Beiträge von orca

    Zum Glück war mein S2000 bei R-Performance in guten Händen, da war auch die Verbreiterung der Kotflügel kein Problem.






    Schlussendlich passte alles, die Kotflügel wurden innen und aussen laminiert, verspachtelt, geschliffen und gefüllert.





    Soviel zum vorderen Bereich, was als nächstes kommt ist tut etwas weh :|

    Problem Nummer 1:


    Die Kotflügel sind nicht breit genug ?(


    s2k.de/forum/wcf/attachment/544166005/


    s2k.de/forum/wcf/attachment/544166006/


    Die Crux bei den Vorabklärungen war, wie bereits erwähnt, dass es kaum gescheite Infos gibt bzw. Erfahrungen von Leuten, die den Umbau schon einmal mit der Radkombination gemacht haben. Es gab zwar solche, aber die fahren wohl mit extremen Sturzwerten und/oder transportieren ihre Showcars auf Hängern zu Eibach Meet & Co.


    Problem Nummer 2:


    Rechts ist der Tank vom Scheibenwischwasser der Entlüftung im Weg :rolleyes:




    Also hiess es Kotflügel verbreitern (dazu unten mehr) und raus mit dem Wassertank, der wird später durch einen kleineren ersetzt.

    Los ging's mit mit den Kotflügeln.



    Der Luftauslass dient der Aerodynamik, da damit die Luft besser aus den Radhäusern abgeführt wird. Allerdings ist die Sache von ASM nur halb gelöst, weil die Radhausschalen nur aufgeschnitten werden. Auch japanische Premium-Produkte kann man mit Schweizer Präzisionsarbeit noch optimieren 8)


    Also wurden erst einmal Luftführungen gebaut, damit die Luft optimal aus dem Radhaus geleitet wird.




    Hier schon mal das Gesamtpaket bei der Anprobe mit den hinteren Voltex-Overfenders.





    Damit fingen aber auch schon die Probleme an ;(

    Ende November 2018 kam dann die Bestellung endlich an! Erst hatten die Spiegel, die ich für einen Freund mitbestellt habe, Lieferverzögerung, dann gab es beim Transport vom Hafen und die Schweiz irgendwelche Unklarheiten und schliesslich zickte auch noch der Zoll. Nun ja... das spielte dann auch keine Rolle mehr, Hauptsache alles hier :thumbsup:



    Die Dimension der Felgen lässt erahnen, dass mehr als nur gebördelt werden muss. 9.5x18 mit ET35 bringt man nicht in die originalen Radhäuser, das heisst es muss Platz geschaffen werden. Dies wiederum hat einen Zielkonflikt entstehen lassen, da ich es eher dezent mag fiel ein typisches Widebody-Kit weg. Schliesslich habe ich mich nach langem hin und her vorne für ASM-Kotflügel und hinten für Voltex-Overfenders entschieden.




    Die Overfenders wiederum passen nur bei der Facelift-Heckstossstange, die sieht aber mit der Singleanlage bescheiden aus. Das heisst es musste eine gescheite Auspuffanlage mit zwei Töpfen her, die legal ist oder zumindest legalisiert werden kann und vom Gewicht nicht mehr auf die Waage bringt, als die aktuelle Bastuck-Singleanlage. Da gibt es nur eine: Mugen :love:



    Und wenn wir dann schon dabei sind das Heck zu optimieren, kann auch noch gleich ein J's Racing Carbon-Diffusor ran.



    Soweit so gut. Die Auspuffanlage braucht für die Eintragung eine Lärmgutachten, da habe ich mir gesagt, was mit Mugen aufhört, kann auch mit Mugen anfangen und gleich noch die Mugen-Airbox mit Ersatzfilter bestellt, wenn ich schon ein Gutachten erstellen lassen muss.




    Da es im Paket noch etwas Platz hatte, wurde auch noch ein neuer Krümmer beigelegt, der meinen ASM ersetzen wird. Der Toda Torque-Kun sollte den mittleren Drehzahlbereich verbessern, ASM V1 ist eher auf Peak ausgelegt.



    Damit hiess es nun auf den Termin bei R-Performance warten. Ich wollte eine Firma, die sich mit solchen Umbauten auskennt und da gibt es bei uns eigentlich nur eine, die das wirklich drauf hat.

    Und so sah dann das Ganze dann komplett aus.



    Das Mehrgewicht des Kits musste irgendwie kompensiert werden :rolleyes:


    Die Batterie war ohnehin tot, also hab ich die samt Halter ausgebaut.



    Als Ersatz wurde eine Liteblox Carbon-Batterie bestellt. Die Halter hat Chris von einem CNC-Spezialisten aus Aluminium fertigen lassen - wenn schon Lightweight, dann auch das System von Mr. Lightweight. :D



    Die Batterie liegt so nicht direkt auf dem Chassis und ist besser vor Feuchtigkeit geschützt weil sich darunter kein Wasser sammeln kann.


    Und hier der Vergleich der beiden Systeme. Die Gewichtsersparnis ist bei etwas über 10kg, also recht ordentlich.



