Beiträge von Mulli

    Ich stehe dem Thema grundsätzlich offen gegenüber. Ich finde es schade dass viele das Thema E-Auto von vornherein verfluchen weil es nicht die Emotionen von nem Verbrenner mitbringt. Dabei wird vergessen dass 0,XX% der Autos darüber verkauft werden.

    Die Autos bei denen das Geld gemacht wird (als Massenhersteller) sind die ganzen Brotkästen mit zu viel Gewicht. Dort noch ein paar Spielereien rein und schon hat man einen Kassenschlager ala Tiguan. Was dort die Räder zum drehen bringt spielt eigentlich fast keine Rolle. Nur eines zählt: Wie viel kostet es unterm Strich das Ding bis zum Verkauf zu bewegen.

    Dort hat Deutschland einfach nur geschlafen. Wie immer ist viel Theorie diskutiert worden, Beschlüsse wurden gefasst und sich gegenseitig auf die Schulter geklopft. Rausgekommen ist dass für 90% der Autofahrer (alle die die müssen und nicht wollen) für die in der Theorie ein E-Auto richtig wäre ein Auto propagiert wird das:

    - teuer in der Anschaffung ist.

    - mit enormem Wertverlust glänzt.

    - teuer im Betrieb ist.

    Nachdem also der Faktor Nummer eins das Geld ist hat sich die Politik und die Industrie zusammengesetzt um zusammen in all den Kategorien die entscheidend sind die schlechtesten Vorraussetzungen zu schaffen.

    Massive Förderungen wurden beinahe direkt in die Taschen der Konzerne gepumpt. Die waren kurzsichtig genug um die Fördermittel nicht dazu zu nutzen die Autos billiger zu machen sondern um sie sich lachend in die Tasche zu stecken. Nur um nach Wegfall der Förderung zu merken dass das Produkt "plötzlich" ziemlich unattraktiv ist und in allen Punkten die tatsächlich ausschlaggebend (= Geld) sind teilweise massiv hinter den Verbrennern hinterherhinken.

    Tausende schlaue Köpfe, Berater, Analytiker. Alle haben einfach ignoriert dass jeder schon immer aufs Geld schaut. Wirtschaft, Industrie, Privat, JEDER.

    Es wurden kurzsichtige Entscheidungen getroffen um eine kleine Hype Welle mitzunehmen und dann zu ersticken. China ist hingegen voll drauf aufgesprungen und hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um einen Tsunami draus zu machen. Klar, Diktaturen haben dort weniger Gegenwehr und die Ausrichtung ist dort generell einfacher zu realisieren, aber das ist keine Entschuldigung dass das Thema hier so extrem vor die Wand gefahren wurde.

    Ich denke dass sich die konservative Haltung der japanischen Hersteller bisher tatsächlich ausgezahlt hat.

    Nissan hat zusammen mit Renault seinen Teil gut abgeschöpft da sich dort, wer hätte es gedacht, vorallem um die Wirtschaftlichkeit für den tatsächlichen Endverbraucher Gedanken gemacht wurden. Selbst hier auf dem Land fahren Schiffsladungen von Zoes und Leafs rum.

    Toyota und Honda halten bei dem Thema bisher bestenfalls die Zehen ins Wasser, vorallem weil deren Hybridtechnologie genau dort glänzt wo es das BEV nicht macht: In den Portmonees der Verbraucher. Die sind zwar auch teurer in der Anschaffung, aber trotzdem noch unter dem vergleichbaren E-Auto. Sie halten ihren Wert und sind günstig zu betreiben, also genau die drei Punkte die man recht einfach als Hauptgrund für eine Kaufentscheidung ausmachen kann. Nur wo sie durch politische Entscheidungen gezwungen werden zu handeln gehen sie den elektrischen Weg. Dort aber auch mit extrem langen Garantien und Versprechen die hintenraus den Wiederverkaufswert steigern.

    Die Allianz wird in dem Bereich jetzt hoffentlich dahingehend fruchten dass die Autos bei den für BEVs wichtigen Bereichen Reichweite und Leistung besser werden. In Kombination mit dem Vertrauen das bestehende Kunden mitbringen und den Versprechen/Garantien die neue Kunden herholen kann das ein Weg sein den Wiederverkaufswert zu steigern. Das wäre ein großer Beitrag dazu die Attraktivität von BEVs für die Hersteller und auch Kunden zu steigern.

