Dass die Hondasonde 380 Euro kostet hat aber mehr mit der Ersatzteilpolitik zu tun wie alles andere.
Letzens ist mir der Klopfsensor beim Motorausbau abgerissen, (es war meine Dummheit das ich nicht aufgepasst habe obwohl ich weiß wie empfindlich das Teil ist) 200 Euro oder mehr wollten die bei Honda haben.
Fährt aber bei gutem Sprit auch ohne Klopfregelung ganz gut
Haben wir auf dem Prüfstand mit Kopfhörer bei niedriger Drehzahl und viel Last getestet. Bei hoher Drehzahl ist die Regelung sowieso nicht nötig. (meine Meinung)
Zum Thema zurück: Bosch verkauft die Sprungsonde LSF für 40€ und die Breitbandsonde LSU für rund 150€ und das für den Endverbaucher.
Daher falls die Originale Hondasonde den Geist aufgibt, einfach eine LSU mit Controller einbauen der eine Sprungsondenemulation hat und fertig.
Für ein Bruchteil des Preises hat man dann die Funktion der OEM Sonde und kann trotzdem einfach AFR-Werte auslesen. Mein Motor würde damit problemlos laufen wenn ich Ihm nicht gesagt hätte, dass er die ganze Zeit im open loop Bereich agieren soll.
Zitat
[...] ist das vergleichbar mit ner PWM?
Die Einspirtkorrektur hat nichts mit PWM zu tun.
Pulsweitenmodulation wird benötigt um eine Leistung zu dosieren.
Ganz einfach wenn du ein Lüfter mit einem Microcontroller anstatt mit voller Drehzahl nur mit halber Drehzahl laufen lassen willst wird das starke Signal bei konstanter Frequenz mit einer anderen Pulsbreite ausgegeben.
Meinen CO2 Chinalaser für zu Hause habe ich z.B. per Arduino auf PWM-Steuerung umgebaut.
Die Laserröhre springt erst bei 7mA richtig an. Für eine feine Gravur ist das bei 40kV schon viel zu viel Power.
Daher wird das Signal mit der Stärke von 7mA mit einer Frequenz von 40kHz in Ihrer Dauer moduliert und ermöglicht so feinste schattierte Gravuren.
So etwas wird auch bei großen Anlagen gemacht um die Schnittleistung zu erhöhen und den Stahl verdampfen zu lassen ohne die Laserröhre zu überhitzen, da sie schließlich immer an und aus geht.
Zitat
Aber im WOT geht das Ganze natürlich nicht, obwohl ich immer noch rätsel ob die Korrekturwerte auch bei open Loop adaptiert werden.
Das habe ich mich damals auch gefragt und nie so richtig eine Antwort gefunden obwohl das eigentlich ja nicht funktionieren kann. Ein Korrekturwert kann nur genommen werden wenn, wie ich in meinem ersten Post oben geschrieben habe, der Lambdawert um 1 rum schwingt.
Sobald das Steuergerät bei WOT in den open loop geht ist man aber eigentlich von der Stöchiometrie immer zu Fett unterwegs. Bis 8000RPM ca AFR 13 und darüber noch fetter wenn ich mich richtig erinnere.
Wie kann da der Regelkreis einer Schmalbandsonde funktionieren um eine Korrektur vorzunehmen ?
Nicht umsonst sind bei neuen Motoren, um auch bei WOT Sprit zu sparen, Breitbandsonden verbaut.
Diese erkennen messtechnisch direkt den AFR Wert und lassen so Korrekturen zu.