Hallo,
habe vor ca. 2 Wochen einen gebrauchten EMT OS30 Auspuff mit EG-Gutachten hier aus dem Forum gekauft und diesen heute morgen montiert. Abgesehen von einer nur durch Abreißen zu entfernenden Schraube am Flansch hinter dem Kat passte alles soweit ganz gut. An den beiden Endtöpfen muß man sich am hinteren Gummi etwas einfallen lassen, der rutscht gerne ab. Wir haben es erst einmal mit einer angeschraubten Schelle probiert. Näheres nach einiger Erprobungszeit.
Zum Fahren:
Der Sound ist doch wesentlich tiefer, richtig gut. Könnte mir aber vorstellen, dass er bei längeren Strecken auch etwas zu brummig ist. Betrifft mich nicht, fahre eh' nur kurvige Strecken. Bei höheren Drehzahlen scheint er dezenter zu sein als der OEM, der schreit mehr, was mir eigentlich auch gut gefallen hat. Unterm Strich gefällt mir der Sound des EMT aber doch erheblich besser.
Meine größte Sorge war ein evtl. Leistungsverlust, aber da staunte ich erst einmal beim Anfahren. Durch das ausreichende Drehmoment meiner Dieselautos beim Anfahren (Leistung ab Leerlauf) hatte ich beim S häufig zu wenig Anfahrdrehzahl, so dass er oft richtig stackste. Mir unverständlich ist das völlig weg, bin den ganzen Nachmittag herum gefahren und habe es getestet, ist mir nicht einmal passiert. Also scheint das Teil doch im niedrigen Drehzahlbereich Einiges zu bringen. Und er nimmt eindeutig das Gas besser an im Bereich unter VTec.
Weniger Leistung hat er sicher nicht, mehr kann ich nicht sagen. Hatte allerdings an einem Streckenstück, bei dem ich bisher immer so 115 - 120 erreicht habe locker über 130 drauf und mußte wegen der Kurve das Gas zurücknehmen, vom Gefühl her wäre noch mehr gegangen.
Vergangenes Jahr hatte ich einmal kurze Zeit den KM-Filter drauf, der bewirkte deutlichen Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich. Das war die Enttäuschung pur. Dieser Auspuff hat sicher keinen Verlust, möchte aber mit Angabe von Leistungsgewinn noch vorsichtig sein und etwas testen. Wenn es Sonntag früh nicht zu kalt ist, gehe ich mal auf Tour und mache vorher den Popometer mit einigen Kaffee wach.
Heute hat auch wieder mal ein Motorradfahrer vor mir herumschlawenzelt nach dem Motto: Komm doch - komm doch. Innerhalb der Ortsbereiche bin ich nicht gekommen, danach habe ich ihn in den Kurven einfach überholt und nach kurzer Zeit hat er mich nicht mal mehr gesehen. Und da hatte ich das Gefühl, das Ding läuft auch im oberen Drehzahlbereich besser, nur wesentlich ruhiger, nicht so brüllend wie mit dem OEM.
Hat noch jemand einen EMT? Der soll doch irgendwie baugleich sein mit einem nicht schreibbaren Namen, der mit F.... anfängt.
HD
Beiträge von HaDe
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walter_s schrieb am Fri, 07 October 2005 07:17
Einzeldrosseln wärn halt was
Grüße
Walter
Habe mich da auch schon gewundert, dass bei einem solchen Hochleistungsmotor von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch gemacht wurde. Das hätte wohl in allen Drehzahlbereichen noch einmal satt was gebracht. Ob das so viel mehr gekostet hätte als der ganze V-Tec-Aufwand? Der darf natürlich auch noch mit dabei sein. Ist hiermit genehmigt.
Erinnere mich daran, wie das bei früheren Motoren war: Verdichtung hoch, statt dem einfachen Fallstromvergaser zwei Doppelvergaser, alles ein bißchen strömungsgünstiger gemacht - da brauchte man nicht mal größere Ventile, um eine satte Mehrleistung zu haben. Und meist auch Durchzug von unten raus dabei.
4 Einzelklappen mit Schaltsaugrohr und einer vernünftigen und nicht verspielten Hinterachse - das wär's.
HD -
Da möcht ich doch wiedersprechen, in einem Golf wäre definitiv überhaupt nichts passiert.