    Das alles ist nur der Grundsatz. Ladeinfrastruktur, Ladezeiten, Range Anxiety, allgemeine Stimmungsmache gegen BEVs und so weiter und so weiter kommt alles erst danach. Der Beitrag ist aber fürs Erste so schon lang genug :D

    Ahoi!

    Eventuell kennen ja einige Larry/AmmoNYC schon, wenn nicht, der ist definitiv zu empfehlen, vorallem weil er an vieles realistisch ran geht und nicht alles komplett drüber hinaus macht.

    Im aktuellen Video bereitet er nen S2000 auf der sechs Jahre draußen stand. Einiges wurde vorher gemacht, aber der Großteil ist noch krustig :S

    Offensichtlich hat ihm keiner gesagt dass unter dem Aufkleber auf dem Scheibenrahmen ganz normal OEM Lack ist :D

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    Da die Saison ja inzwischen zumindest für mich vorbei ist nochmal zwei Abschlussbilder.

    Kurz vor Ende Oktober bin ich bei leichtem Nieseln früh ne kleine Runde gefahren. Natürlich offen :P

    Die Blicke der Leute wenn man bei "Regen" im offenen Cabrio auchnoch auf der falschen Seite sitzt sind unbezahlbar :D

    Danach ging es leider ins Winterdomizil wo jetzt zwei neue Radhausschalen und einige andere schöne Sachen über den Winter ran gemacht werden.

    Der S hat eine eigene Alarmsirene unter dem Verdeckkasten verbaut. Die kann man zu Fehlersuche abklemmen, dann bekommt man keinen Hörsturz und die Nachbarn sind auch wieder etwas ruhiger. Geht am einfachsten wenn man die Verkleidung im Kofferraum ausbaut, gegenüber vom Reserverad grinst einen das Teil dann auch schon an.

    Da ich den S ja ziemlich weit auseinander hatte kann ich sagen dass die Motorhaube bei meinem (04, EU, UKDM) definitiv einen Kontakt im Schloss hatte. Ich hab aber von Paddy ein anderes Schloss bekommen (von vor 04, meins war hinüber) das hat den Kontakt nicht. Das stört die Alarmanlage allerdings nicht, da der Stromkreis nur bei geöffneter Motorhaube geschlossen ist kann man auch hier den Stecker zur Fehlersuche einfach mal abziehen. Ich gehe stark davon aus dass das bei den anderen Kontakten genauso ist. Eventuell geht dort einer nicht mehr auf und löst so die Alarmanlage aus.

    Irgend eine Form der Innenraumüberwachung muss der S auch haben, da ich letztes Jahr ne Tasche auf den Beifahrersitz gestellt habe ohne das Auto vorher auf zu sperren (mit offenem Verdeck) und die Alarmanlage da auch was dagegen hatte... wie immer mit dem Ohr direkt neben der abartig lauten Sirene :D

    Edit: So sieht das Teil aus.

    Ich hab auch angefangen mehr und mehr Teile zu horten. Alles was getauscht wird wird nicht weggeworfen sondern trotzdem aufgehoben, vorallem da ich durch den Neuaufbau viel "prophylaktisch" getauscht hab.

    Ich kann aber auch berichten dass es teils lange nicht verfügbare Teile ab und an wieder gab. So hab ich zum Beispiel neue Schachtleisten bekommen die es schon Jahre lang nicht mehr gab. Auch das OEM Verdeck scheint wohl wieder in Produktion zu sein, jedenfalls die Glas-Variante.

    Heute hat sich das Benzinproblem endlich geklärt! Für mich typisch natürlich kurz vorm Saisonende :D

    Dank dem Adapter der auf das Gewinde vom Benzindämpfer kommt wusste ich jetzt dass der Benzindruck bis dahin passt, dadurch musste der Fehler dahinter liegen. Somit blieb nichtmehr viel über.

    Letztenendes waren es die Injektoren.