    Der Einbau erfolgte über die originalen Befestigungspunkte.



    Et voila... sieht man kaum die Kleine :D


    Eigentlich! :/


    Fangen wir von vorne an, aber erst eine kleine Erklärung zum Hintergrund des Threads. Im Zusammenhang mit den Abklärungen im Vorfeld des Umbaus, den ich gleich genauer beschreiben werde, habe ich viel Zeit in Research investiert und dabei feststellen müssen, dass es sehr wenige Informationen gibt, wenn ein Umbau einmal etwas aufwändiger sein soll. Es gibt zwar einzelne heftige Builds in den USA, die sind aber entweder kaum dokumentiert und/oder nur auf Meets ausgerichtet, sprich: Die müssen nicht funktionieren, sondern nur aussehen. Was japanische Teile anbelangt, sind Infos zusätzlich rar und viele Sache sind dann auch nur auf die Rennstrecke ausgerichtet, sprich: Die müssen nicht aussehen, sondern nur funktionieren. Was aber wenn etwas funktionieren und aussehen soll?


    Ich habe mir deshalb gesagt, dass ich die Schritte im Detail dokumentiere, damit vielleicht jemand, der Inspiration für sein Projekt sucht oder etwas genauere Infos für sein Vorhaben braucht, ein paar Sachen aus dem Thread mitnehmen kann.


    Die ein oder anderen kennen den Umbau vielleicht schon aus einem andern Forum oder haben den Wagen am Euromeet gesehen (obwohl seit da ja auch wieder das eine oder andere passiert ist).


    Spulen wir zurück ins Jahr 2016. Bei der letzten Ausfahrt in die Dolomiten im Herbst haben die Räder vorne und hinten in den Kästen geschliffen, was vorwiegend an den breiter bauenden AD08R gelegen hat (vorher waren RE50A drauf). Ich wollte deshalb den Wagen über den Winter vorne und hinten bördeln lassen - natürlich sauber versiegelt und mit neu lackierten Kotflügeln und Seitenwänden.


    Der Winter ging vorüber, der Frühling 2017 kam, der Sommer, dann war Herbst und ich hab mir schliesslich gesagt, dass es nun auch nichts mehr bringt, den Wagen noch bereit zu machen und die nötigen Anpassungen in Angriff zu nehmen.


    Irgendwann im März 2018 gelangte dann schliesslich die Sache mit dem Bördeln wieder in den Vordergrund - noch ein Jahr ohne den S2000 durch die Kurven zu scheuchen, wollte ich mir nicht antun. In dem Zusammenhang wurde eine alte Idee wieder aktuell auf ein Non-Staggered Setup zu wechseln. Wenn nicht jetzt zusammen mit dem Bördeln, wann dann? Leider war die Volk RE30 nicht mehr lieferbar, das heisst einfach vorne eine 9x17 bestellen war nicht möglich. Halb so schlimm habe ich mir gesagt, die RE30 habe ich vor 10 Jahren noch für meinen ersten S gekauft und wieder einmal etwas Neues tut sicher gut. Wenn es nur so einfach wäre! Nach langem hin und her habe ich schliesslich passende Felgen gefunden, die aber noch die eine oder andere Anpassung an der Carrosserie nötig machen. Also habe ich Teile in Japan und den USA bestellt und auf die Lieferung gewartet. Ziel war es, das Ganze bis Ende Juni fertig zu haben (an dieser Stellen ein kleiner Tipp: plant so etwas im Dezember, wenn ihr im Juni fertig sein wollt).


    Die Felgen kamen mit einem Monat Verspätung, ich konnte aber mit denen noch nichts anfangen, ohne die Teile aus Japan. Das grosse Paket aus den USA kam mit zwei Monaten Verspätung, hatte nicht direkt etwas mit den Felgen zu tun, sollte nur die Optik abrunden. Also erst mal alles in den Keller gestellt.



    Irgendwann hatte ich aber keine Lust mehr zu warten, da die Lieferfrist der fehlenden Teile aus Japan in den Sommer verlegt wurde. Das grosse Paket konnte man schon mal einbauen. :)


    Als erster Schritt wurde erst einmal der S ausgegraben.



    Das Paket ausgepackt und das CR-Kit begutachtet :love:



    Für den Einbau bin ich zu einem Freund gefahren, damit die OEM-Teile dann auch in OEM-Qualität sitzen.




    Der CR (USA) bzw. Type S (Japan) hat ein dickeres Gestänge für den Öffnungsmechanismus des Heckdeckels, sonst würde das Ding aufgrund des Gewichts des Heckspoilers nicht mehr öffnen, wenn man den Knopf im Innenrum drückt. Das Gestänge habe ich auch mit bestellt und gewechselt.



    Für die Löcher, welche für die Befestigung des Spoilers nötig sind, musste der Heckdeckel sauber ausgemessen werden.



    Wegen dem Abtrieb ist der Heckdeckel des CR/Type S verstärkt. Deshalb wurde eine Verstärkung angefertigt, die der des OEM-Teils entspricht.