Das ist nun mal der traurige Unterschied. Selbst mit völlig abgefahrenen Reifen schwimmt ein Golf bei Aquaplaning nur auf, dreht sich aber nicht (gerade Strecke). Dazu brauchts auch kein ESP.
Bedauerlich dass sich jetzt einer aus dem Forum ernsthaft verletzt hat, meine besten Genesungswünsche an berlina.
Grüße
Walter[/inposttable]
Hallo Walter,
Du hast genau meine Ansicht getroffen. Bei nasser Straße ist der S gefährlich wie eine Schrotflinte, bei Wasser auf der Straße gefährlich ohne Ende. Und es ist die Hinterachse, die ich seit Anbeginn an kritisiere, manchmal zum Entsetzen von Honda-Freaks.
Das Problem ist dieses blitzartige außer Kontrolle geraten ohne jede Vorwarnung. Obwohl ich ja Gokartrennen fahre und daher das Fahren im und weit überm Grenzbereich gewohnt bin, hat mich die Hinterachsreaktion schon ein bißchen nachdenklich gemacht, als ich dieses Jahr einmal auf ein nasses Fahrbahnstück gekommen bin. Nass, nicht voll Wasser wohlgemerkt. Seither fährt mir jeder 40Ps-Polo bei Nässe davon.
Es ist schon auch ein Problem der Reifen. Bei diesem Hochgeschwindigkeitsreifen ist harter Gummi nötig und sie dürfen nicht so viel Negativprofil haben, sonst werden sie schwammig. Trotzdem sollten sie sich der Fahrbahnoberfläche gut anpassen. Und viel seitlich Ableitung des Wassers sollte auch da sein. Und noch viel mehr solcher sich widersprechender Dinge. Nur, bei anderen Fahrzeugen geht es ja auch. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Hinterachse nicht so überzogen und schnörkelig zu bauen und mitlenkend und mitdenkend und solches Zeugs.
Nochmal: Als ich meinen S bekam, schaute ich nach ca. 3km erst einmal, ob die Hinterradschrauben überhaupt fest sind. Und sowas kommt auf die Straße? Zwischenzeitlich nach vielen Umbauten und Versuchen ist er bei Trockenheit gut, aber da sollte doch eigentlich noch mehr gehen. Am 27. d.M. bin ich in Hockenheim und darf (leider nur) als Beifahrer mit einem Profi um den Ring düsen. Bin gespannt, was da so möglich ist.
Schade um das schöne Auto. Du, was ist mit berlina pssiert? Hoffentlich nichts Schlimmes? Ist mir irgendwie völlig entgangen.
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Hallo Bernd, ich rudere im Moment noch auf dem See der Formeln. Werde mir das aber im Laufe des Tages ausführlich anschauen, ist interessant.
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Tja, ob da die Maschine nicht auch einen solchen Schlag abbekommen hat, dass die auch hinüber ist? Kann man sehen, ob eine der Motorhalterungen abgebrochen ist? Denn dann wird es sehr schwierig, abgesehen vom Schlag im Bereich der Nockenwellen.
Ist der Bereich Motor-Kupplungsglocke-Getriebe ohne Risse? Kardanwelle unrund?
Denke mal, die Maschine ist nur mit viel Glück und großem Aufwand wieder gut zum Laufen zu bekommen.
Der Baum ist ja mächtig weit eingedrungen, ich glaube, das ist einer der wirklich restlosen Totalschäden, die ich bisher gesehen habe. Rechnet mal die Teile nur aus dem Bereich Motor zusammen, da braucht man gleich mal Sauerstoff zum Wiederbeleben. Der Schock kommt dann meist beim Vordringen in die im Moment nicht sichtbaren Tiefen - beispielsweise Riß im Zylinderkopf oder dieser verzogen incl. der Nockenwellen usw. Denn die Zahnräder stehen da ganz sicher nicht in Flucht zueinander. Wurden womöglich die Ventile beim "Ausrasten" aus der Verzahnung (Nockenwelle links) von den Kolben "zugemacht"? Schätze, das Gutachten ist sogar hoch gerechnet. Das Differenzial und evtl. das Getriebe wird man noch brauchen können.