    Die hatte ich mal als "frisch getestet" von (Ebay) Kleinanzeigen weil die Alten ja ewig und drei Jahre voll mit altem Sprit waren. Scheinbar waren die aber irgendwelche seltsamen Nachbauten... Wenn man sie nebeneinander hat sieht man dass sie nicht 100% identisch sind. Das bekräftigt mich weiter bei vielem nur Honda Originalteile zu benutzen. Viele Teilen gibt es inzwischen als Billigkopien die optisch immer besser werden.

    Ich habe mir einen Autool CT-160 Tester/Reiniger besorgt und die Alten mit LiquiMoli Injektorreiniger frisch gemacht. Nach vielen Durchgängen waren sowohl die Sprühbilder als auch die Durchflussmengen wieder top und nahezu identisch.

    Heute kam ich dann endlich dazu alles einzubauen, natürlich inklusive neuen Dichtungen. Das Ergebnis ist phänomenal! Das Auto fährt wie es (bei mir) noch nie gefahren ist und die Lambdawerte/Fuel Trim sind wieder komplett im grünen Bereich, ich bin seeeeeeehr zufrieden :D

    Da ich nicht damit gerechnet hatte dass die "neuen" Injektoren so daneben sein könnten hab ich jetzt natürlich einmal von vorne bis hinten ein neues/überholtes und geprüftes Benzinsystem. Somit habe ich von der Seite her jetzt hoffentlich wieder lange Ruhe. Die Teile kosten zum Glück auch nicht die Welt, auch wenn es sich bei der Menge dann doch etwas läppert 8o

    Dafür sieht jetz alles wieder schön frisch aus :D

    (Das PCV Ventil und die Schlauche/Schellen sollten morgen in der Post aus Japan da sein :D )

    Sehr gute Idee! Ich mag automobile Lebensläufe sehr und les mich unglaublich gerne durch sowas durch :D

    Bei mir ist es in 20+ Jahren seit dem Führerschein jetzt auch nicht zu soooo einer riesigen Anhäufung gekommen, aber jedes Auto war doch etwas Spezielles für mich. Da ab Mitte der 2000er eigentlich immer ein Firmenwagen mit da war hielten sich die Laufleistungen in Grenzen.

    Vorallem durch meine Eltern war das Thema Auto für mich schon immer besonders, geprägt wurde vieles aber durch Need for Speed (1-6 mit allen möglichen Mods) und vorallem Gran Turismo 1-3. Damit stand fest dass das erste Auto "japanisch" sein musste...

    1. '99 Honda Civic Aerodeck MB8 1.4 75PS (2003 - 2004)

    Gekauft 2003 ebenfalls mit 17,5 Jahren und zu einem sehr guten Preis, ein halbes Jahr lang in Oma und Opas Garage geputzt und gepflegt bis ich im Januar endlich selbst hinters Steuer durfte. Nicht so 100% japanisch, dafür aber schön, jedenfalls in meinen Augen da ich ich zu den scheinbar garnicht mal so vielen gehöre die die Form des Autos gut finden. Nebenbei war er auch noch ziemlich praktisch. im Herbst 2004 ist er leider dem Alltag zum Opfer gefallen als ihm ein Ford Fiesta auf die B-Säule geknallt ist und in eine Banane umgeformt hat. Bilder in digitaler Form habe ich leider nicht aber...

    2. '01 Honda Civic Aerodeck MB8 1.4 90PS (2004-2010)

    ... der Nachfolger sah fast genauso aus :D Da zwischen dem Geld das ich für den Ersten ausgegeben hatte und dem was ich von der Versicherung bekommen habe eine echt gute Differenz nach oben lag hab ich mir den schönsten, vollausgestattetsten besten MB8 geholt den Geld kaufen konnte :D VIER elektrische Fensteheber! Sogar mit eingetragenem "Dichtungstuning" (die D14 Fahrer wissen bescheid :D). Der wurde dann weiter gehegt, gepflegt und von mir modifiziert. OZ Felgen, H&R Fahrwerk, Integra Type-R Momo Lenkrad und kanadischer ITR Tacho, all den Plastikkram lackiert, OEM Honda "Lip-Kit". Das Auto habe ich geliebt! Verkauft habe ich ihn letztenendes an einen Freund (bei dem er vergammelte, das bereuh ich heut noch...)

