Strahlung messen von Fahrzeugen :)

  • Also man muss unterscheiden zwischen Oberflächenkontamination und Strahlung aus den Bauteilen selbst. Es spielt im Grunde keine Rolle ob das Auto während der Produktion einer erhöhten Gammastrahlung ausgesetzt war oder nicht, solange keine Neutronenquelle dabei war strahlt das Auto deswegen nicht selbst. Daher ist es vollkommen egal ob das Auto in Hiroshima oder Tschernobyl zusammengeschustert wurde. Einzig die Oberflächenkontamination durch radioaktive Stäube und Aerosole kann zu einer erhöhten Grundstrahlung des Fahrzeugs führen. Jedoch lässt sich sowas durch eine gründliche Reinigung entfernen.


    Anders sieht es natürlich aus wenn sogenannte aktivierte, durch massive Neutronenstrahlung selbst zum starken Strahler werdende Stähle verarbeitet werden......sowas kommt desöfteren tatsächlich aus China. :roll:

  • Also war grad am WE bei der Diskussion unter Kollegen ein Thema; Es strahlt alles, ausser es wurde vor den ersten Atomtests produziert...


    Die durch die Versenkung unbrauchbar gewordenen Schiffe hatten noch einen großen Schrottwert. Außerdem blockierten sie die besten Ankerplätze in der Bucht von Scapa Flow. Deshalb wurden sie bis zum Zweiten Weltkrieg zum größten Teil gehoben und verschrottet. Im Wesentlichen liegen noch die Linienschiffe SMS König, SMS Kronprinz Wilhelm und SMS Markgraf sowie zwei kleine Kreuzer auf Grund. Aus den Wracks wurden mehrfach hochwertiger Stahl und NE-Metalle für medizinische Geräte geborgen. Da die Materialien nicht atmosphärischer Strahlung während der Zeit der oberirdischen Nukleartests ausgesetzt waren, eignen sie sich gut zum Bau derartiger Messgeräte.


    Oder hier aus etwas:


    http://bibliothek.fzk.de/zb/kfk-berichte/KFK0061.pdf


    Die Stahlkammer besteht zur Reduzierung des Nulleffekts
    aus 15cm dicken Stahlplatten (Abb. 2), die von einem alten
    englischen Kriegsschiff stammen. Das war deshalb nötig,
    weil in den letzten Jahren gefertigter Stahl fast immer Eigenaktivität
    enthält, die auf der einen Seite von über den Rost
    eingeschleppten Kernspaltprodukten, auf der anderen Seite
    von Isotopen herrührt, die zur Kontrolle des Abbrands in
    Hochöfen verwendet werden und die ausreicht, um die Messung
    bereits erheblich zu beeinflussen. Der Stahl ist auf der
    Innenseite mit 3 mm dicker Folie aus gealtertem Blei ausgekleidet
    und schließlich mit einer abziehbaren Kunststofftapete
    versehen.