    Die wurde dann mit je einem Schweisspunkt fixiert.



    Der Heckdeckel wurde schliesslich komplett lackiert, damit die neuen Löcher nicht rosten und auch die Verstärkungen wie OEM in Wagenfarbe daher kommen (auch wenn das innen kaum jemand sieht).



    Könnte ich noch einmal zurück, hätte ich den Type S-Heckdeckel auch gleich neu bestellt. Da ist die Verstärkung direkt mit eingebaut und die Löcher sind auch schon vorhanden.

    Genau, die Anbauteile die Honda über das Zubehör verkauft sind grundsätzlich im Typenschein enthalten.


    Es gibt gewisse Ausnahmen, es gab z.B. einmal einen Honda CRX Pro.2, welcher vom Importeur mit einem Mugen-Kit ausgestattet wurde, das steht nicht im Typenschein. Aber beim S2000 ist das meiste aufgeführt.


    Den Typenschein kann dir dein Honda-Händler ausdrucken, dort siehst du dann auch gleich welches Zubehör aufgeführt wird.

    In der Schweiz kaufen ist meistens unnötig, da man nur einem Zwischenhändler Geld in die Taschen schaufelt. Da kann man direkt aus dem Ausland kaufen (die CH-Händler kaufen so Sachen ja meistens aus den gleichen Quellen).


    Wenn etwas E- bzw. SAE/DOT-Prüfzeichen (z.B. Scheinwerfer, Leuchtmittel etc.), dann ist es auch in der Schweiz zugelassen. Auch Auspuffanlagen, Bremsbeläge etc. die ECE-Kennung haben, sind in der Schweiz zugelassen.


    Das einzige was nur über Schweizer Händler geht sind Fahrwerke, Felgen, Bremsscheiben, Bremsleitungen... also alles was ein CH-Gutachten bzw. DTC-Gutachten braucht. Für KW-Gewindefahrwerke gibts im HondaHolics-Forum den User Quick, der sehr gute Preise macht. Bei Felgen kann man meistens über den Garagisten 10 oder 15% Rabatt rausholen.


    Die OEM-Anbauteile sind in der Regel im Typenschein vermerkt und haben teilweise nicht einmal eine Nummer. Das heisst aber nicht, dass es deshalb in Kontrollen keine Probleme geben kann. Bei der MFK haben sie zwar den Typenschein zur Hand, die Polizei aber nicht. Ich hatte deshalb immer eine Kopie des Typenscheins dabei, damit ich belegen kann, dass das CR-Kit drin steht (gut, mittlerweile ist das ein bisschen anders gelöst). Streng genommen ist eine Nachbaulippe natürlich nicht die, welche im Typenschein steht (meist aus GFK statt aus PU), ob das allerdings bemerkt wird ist eine andere Sache.


    In der Schweiz ist es so, dass für die Eintragung von aerodynamischen Anbauteilen ein Gutachten vom Hersteller nötig ist, das kann auch ein Schweizer Hersteller sein, der das Material das er verwendet beim DTC-Geprüft hat. Da ist R-Performance sicher eine gute Adresse.

    In der Schweiz sind die für den S zugelassen, das wird in Deutschland auch so sein, da wir uns an den EU-Richtlinien orientieren.


    Ich hatte das Gefühl die Bremsbeläge wurden bei den FL-Modellen verbessert, auf jeden Fall hat mein 2009er besser gebremst als mein 1999er, möglicherweise finde ich auch deshalb die Bremswirkung der Yellowstuff nicht besser.


    Beim ersten Anbremsen bremst es kurz besser, die Bremswirkung baut danach wieder etwas ab und verbessert sich mit zunehmender Temperatur wieder ein bisschen. Insgesamt fehlt mir bei dem Belag die Berechenbarkeit, die Bremswirkung entwickelt sich nicht linear, es ist immer ein bisschen ein Bremsen auf gut Glück, weil man nie genau weisst in welchem Bereich sich der Belag grad befindet. Das können Ferrodo, Pagid & Co besser.

    Die erfüllen bereits ECE R90 und sollten damit keine Probleme beim TÜV machen.


    Davon abgesehen finde ich die Dinger Mist, da kann man gleich die originalen Beläge drinlassen.


    Ich hatte vor Jahren mal Redstuff drin und fand die schlecht. Hab dann EBC noch einmal eine Chance gegeben und für den S die Yellowstuff gekauft, die sind auch nichts bzw. kaum anders als OEM. ||

    Jan_B ohne Beifahrer
    Sneida mit Freundin
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    SnMalone mit Beifahrer(in)
    orca ohne Beifahrer

    Danke Leute!


    Eine Werkstatt hat empfohlen den Kopf gleich zu revidieren, ich dachte das wäre womöglich eine Empfehlung von Honda.


    Auch ohne Revision soll der Wechsel der Kopfdichtung (Material&Arbeit) über CHF 3'500 kosten, was ich eher hoch finde, wobei da wohl eine neue Kette/Kettenspanner dabei sein wird.