    3. '07 Subaru Outback 2.5 165PS (2010-2014)

    Da sich die Anforderungen geändert haben musste etwas "höheres" her, also gab ich den Civic schweren Herzens ab und hab mit dem Facelift-Outback einen würdigen Ersatz gefunden. In kaum einem anderen Auto hab ich mich je so sicher gefühlt, der Antriebsstrang war einfach wunderbar. Im Winter natürlich nochmal mehr :D Zum Civic war es in allen Belangen ein Schritt nach oben. Ausstattung, Leistung, Dimensionen, alles eine Nummer drüber. Leider wurde der Subaru erst von einem LKW auf der Autobahn in die Leitplanke gedrückt nachdem der mich übersehen hatte und ein halbes Jahr später (nachdem alles repariert war...) habe ich einen Audi übersehen der die Front bis hinter den Kühler vom Auto geschält hat. Durch den Vorschaden wurde das Auto zum Totalschaden deklariert und ich habe mich auf die Suche nach was neuem gemacht.

    4. '09 Honda CRV RE9 2.2 (2014-2017)

    Hach ja, der CRV... Eigentlich ja kein schlechtes Auto, in der Theorie. Allrad, viel Platz, Diesel zum sparen... Der Antrieb war im Vergleich zum Subaru Allradsystem bestenfalls ernüchternd. Das Auto hatte eine so seltsame Form dass auch der Platz zu wünschen übrig lies und der Motor war eine Katastrophe. Laut, Durstig, ohne Durchzug. Positiv ist eigentlich nur der Komfort und die Ausstattung zu erwähnen. Panoramadach, beiges Leder, wie im Wohnzimmer. Zu dem Auto konnte ich nie eine wirkliche Beziehung aufbauen und es ist heute noch der Grund warum ich den ganzen SUV Wahnsinn nicht verstehe. Der Outback war aus meiner Sicht um Welten besser. Im CRV ist mir auch der größte Schnitzer in meinem automobilen Lebenslauf passiert: In Rage über ein anderes Thema habe ich beim Linksabbiegen einen entgegenkommenden Nissan-X-Trail nichtmal wahrgenommen so dass wir frontal aufeinander geknallt sind. Beide Autos waren Totalschäden und es ist zum Glück niemandem was zugestoßen. Zum Schluss hat sich rausgestellt (nachdem ich den X-Trail Fahrer mehrfach besucht habe) dass er mit seinem Auto genauso unzufrieden war, er fährt inzwischen Subaru und wir stehen immernoch in Kontakt. Trotzdem habe ich erstmal ein halbes Jahr an mir selbst gezweifelt da sowas in meinen Augen nicht normal ist und eigentlich nicht passieren darf. Während der Zeit kam auch erstmal kein normales Privatfahrzeug.

    5. '04 Honda S2000 AP1 2.0 240 PS (2015-heute)

    Nach langem hin und her kam 2015 der S zu mir. Gekauft für undglaublich wenig Geld in einem noch unglaublicheren Zustand (leider nicht positiv). Wie, was warum ist hier im Forum nachlesbar, auch wenn die Bilder leider nicht mehr funktionieren. Inzwischen ist das Auto grün anstatt Silverstone und ist meiner Meinung nach in einem besseren Zustand als neu. Da die alten Bilder nicht mehr gehen, hier eins aus der Zeit vom Kauf (aktuelle Bilder im "Fahren" Forum):

    6. '98 Honda Civic Aerodeck VTi MC2 1.8 169/190PS (2018-2019)

    Nachdem die CRV Geschichte langsam verblasst war kam der MC2 eher als Impulskauf. Eigentlich wollte ich schon immer einen, aber die Zustände hatte es vorher nie so recht zugelassen. Also für recht wenig Geld einen geholt mit über 200.000km. Der Motor war am Ende und hatte einen gigantischen Ölverbrauch, aber dank inzwischen vorhandenem Know-How und einem phänomenalen Netzwerk aus Honda-Freunden kam ich nicht nur unglaublich günstig an einen B18C6 aus einem Integra Type R sondern der auch in das Auto. Zusammen mit der kompletten Aufhängung, FW und Felgen, so dass ich den Integra im Kopf quasi auch abhaken konne :D

    Das Auto war unglaublich lustig und hat mir Unmengen an Spaß bereitet und mir sehr viel gelehrt, war aber von der Substanz her durch und zwei Projektautos (neben dem S) war mir zu stressig. So ging das Auto mit all den noch guten Teilen in der Community weiter und alles hat inzwischen seinen Platz in besseren Projekten gefunden und ich hatte meinen Spaß mit dem Teil.

