Beiträge von Able

    Er hat im Kommentar dazu folgende Antwort gegeben:
    The hot air exiting the engine compartment/radiator is not evenly distributed across the width of the chassis (or down the centerline) but rather a good portion of the flow goes right into the LR tire. Accordingly, the LR runs hot (in addition to VIR being a clockwise circuit). This may be unique to our S2000 as we've removed some equipment from the floor area and made some modifications that could have significantly altered the flow path of hot air.

    deutsche Kurzfassung:
    - Der Kurs wird im Uhrzeigersinn gefahren
    - Hitze vom Motorraum (und Kühler) trifft mehr auf den linken Hinterreifen als auf den rechten (vermutlich aufgrund von Anpassungen an diesem Auto, nicht zwingend im Serienzustand)

    Könnten natürlich auch leicht unterschiedliche Vorspurwerte links und rechts sein, aber das ist Spekulation.

    Auf so einer losen theoretischen Wissensbasis könnte man sich da jetzt lange drüber unterhalten...
    Es sind auf jeden Fall mehr Faktoren von Bedeutung, als von dir aufgezählt. Alle sind mir bei weitem nicht geläufig. Der Schmierfilm ist afaik grundsätzlich nicht der Flaschenhals. Eher verwendetes Material und Toleranzen.
    Insgesamt glaube ich, dass dort mehr Faktoren mitspielen, als wir hier im Rahmen einer Forumsdiskussion abhandeln könnten.
    Wenn dich das wirklich näher interessieren sollte, erhältst du im amerikanischen s2k Forum empirische Hinweise zur Haltbarkeit ähnlicher Bauten (und sicher auch an anderen Stellen des Netzes).

    side note: man braucht nicht bis 89,5 mm oder gar 90mm aufbohren, um etwa bei 300 ps zu landen.
    side note 2: mit einem Frankenstein kommst auf die gewünschten 240 ps meist schon bei etwa 6000 rpm.


    Gut, dass es keinen Single Point of Failure bei der Geschichte gibt war mir schon klar. Ich hatte gedacht, dass der Schmierfilm da eine übergeordnete Bedeutung hat. Sicher spielen diverse Faktoren, wie etwa das Schubstangenverhältnis, eine Rolle für die mechanische Belastung von Pleuel und Kolben. Aber du hast recht, in dem Bereich habe ich wirklich nur eine "lose theoretische Wissensbasis" ;) .

    Prinzipiell mag ich den K24 (hab ja selbst einen :D ) aber ich finde er ist nicht unbedingt was für den S2000. Und an einem 300 Sauger-PS K24 mit deutschem TÜV zweifel ich auch noch etwas (lasse mich aber gern eines besseren belehren^^)

    Den K24 kann man relativ easy auch in Richtung 300 Sauger PS bringen :)

    Bei dem Preis für die basics: Spitzenbundle.

    Das wird dann aber höchstwahrscheinlich nicht lange halten. Beim Aufbohren ist meines Wissens bei ca. 2,6l Schluss, bleibt also nur die Drehzahlerhöhung zur Leistungssteigerung. Der K24 hat schon bei 7700 1/min die (mittlere) Kolbengeschwindigkeit des F20C bei 9000 1/min. Selbst der K20/K24 Frankenstein ist mMn. schon fragwürdig mit dem Begrenzer bei >8000 1/min.
    Es wird schon seinen Grund haben warum selbst die Formel 1 von der Kolbengeschwindigkeit kaum höher als 25 m/s geht, hab mal ein paar Beispiele überschlagen:

    Motor Drehzahl (1/min) mittlere Kolbengeschwindigkeit (m/s)
    F20C 9.000 25,2
    K24 (z.B. mit K20A Kopf) 8.000 26,4
    Honda F1 V10 18.000 25,4
    Honda F1 V8 19.000 25,2


    Vielleicht kann Berz was dazu sagen, begrenzen dürfte da vermutlich der Schmierfilm an der Zylinderwand?

    Ich persönlich würde den K20A als Basis für einen F20 Ersatz nutzen. Den bekommt man relativ leicht auf 240 PS (gabs im Mugen Civic RR in "Serie") und der S behält seinen Charakter (wenn man das denn möchte).

    Hast du mal den Thread von @Dust gelesen?