Jaja, die Hinterachse und die Reifen mit dem wenig Negativprofil. Ich bin dieses Jahr nur einmal in einer Kurve auf etwas Nässe (kein Wasser) gekommen und war über das seltsame Heckverhalten schon etwas erstaunt. Dabei liegt er bei Trockenheit wie ein Brett. Und genau dieser Gegensatz ist s...gefährlich.
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blafasel schrieb am Wed, 05 October 2005 03:26
Hallo HD,
der Kühlkreislauf hat so ca. 0,9 bis 1,2 bar Überdruck. Der Unterdruck bei geschlossener Drosselklappe wird so ca. bei 0,8 bar Unterdruck liegen.
Hallo blafasel,
nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich diskutieren möchte, es interessiert mich wirklich.
Ich denke irgendwie, dass im Ansaugbereich des Kolbens und geschlossener Drosselklappe der Unterdruck höher sein muß als nur 0,8 bar. Denn die Gase sind draußen, Auslassventil ist zu, Einlassventil zwar offen, aber Drosselklappe geschlossen.
Hmm.... kann man das irgendwie berechnen, oder noch besser (weil bequemer) irgendwo nachlesen? Finde einfach nichts bei Google. Würde mich wirklich interessieren, alles was Technik ist, bringt meine grauen Zellen zum Swingen.
Man müßte anstelle eines Kompressionsprüfgerätes ein Unterdruckmeßgerät haben, wobei das ja die Spitzen bei 6.000 U/min sicher bei Anlasserdrehzahl nicht erreicht. Interessant, hast Du da was zum Lesen?
Grüßle
HD
NS: Na, irgendwie ist aber die Hauptsache, dass der S von Michael nicht mehr weiß geraucht hat. -
blafasel schrieb am Mon, 03 October 2005 06:23
Beim Abdrücken kann man sicherlich mehr Überdruck ins Kühlsystem bringen als der Unterdruck im Ansaugsystem wirkt. Aber das eigentlich Entscheidende ist, dass man sehen kann ob der aufgebrachte Druck langsam abfällt oder konstant bleibt. Das ist schon mal ein guter Indikator für eine eventuell anstehende Reparatur.
Das Abdrücken macht die Werkstatt meistens umsonst, ist ja auch kein Aufwand.
Können wir daraus schliessen, HD, dass Du meistens beim Essen zu zweit kostenlos mitfutterst
Gruß
Bernd
Können schon, aber das Kühlsystem ist ausgelegt so für irgendwas über 1 Bar =110Grad Kühlwassertemperatur, also vielleicht 2 Bar. Die Höhe des Unterdrucks beim Ansaugen ist mir so auf Anhieb nicht bekannt. Aber wenn es die Kopfdichtung wäre, dann würde bei dem extremen Verbrennungsdruck nach dem Zünden Verbrennungsgas in das Kühlsystem kommen. Schon vor dem Zünden beträgt ja dort der Druck schon 10 - 12 Bar, bei Zündung ein -zigfaches davon. Eigentlich müßte der Öffnungs-Überdruck auf dem Deckel des Kühlers stehen. Das ist dann der Betriebsdruck, schaue morgen mal in der befreundeten Werkstatt danach, interessiert mich auch.
Wenn die Kopfdichtung wirklich was hätte, würden sich die drei Bar (wenn die überhaupt vom Kühler verkraftet werden) sicher weniger bemerkbar machen. 20 oder 40 oder 80 Bar macht kein Kühlsystem der Welt, außer vielleicht in Kernkraftwerken, aber das ist nur reine Vermutung. Kühlsystem abdrücken wird eigentlich nur verwendet zur Kontrolle an Undichtigkeiten des Kühlsystems. Eine Kontrolle der Kopfdichtung dadurch habe ich noch nie erlebt und macht wohl keinen Sinn.
Ich würde das Geld in ein Steak investieren, falls es was kostet. Kräuterbutter drauf, Medium und garniert nett mit Salat der Saison von wegen der Figur.