    7. '05 Honda Accord CL9 2.4 190PS (2019-2021)

    Der Accord kam als Nachfolger für den Civic. Durch glückliche Umstände und besagtes Netzwerk hat der trotz Executive Ausstattung seinen Weg zu mir für nur 500€ gefunden. Auch hier war es lustig dass man auf nichts achten musste. Das Auto hat eh schon 2047 Kratzer und Dellen so dass eine(r) mehr nicht auffällt. Der Accord hatte alle Vorteile vom CRV (außer dass er innen schwarzes Leder hatte) ohne all die Nachteile. Der K24 ist ein absolut herrlicher Motor und perfekt für das Chassis. Ich habe dem Auto einen Satz Evo 8 Felgen mit ordentlichen Reifen gegönnt und so war das Auto selbst mit 250.000km dynamisch noch echt fein. Einziges Problem an der Sache war dass ich meine Autos immer sehr gern in nem guten Zustand hatte und der Accord da auch einfach drüber hinaus war. Innen war er spitze, aber außen leider nicht. Also ging auch der weiter und ich hab mich nach was umgesehen und den Luxus-Itch zu scratchen... Hier mal die Schokoladenseite:

    8. '07 Lexus LS460 4.6 381PS (2021-heute)

    Nachdem ich wieder was zum putzen und pflegen gesucht habe und ich eigentlich in die Richtung Mercedes gehen wollte hab ich gemerkt dass die Verkäufer von Ebenjenen unterste Kanone sind. Jeder hat utopische Vorstellungen und es stehen die nächsten 10 Schafe bereit die die Autos einfach kaufen ohne auf Mängel oder bekannte Schwachstellen zu achten. Also ging blieb ich doch wieder "in Japan". Da Honda mit dem Legend nicht so richtig dass angeboten hatte was ich gesucht hab (mindesten 8 Zylinder, so lange das noch geht...) bin ich letztenendes beim LS hängen geblieben. Ein Auto das bei vielen garnicht auf dem Radar ist weil es so gut wie keiner gekauft hat. So kam mein LS zu mir der vorher der Toyota Motorsport GmbH und einem Lackierer gehört hat. Das Auto ist in allen Belangen für mich perfekt. Der Zustand ist nahe an makellos, innen komplett beige innen mit Piano-Holz von Yamaha (ja, ja, mir gefällt die Opa-Variante halt einfach am besten :D) und im gegensatz zu vielen anderen LS tatsächlich fast vollausgestattet (vier belüftete/elektrische Sitze, zweite Klima, Luftfahrwerk). Mir fehlt nur der Abstandstempomat und die Fahrerüberwachung um tatsächlich "voll" dranzuschreiben. Wie für alle "neueren" Toyotas gibt es das VLine 2 von Grom mit dem ich dann auch Carplay über den OEM Bildschirm habe und dazu kam für mich noch ein Controller für das Fahrwerk. Natürlich benötigt ein 100.000€ Auto auch die Wartung für Ebenjenes, auch wenn man es nur für einen Bruchteil kauft aber auch da hält sich der Lexus im Rahmen. Alles in allem bin ich nach drei Jahren immernoch jedes Mal begeistert und jede Reise mit dem Auto ist ein Traum.

    Ahoi!

    Also nach meinen Infos sind die Getriebe und Differenziale ab 2004 stärker ausgelegt.

    Auch die stärkeren Ventilteller und Kolbenbodenkühlung sind bei den 04+ dabei.

    Ich habe zwar die weicheren Stabis im 04/05er behalten, dafür aber das Vorfacelift Lenkgetriebe verbaut. Das allerdings aber auch nur weil ich das sehr günstig in nem Top-Zustand bekommen hab und nicht weil ichs unbedingt wollte. Der Unterschied ist minimal.

