noch. Der letzte Honda Händler hat letztes Jahr dicht gemacht. In Flensburg gibt's noch einen Opel Händler der auch Honda vertreibt - quasi als Nebengeschäft.
    Wer soll sich denn einen Honda kaufen wenn's kein Händlernetzt gibt?

    Der obere Querlenker, der unter Querlenker und die Spurstange (das Bump Steer Dingens) drehen alle um unterschiedliche Achsen. Man baut die Lenker so hin, dass sich ein Anfahr- und Bremsmomentnicken möglichst klein hält und dass sich gewisse Geometrieänderungen bei Lastwechseln ergeben. Wie auch immer - das führt hier zu sehr in's Detail...

    Als ich bei meiner Hinterachse den unteren Querlenkerpunkt am Radträger mit diesem Spoon-Dingens tiefer gesetzt hatte und dann noch die Anti-Bump-Steer Stangen mit den festen Gelenken drin hatte, konnte man ab einem bestimmten Punkt den Radträger nicht mehr nach oben oder unten bewegen. Selbst ohne Feder und Stoßdämpfer, da gings einfach nicht mehr weiter. Das ganze System hat sich selbst blockiert.
    Drauf gekommen bin ich weil der Wagen hinten mit der Anordnung irgendwann nicht mehr hoch genug kam und ich die Feder hochschrauben konnte wie verrückt. Die Feder wurde einfach nur mehr zusammengedrückt und härter - der Hinterwagen kam nicht höher.