    Zwar will er wohl doch nicht mehr verkaufen, austauschen solltet ihr euch trotzdem, oder?

    Derzeit gibt es einen gepflegten, aber „teuren“ S bei mobile:
    https://m.mobile.de/fahrzeuge/deta…&utm_medium=ios

    Laut Baujahr 2004 Facelift, aber steht Euro 3, stecke da nicht drin was den Cutoff angeht, aber vielleicht ist der ja schon Facelift, manche schreiben trotzdem manchmal Euro 3.

    Wir haben dazu auch einen Thread mit den Details der verschiednenen Baujahre/Facelifts etc.

    VSA gabs erst ab 2006 wenn ich mich nicht irre. Mein 2004er hat jedenfalls kein E-Gas und damit auch kein VSA.

    Der verlinkte S2000 hat die Faceliftfelgen aber die Preface Frontschürze, dürfte also eher ein 2003er Baujahr sein. Dass er teuer ist sehe ich auch so ;)

    Wo wir schon etwas offtopic sind (interessant wirds ab 05:09):

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    Abgesehen vom Sound mag ich zwar auch den Hybrid-NSX, aber wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wäre es ein TypeR auf Basis des GT3 ;) .
    Da klingt der V6 auch deutlich besser.

    Genau, der NSX Nachfolger war eine Zeit lang als V10 Frontmotor geplant. Das war wohl der Mule um den Antriebsstrang zu testen.

    Ist daraus nicht auch der HSV-010 GT entstanden für die Super GT entstanden? Das hätte mich auch gar nicht gestört wenn man den in Serie gebracht hätte ;)

    Ich bin kein Beschichtungsexperte, aber allein Wikipedia nennt für übliche Pulverbeschichtungsverfahren Prozesstemperaturen zwischen 140°C und 200°C.

    Auch die 0,4 * Schmelzpunkt zur Gefügeumwandlung sind maximal als Richtwert zu gebrauchen (den ich persönlich heute zum ersten Mal höre).
    Sowohl Schmelzpunkt, als auch die Umwandlungstemperaturen im Gefüge sind stark von der verwendeten Legierung abhängig. Reines Aluminium wird eher selten verwendet. Manche Legierungen verändern ihr Gefüge auch schon bei 100°C.

    Ich persönlich würde mich auf jeden Fall über die Alu-Legierung der Felgen und das Beschichtungsverfahren informieren, bevor ich sowas in Erwägung ziehe. Die kostenlose Wärmebehandlung, die man da bekommt ist nämlich meist kontraproduktiv ;)

    Da wäre ich vorsichtig. Das Ritzel hat eine gebrochene Kopfkante (sieht man auf dem zweiten Bild). Beim Tellerrad bin ich aufgrund der Bildqualität nicht sicher, ob es nur staubig ist oder Grübchen hat.
    Für 80€ kann man zwar nicht viel falsch machen aber beschwer dich nicht wenn es laut ist und nach 1000km auseinanderfällt ;)

    Guten Tag Zusammen,

    nachdem ich nun schon ein paar Monate angemeldet bin und 1-2 Posts im Forum gemacht habe möchte ich mich nun endlich mal vorstellen.
    Mein Name ist Andreas, ich komme ursprünglich aus dem Pott, wohne aber seit ein paar Jahren im Münchner Norden. Beruflich bin ich im Bereich Getriebetechnik tätig, allerdings eher bei der Grundlagenforschung und nicht primär auf Fahrzeuggetriebe beschränkt. Etwaige Fragen werde ich aber natürlich versuchen zu beantworten (oder zu recherchieren).