    Das "Purismus" Argument find ich tatsächlich kompletten Nonsens, 90% derer die so reden könnten den Unterschied kaum feststellen und es wird geredet als fahren die Facelifts wie Boote.

    E-Gas ist so ein Ding. 2006 war das schon besser als gedacht (auch hier reden viele mehr als sie tatsächlich wissen) und meiner Meinung nach null Nachteil, erstrecht nicht wenn man die programmierbare ECU bedenkt, die ist schon ein Riesenvorteil. Persönlich bin ich eher jemand der gern was Mechanisches benutzt, einfach weil ich immer genau nachvollziehen kann was passiert, da denk ich aber vielleicht auch zu antiquiert.

    Ab 2006 kommt auch das Kupplungsverzöverungsventil mit dazu, ab 2004 schon ne schwerere Schwungscheibe. Hier bin ich (diesmal bewusst) auf die Vorfacelift Variante gegangen, da die einfach besser zum Charakter des Autos passt. Ich hatte auch ne noch leichtere Schwungscheibe und das war einfach nur unangenehm im normalen Verkehr. Die erste Originale war da einfach perfekt.

    Grundsätzlich hat der S mit dem großen 04er Facelift viel gutes dazu gewonnen was ihn nicht nur optisch schöner macht sondern auch technisch besser. Vieles ist Geschmacksache und wie hier schon gesagt findet eh jeder den Eigenen am besten :D

    Kann mich den guten Erfahrungen mit dem AH Petrick aus dem Bekanntenkreis nur anschließen.

    Der Preis ist auch komplett ok, sowas steht ja in dem Zustand nicht an jeder Ecke.

    Die Farbe find ich eher zweitrangig, ich denke aber dass du mit einem EU 04-05 das beste Modell erwischt hast!

    Ich kann, auch wenn die Facelifts ja etwas zamer sind, direkt ein Fahrsicherheitstraining empfehlen. Der 05er ohne VSA kann auch schnell mal zickig werden und in dem Fall ist es besser zu wissen was zutun ist als es live herauszufinden :D

    Ich wünsch Dir viel Freude mit dem Auto. Ich denk jeder hier weiß wie besonders der S ist und ich hoffe dass er Dir genauso viel Freude bereitet wie uns!

    Ich danke Euch!

    Ja, die Farbe wird die Meinungen denk ich immer spalten. :D

    Zum Benzinsystem: Alles ist OEM, auch die ECU.

    Bisher ist neu:

    - Benzinpumpe und Socke

    - Benzinpumpenhänger (wo der tatsächliche Filter drin ist)

    - Benzin Hardlines

    - Dämpfer und Drucktegler vorn an der Einspritzleise

    - Beide Lambdas

    Der Fehler ist dass das Auto zu mager läuft. Das merkt man daran dass die Lambdaregelung (Fuel Trim) im Normalbetrieb massiv (teilweise 40%) nach oben geht. Da das über nen längeren Zeitraum so ist wirft er dann P0170 und P0171, was heißt die Lambdasonde stellt fest dass das Gemisch zu mager ist und regelt nach. Das funktioniert auch moderat, aber halt träge und nur bis ca. 40-50% Gasstellung. Darüber geht die Regelung aus (was so sein soll da sie dann viel zu träge ist) und FT geht wieder auf null. Der Motor wird dann recht laut da einfach mehr Luft als Sprit da ist.

    Nächster Schritt ist ein neuer Map Sensor. Auch wenn dessen Werte scheinbar passen ist der schon 20 Jahre alt und ich hab keine Schmerzen den mal neu zu machen solange es ihn noch gibt. Weiter werd ich die Ventile mal einstellen und sehen ob sich da was verändert. Dort liegt die Vermutung meiner zwei Hondatechniker.

    Sollte es dann immernoch auftreten habe ich mir mal den Adapter für die Einspritzleiste bestellt, so dass man ohne irgendwelche Löcher zu bohren den Benzindruck messen kann (das zugehörige Manometer haben die Beiden zum Glück). Dann weiß ich ob das Problem vor oder nach der Einspritzung ist.

    Ein zweiter Satz Injektoren liegt hier auch schon. Die reinige ich gerade und kann den Durchfluss messen, so dass ich die notfalls auch ausschließen kann.

