Edit: Mist, Erni war schneller
Zitat
Original von Ebola
OT: Bzgl. Versicherung kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Wenn die AB trocken ist und draussen ca. 10 Grad sind, was spricht da gegen 200kmh (mit Winterreifen) wenn sie zulässig sind?
Bin zwar kein Anwalt o.ä., meine aber folgendes zu dieser Frage beitragen zu können:
Gängige Rechtsprechung besagt, dass bei Geschwindigkeiten >130 km/h eine Mithaftung des "Schnellfahrers" besteht, da sich die meisten Unfälle bei Geschwindigkeiten <=130 km/h nicht oder nicht so dramatisch abspielen.
Merke folglich: ab 130 km/h muss man für die Fehler anderer einen Eigenanteil leisten. Deswegen auch die Sache mit der Versicherung. Die gegnerische Versicherung könnte versuchen, sich auf diese Rechtsprechung zu berufen. Dann ist zwar immer noch die Dame im Kleinwagen ursächlich schuld am Unfall, aber die Kosten werden ihr nicht zu 100% auferlegt.
Wie es sich in diesem Falle jetzt verhalten wird, kann ich nicht sagen, da die Dame Markos Aussage nach eingestanden hat, überhaupt nicht in den Spiegel geschaut zu haben. Somit könnte dies wieder als grobe Fahrlässigkeit (oder so) angesehen werden usw. usw.
Zum Thema als solches...
Ich kenne das nur zu gut, bei Geschwindigkeiten über 160 km/h schaue ich immer auf die rechte/mittlere Spur, ob da ein potentieller Kandidat für solche Aktionen unterwegs ist.
Ein Aha-Erlebnis der besonderen Art, als ein mit etwa 180 km/h vorausfahrender Fahrer auf den wir mit etwa 220 km/h aufschlossen, aufgrund eines Stauendes auf einmal in die Eisen sprang, werde ich (bzw. meine Frau die gefahren ist) so schnell auch nicht vergessen. War zwar nicht mit dem S (sondern unserem RS), aber ich danke dem Herren immer noch, dass er uns eine Bremsanlage im Pizzatellerformat und diverse elektronische Helferlein mitgegeben hatte. Da wurde das Limo-Heck auch recht leicht und folgte wunderbar den Spurrillen - haarscharf an dem LKW auf dem rechten Fahrstreifen vorbei...
Wäre auch Schade ums Auto gewesen, hatte erst 1500 km drauf