    Seit ich denken kann fährt meine Familie Honda und so hatte ich schon öfter die Gelegenheit beim Warten beim Händler im S2000 Probezusitzen.
    Letztes Jahr hab ich mir dann den Traum erfüllt und einen unverbastelten 2004er mit damals 62.000 km zu kaufen.
    Der Vorbesitzer war ein älterer Herr, der das Fahrzeug durchgängig beim Hondahändler hat warten lassen. Kettenspanner wurde bereits vom Vorbesitzer gewechselt, ansonsten nur Verschleißteile.
    Leider hatte das Auto einen Parkschaden: Frontschürze und Kotflügel wurden getauscht, das Fahrzeug komplett neulackiert (ich schätze mal der Lack hatte auch an anderen Stellen Feindkontakt ;) )
    Achsteile und Rahmen haben laut Auskunft des Händlers nichts abbekommen (und stehen auch nicht in der Rechnung zur Reparatur). Gesehen habe ich auch nichts offensichtliches in der Richtung. Wie auch immer, bei den derzeit aufgerufenen Preisen muss man Kompromisse eingehen.
    Nach bisher 8.000 gefahrenen Kilometern bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden. Fahrverhalten ist top. Kompression habe ich innerhalb der Gewährleistung messen lassen und ist auch einwandfrei (ich glaube 14,2 - 14,5 bar waren es). Geräusche höre ich zwar allerlei, denke aber, dass die meisten davon normal sind, bzw. ich einfach überempfindlich bin. Mein Erstwagen ist ein Honda Accord CU2, der natürlich einen anderen Geräuschkomfort bietet (und selbst bei dem höre ich das Getriebe :saint: ).

    Optisch soll der S mehr oder weniger Stock bleiben, folgende Modifikationen sind langfristig geplant:
    - KW V2 oder V3
    - Neuer Auspuff (vermutlich Supersprint oder HKS)
    - TODA Ölwanne

    Viele Grüße

    Andreas

    PS: Postauto wird der S aufgrund der Farbgebung liebevoll (?) von meinen Arbeitskollegen genannt :D
    PPS: Das Bild ist diese Woche am Hahntennjoch entstanden

    Der Ruck ist also die Änderung der Beschleunigung in einer gewissen Zeit. Eine Beschleunigung die abrupt und sofort endet ist praktisch nicht möglich. Der Ruck wäre dann unendlich groß.


    Gehe ich also bei 50km/h vom Gas bei einer Beschleunigugung von 1G also ca 10m/s², gibt die Größe des Ruck vor wie schnell die Beschleunigung abgebaut wird. Bis jetzt die Zeit vergeht und die Beschleunigung 0 ist, beschleunige ich aber immer noch mit einem Wert von Anfangs 10m/s² bis dann am Ende 0m/s². Wirkt in einer gewissen Zeit eine Beschleunigung so verändert sich auch die Geschwindigkeit und damit wird man noch etwas schneller wie 50km/h. Fragt mich jetzt nicht ob 50,3 oder 53 km/h, aber diesen Effekt gibt es.

    Sorry habe deinen Beitrag erst gesehen, nachdem ich schon abgeschickt hatte.
    Prinzipiell hast du mit dem Ruck recht. Dieser Effekt dürfte allerdings extrem klein sein. Noch dazu dürfte er unterschiedlich ausfallen je nachdem wann genau der Fuel Cutoff passiert. Wenn du mitten im Einspritzvorgang abbrichst hast du eine andere Verbrennung als wenn der Einspritzvorgang vollständig abläuft.
    Interessanter ist da vermutlich die Entspannung des Antriebsstrangs, wo du zumindest dessen potentielle Energie zurückerhälst (gern in schwingender Form ;) ).

    Zusätzlich regst du durch deinen Ruck natürlich Eigenschwingungen im Antrieb an, aber das findet halt alles im Millisekundenbereich statt und darüber zu diskutieren ist denke ich nicht Zielführend ^^
    Ich würde schätzen, dass keiner dieser Effekte groß genug ist um eine Auswirkung auf die im Tacho angezeigte Geschwindigkeit zu haben, da die Geschwindigkeitserhöhung (oder -schwingung) nur sehr kurz andauert und einen sehr kleinen Betrag haben wird.

    So Servus Zusammen,

    ich lese schon länger im Forum mit, hab aber bisher auf Beiträge verzichtet, da ich eigentlich als ersten Post in die Vorstellungsrunde schreiben wollte.
    Da ich das Thema hier sehr interessant finde, schalte ich mich trotzdem mal ein. Die Vorstellungsrunde folgt dann in ein paar Wochen, wenn ich mal die Zeit finde ordentliche Fotos von meinem Wagen zu schießen.