    Was seltsam war: Bevor ich Hänger, Dämpfer und Druckregler getauscht habe war der Fehler temporär und ging erstmal weg/war sehr abgeschwächt (teilweise für ca. 200km) wenn ich den Hänger ausgebaut und ausgeschüttet hab. Nachdem die drei Sachen neu kamen ist der Fehler aber permanent. Deswegen vermute ich den Fehler immernoch irgendwo hinten. Aber das kann auch einfach nur ein verwirrender Zufall sein.

    Falls trotzdem noch wer Ideen hat bin ich für fast alles offen :D

    Anbei mal noch ein Bild vom Benzinfilter den scheinbar recht wenige kennen. Das ganze Teil kostet bei Amayama unter 50€ und sollte meiner Meinung nach bei jedem S inzwischen mal ausgetauscht werden (Das Konstrukt in dem sich die Benzinpumpe befindet)

    Puuuuuhh. 4. Juni 2016... das ist ja ne Weile her :roll:

    In den letzten acht Jahren hat sich hier natürlich viel getan und da ich hier so viel Informationen und hilfreiche Tipps gefunden habe find ich es nur fair die Frucht dieser Arbeit hier zu teilen.

    Mit dem Projekt habe ich mir ganz schön was aufgehalst, aber eine Aufgabe kam zu keinem Zeitpunkt in Frage. Daraus resultiert dass das Ganze viiiiiiel Zeit verschlungen und mich einiges an Nerven gekostet hat aber ich an vielem gewachsen bin.

    Nach dem letzten Update hab ich die Blecharbeiten fertig bekommen und das Auto ging zum Lackierer. Dort wurde ALLES gemacht. Die Hohlräume wurden versiegelt, alle Anbauteile sandgestrahlt und schwarz lackiert, das Auto komplett grundiert und dort auch mit neuem Unterbodenschutz versehen.

    Die Farbwahl war zu dem Zeitpunkt natürlich schon getroffen: Ich wollte keine originale Farbe (und erstrecht nicht das mausgraue Silverstone) wenn man sich einmal den Aufwand macht um sowas zu veranstalten. Zu auffällig wollte ich aber auch nicht. Die endgültige Wahl viel nach langem hin und her auf HFF von MG/Rover. British Racing Green Pearl, die letzte "originale" Variante und in meinen Augen auch die Schönste. Dazu ist es ein kleiner Wink an die bewegte Geschichte die das Auto schon hinter sich hat.

    Nachdem der Lackierprozess durch war ging es an die Challenge alles wieder zusammen zu bekommen. Das gekoppelt mit meinem Wahn dass ich nichts Gammeliges sehen kann (und somit 10.000 gleine oder größere Teile ausgetauscht wurden wenn ich sie "eh einmal in der Hand habe", meist gegen Neuteile) hat dazu geführt dass sich dieser Prozess bis Mitte letzten Jahres gezogen hat :whistling:

    Signifikante Neuteile waren zum Beispiel:

    - Spoon Rigid Collars

    - Spoon Halter für Motor, Getriebe und Diff

    - Mishimoto Kühler und Fan-Shroud (inklusive zwei monströs lauten Spal Lüftern)

    - OEM Klima Kondensator

    - ALLE Buchsen neu von Hardrace

    - Bilstein B16

    - Neue OEM V2 Felgen mit Michelin PS4

    - Beinahe jede sichtbare Schraube :lol:

    - Unendlich viel Kleinkram aus insgesamt 14 Amayama Bestellungen (ich hab immer ein wenig gesammelt und bestellt wenn ich was verbauen MUSSTE um weiter zu kommen)

    - Spoon Domstrebe

    - Spoon Innenspiegel (den empfehle ich jedem RHD Fahrer!)