    Kurz zu meiner Person: Ich bin Maschinenbauingenieur im Bereich Getriebetechnik. Mit Mechanik kenne ich mich dementsprechend einigermaßen aus. Zu Verbrennungsmotoren habe ich zumindest Grundlagenwissen (Habe im Studium KFZ-Antriebstechnik vertieft).
    Ich versuche mal diese erwähnten Phänomene von der mechanischen Seite zu beleuchten (Mechanik als Fachbereich der Physik). Ich sehe zu die physikalischen Vorgänge möglichst einfach darzustellen, auf ein paar Formeln kann ich allerdings nicht verzichten. Hier und da werde ich etwas vereinfachen. Fachbegriffe versuche ich zu vermeiden oder wenigstens zu erklären. Als Formelzeichen halte ich mich an Wikipedia, falls sich jemand dort weiterbilden möchte. In der Mechanik und Antriebstechnik werden teilweise andere Formelzeichen verwendet.

    Kurz zu den Grundlagen:
    Newton hat damals postuliert, dass eine Trägheit immer (!) der Beschleunigung entgegen wirkt. Das gilt auch für Kreisbewegungen, dort heißt das dann Winkelbeschleunigung und ihr entgegen wirkt das Trägheitsmoment.
    Für "lineare" Bewegungen heißt die Formel für die Kraft: F = m * a (F = Kraft, m = Masse, a = Beschleunigung)
    Für Kreisbewegungen gilt: M = J * alpha (M = Drehmoment, J = Trägheitsmoment, alpha = Winkelbeschleunigung)
    Das Prinzip ist für beide Bewegungen gleich (auch wenn die Einheiten andere sind).

    In beiden Fällen gilt: ein positives Vorzeichen für a bzw. alpha ist das was man allgemein als Beschleunigung bezeichnet (Erhöhung der Geschwindigkeit)
    Ein negatives Vorzeichen ist eine Bremsung. Physikalisch ist das beides dasselbe!

    Wir stellen die Gleichung nun nach a bzw. alpha um:
    a = F/m
    alpha = M/J

    Die Beschleunigung hängt also im Prinzip nur von unseren Kräften und unseren Trägheiten ab. (Kurzinfo: m ist in Realität nicht gleich der Fahrzeugmasse! Näherungsweise kann man allerdings damit rechnen)

    Um unser Fahrzeug zu beschleunigen müssen wir also eine Kraft, gegen die Trägheit (Masse!) aufbringen. Ohne Kraft wird der Wert der Beschleunigung 0 und die Geschwindigkeit bleibt konstant.
    Im realen Fall gibt es natürlich Luftwiderstand, Rollreibung, Reibung im Antriebsstrang usw. Diese Widerstände nehmen wir für die Beschleunigung des Fahrzeugs negativ an. Hätten wir diese Widerstände nicht könnte man ein Auto auf 100 km/h beschleunigen und dann ewig (ohne Spritverbrauch) weiterfahren, denn: Ohne Kräfte keine Beschleunigung, egal ob positiv oder negativ!
    Für den Motor (bzw. alle drehenden Teile) gilt das gleiche. Um die Drehzahl zu erhöhen müssen wir ein Drehmoment aufbringen, welches den Motor gegen das Trägheitsmoment des Motors beschleunigt (im ausgekuppelten Fall).

    Offtopic: Deshalb verbessert sich übrigens auch das "Ansprechverhalten" des Motors wenn man leichtere Schwungräder und Riemenscheiben einbaut. Wir reduzieren das Trägheitsmoment J und damit erhöht sich (bei gleichem Drehmoment) automatisch die Winkelbeschleunigung. Der Motor "dreht schneller hoch" (und auch runter ;) ).

    Zusammengenommen für unser Fahrzeug/Motor sieht das nun so aus:

    a = (F_Antrieb - F_Widerstand) / m
    alpha = (M_Antrieb - M_Widerstand) / J

    Was bedeutet das für die Beschleunigung des Fahrzeugs wenn wir die Kupplung treten?
    F_Antrieb fällt weg, F_Widerstand bleibt ungefähr gleich. Unsere Gesamtkraft wird damit negativ, die Masse bleibt positiv -> Daraus folgt, dass unsere Beschleunigung negativ wird. Das Fahrzeug bremst.
    Ich denke das kann jeder aus seiner persönlichen Erfahrung nachvollziehen ;)
    Dasselbe gilt natürlich auch für die Drehbewegung des Motors: alpha = -M_Widerstand / J

    Lange Rede kurzer Sinn: Bisher wurden in diesem Thread 2 Phänomene diskutiert, zu denen ich zumindest Vermutungen anstellen kann:

    Phänomen 1: Das Fahrzeug beschleunigt weiter obwohl die Kupplung getreten wurde
    - Mir ist das Phänomen so nicht bekannt, wenn ich auskuppel hört das Auto auf zu beschleunigen (siehe auch a = F/m, F_Antrieb ist hier 0, a muss also <= 0 werden)
    - Meiner Meinung nach liegt die "Erhöhung der Geschwindigkeit" daran, dass der Tacho die Geschwindigkeit einfach zu langsam aktualisiert

    Phänomen 2: Trotz Fuel Cut-Off erhöht sich die Drehzahl des Motors noch einen Moment weiter
    Ich war noch nie im Begrenzer, kann mir aber vorstellen, dass dieses Phänomen existiert.

    Welche Erklärung kann ich ausschließen?
    - Eine "Trägheit der Beschleunigung" gibt es definitiv nicht. Findet keine Verbrennung statt, so gibt es keine Kraft auf den Kolben und unsere Reibungskräfte bremsen den Motor ab. Es gilt alpha = -M_Widerstand / J

    Wenn die Drehzahl steigen soll benötigen wir ein Drehmoment, dazu habe ich folgende Theorien (die natürlich nicht stimmen müssen aber mMn. plausibel sind):
    1: Durch die Volllastanfettung ist noch ausreichend Sprit in Zylinder und Saugrohr um weitere Verbrennungen zu starten (Vorausgesetzt die Zündung wird nicht unterbrochen)
    2: Der Fuel Cut-Off ist nicht schnell genug bzw. und es landet noch etwas Sprit im Saugrohr
    In beiden Fällen finden noch Verbrennungen statt, ob diese Fett oder Mager ablaufen ist erstmal egal.
    3: Hier wird es etwas komplizierter und ich muss vorher erwähnen, dass dieser Effekt zwar existiert, ich aber nicht einschätzen kann wie groß die Auswirkungen sind ->
    Alle Teile im Antriebsstrang sind elastisch, d.h. sie verhalten sich wie Federn. Federn sind Energiespeicher. Wir können Energie hinzufügen (zusammendrücken) und wieder Energie entnehmen (entspannen). Wenn wir Drehmoment auf den Antriebsstrang geben werden diese Federn gespannt. D.h. Wellen verdrillen sich, Lager und Verzahnungen federn ein. Wenn wir nun plötzlich die Last vom Antriebsstrang nehmen (Fuel Cut Off) dann entspannen diese Federn sich wieder. Die gespeicherte Energie muss dann irgendwo hin. Abgesehen von Reibung gibt es hier nur 2 Möglichkeiten: Zum Antrieb oder zum Abtrieb. D.h. am Antrieb würde diese Energie dazu führen, dass die Motordrehzahl sich erhöht. Am Abtrieb würde das Auto (minimal) beschleunigt werden. Die Aufteilung hängt von den Steifigkeiten im System ab.
    Wie gesagt, den Effekt wollte ich erwähnen, ich kann aber aktuell nicht einschätzen, ob er überhaupt spürbare Auswirkungen hat (Vielleicht erhöht sich die Motordrehzahl auch gar nicht und die "Federenergie" kämpft nur etwas gegen die Reibung im System). Ich gehe davon aus, dass Auswirkungen minimal sind und die anderen beiden Effekte überwiegen.
    4: Was mir spontan noch eingefallen ist sind Schwingungen im Antriebsstrang. Diese können durchaus dazu führen, dass der Motor noch etwas beschleunigt. Diese Schwingungen kann man z.B. sehr gut spüren wenn man im ersten Gang vom Gas geht. DIeses Ruckeln, dass man dann spürt sind Schwingungen im Antriebsstrang.

    Das war mein Senf dazu. Ich hoffe die Grundlagen sind einigermaßen klar geworden. Für Nachfragen (und ggf. Korrekturen) bin ich offen. Ich kann allerdings nicht versprechen, dass meine Antwort immer so ausführlich wird.

    @Rox>S2k: Die Relativitätstheorie wird im Alltag keine relevanten Auswirkungen auf dein Auto haben :D

    Viele Grüße

    Andreas (wie gesagt, Vorstellungsrunde folgt demnächst)