    Bei allem hab ich eigentlich immer OEM Teile geholt oder wenn möglich halt Spoon. Das klingt alles finanziell recht viel, aber hat sich halt auch auf acht Jahre verteilt. Das Fahrwerk war zum einen problemlos eintragbar gewesen und zum anderen war ich von dem B16 nach der ersten Probefahrt in nem anderen S sofort überzeugt. Für mich ein perfekter Kompromiss zwischen Racetrack und Rivera :lol:

    Mitte letzten Jahres war dann alles so weit dass das Auto endlich wieder auf die Straße konnte. TÜV frisch gemacht und bis Ende Oktober direkt 5000km auf die Uhr gespult. Das Gefühl dieses Auto zu fahren, natürlich grundsätzlich, aber erstrecht nach all der Arbeit, ist für mich unbeschreiblich. Sobald ich auch nur in der Nähe von dem Auto bin muss ich grinsen. Ich kann allen die mir geholfen haben, und dazu zählt auch all das Knowhow dass Ihr hier in dieses Forum gepackt habt, nur unendlich danken. Zugleich bin ich schon ein bisschen stolz drauf einen Großteil selbst geschafft zu haben. Ich habe an keinem anderen "Ding" in meinem Leben mehr gelernt. Genauso hat es mir sehr den Respekt anderen Projekten gegenüber gelehrt, egal ob groß oder klein.

    Dieses Jahr hat dann mit einer neuen OEM Kupplung gestartet, da die "Alte" irgend eine seltsame Ebay Kupplung ohne Bezeichnung (Sichtbar ein Exedy Nachbau) war die viel zu straff ging. Dazu war eine leichte Schwungscheibe verbaut, was in Kombination katastrophal war. Auch die wurde gegen ein neues OEM Teil (die "leichte" von vor dem Facelift) getauscht. Weil man ja einmal dran war ( :lol: ) kam dann auch gleich alles was dort drumrum mit dran hängt neu. Shifter Rebuild, Hybrid Racing Rückholfedern für den Schaltmechanismus, neues Royal Purple Getriebeöl, neue Dichtungen an Motor und Getriebe und und und. Fährt sich wie ein anderes, um Welten besseres Auto, was aber vorallem an der alten Gurkenkupplung lag.

    Zur Zeit beiß ich mir ein wenig die Zähne an nem Benzinproblem aus dass die Lambdaregelung/"Fuel Trim" teilweise auf 40% gehen lässt, also läuft er ohne die VIEL zu mager. Aber auch dort ist inzwischen fast alles neu und die Fehlerquellen recht eingeschränkt, da bin ich guter Dinge.

    Zu guter letzt noch ein paar Bilder:

    Das mit dem Drehmomentsensor ist an mir vorbeigegangen. Woran merkt man das und wie wird gereinigt?

    Daran dass die Servounterstützung der Lenkung ungleichmäßig, schlecht oder gar nicht mehr funktioniert.

    Der Sensor ist zusammen mit dem Zapfen der auf die Zahnstange geht ein Teil das es bei Honda für ca. 450€ neu gibt, aber nur für die Faceliftvariante und den Type-S/CR (unterschiedliche Teilenummern). Für die Vorfacelifts gibts das meines Wissens nach aber nicht mehr neu.

    Dort wo der Zapfen im Lenkgetriebe verschwindet ist ne Staubschutzkappe die eigentlich jährlich gereinigt und gefettet werden soll, das macht halt nur niemand :lol:

    Dadurch kommt Staub und Dreck in den Sensor und man muss ihn auseinandernehmen, was Honda so nie designt hatte. Dann muss er mit was gereinigt werden was weder Plastik noch die Schmierung des Lagers des Zapfens angreift und danach wieder leicht gefettet werden. Alles wieder zusammen und dann nen halben Tag lang versuchen den Zapfen wieder irgendwie auf die Zahnstange zu bekommen :lol:

    Ganz wichtig: diesmal dran denken das Teil obendran zu fetten und das Problem sollte weg sein.

    Ich weiß noch nicht ob das bei mir das Problem ist da meine Servo überhaupt nichts macht, mir aber auch kein EPS Lämpchen oder nen Fehlercode gibt. Ich habe das Auto aber auch schon Ewigkeiten lang stehen und das kürzere non-Facelift Getriebe verbaut ohne es irgendwie zu testen, kann also gut sein dass das einfach hinüber ist :roll:

    Es scheint aber doch so häufig vor zu kommen dass sich die Amis damit schon auseinandergesetzt haben und einige die selben Fehler haben, was klar ist wenn niemand weiß dass das Teil so gewartet werden sollte.