Zum Mitfuttern: Am Samstag fuhr ich als Gastfahrer ein Gokartrennen der SHM mit. Hatt lt. meiner Waage 1,5kg zu wenig und hätte dadurch 5kg Strafgewicht draufpacken müssen. Der Sturzhelm mit 1,2kg wäre noch dazu gekommen. Also am Abend vorher eine Riesenportion Wurstsalat gefuttert, am Samstag nochmals eine Portion Wurstsalat und das halbe von dem Riesenschnitzel meiner Freundin (Mitfuttern), schön mit Pommes, Sößchen und einem Tomatenstückchen, ein Bierchen, obwohl ich das nicht mag. Meine Waage sagte danach 79,5kg, dazu die 1,2kg Sturzhelm = Perfekt. Nur so zur Vorsicht stand ich mal auf die Waage der Kartbahn, mit der gewogen wird, geht das Luder doch tatsächlich grottenfalsch, hatte 78,00kg. 5kg Strafgewicht, einen dicken Bauch und die Gewissheit, dass es besser gewesen wäre, nichts mit Gewalt reinzustopfen.
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Das Abdrücken des Kühlsystems dürfte in diesem Fall nichts bringen, denn da kann man nicht annähernd den Druck drauf geben, der z.B. als Unterdruck im Verbrennungsraum bei Bergabfahrt und geschlossener Drosselklappe herrscht.
Bester Tipp: Fahren und genießen. Das Geld für das Abdrücken würde ich in ein gutes Essen stecken, womöglich zu zweit.
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Hallo Chris,
gehörst Du auch zu denen, die immer nur weichen Reifengummi bekommen, der schnell verschleißt?
Bei den Bremsen brauche ich vorne so alle 16.000km neue Beläge, hinten mußte ich sie mit 32.000 noch nicht wechseln. Reifen kann ich nur noch nach Preis kaufen. Wenn schönes Wetter ist, wäre eigentlich ein 6-monatiger Bank-Dauerauftrag an den Reifenhändler angebracht.
Bremsbeläge brauche ich nicht so viele, weil ich vom Gokartfahren eher dazu neige, das Fahrzeug durch gezielten Drift in die richtige Geschwindigkeit zu bringen. Also nicht querstehen, das macht endlos langsam. Den Drift zum Bremsen sieht man von Außen fast nicht. Aber nach Deiner Beschreibung würde ich auch davon ausgehen, dass die Beläge hinten weniger durch Abrieb als durch Verdampfenrunter gingen.
Wir können froh sein, dass der S durch den Großserienhersteller noch akzeptable Preise hat. Wenn Ihr noch froher werden wollt, schaut Euch einmal die Preisgestaltung von z.B. Porsche an. Ich kaufe übrigens meine Teile liebend gerne bei
http://www.duwrepair.de/pls/duwr_01/P_Otto_Eweb.Entry?P=home duw
Das ist tadellose Ware und extrem günstig (dazu gibt es noch oft 15Euro-Gutscheine und Rabtatt-Aktionen), nur so als Tipp für diejenigen, die beim Schrauben auch selbst Hand anlegen. Bei mir ist es so, dass ich da jedesmal noch mehr mit dem Auto zusammen wachse.
HD -
Erkundige Dich doch einfach nach den Tatsachen, fahre so ein Teil und urteile danach ohne Vermutungen und Annahmen und ohne ein Markenzeichen hinten im Kopf.
Deshalb habe ich auch in meinem Leben schon viele Automarken gefahren und das, was ich gerade habe, ist für mich nie das Maß der Dinge. Und es ist immer gut, eine breite Erfahrungspalette zu haben. Ich habe momentan drei Autos, drei verschiedene Marken, dazu noch zwei weitere Marken meiner Freundin und noch eine andere von deren Tochter und eine weitere von meinem Sohn und Tochter. Erfahrungsschatz mit sieben versch. Automarken alleine in meinem Familienkreis. Und bei allen sieben Marken mache ich die kpl. Wartung selbst, auch richtig schöne Sachen wie Kopf runter und so.
Selbst fahren, objektiv urteilen (auch wenn es schwer fällt)und vielleicht auch mal beim Finanzamt, Kfz-Steuerstelle nachfragen hilft in dem Fall, realistische Meinungen zu bilden. Der Avensis hat übrigens die niedrigst mögliche Steuerklasse für Diesel, nur so zur Info. Und auf der Toyotaseite findest Du die Angabe über den Partikelausstoß, dieser wird auch real gemessen vom Bordcomputer, das kann man sich auch im Display anzeigen lassen.
Nur mag ich mich ganz sicher nicht an einer Umweltdiskussion beteiligen, sonst würde ich wohl eher ein Hybridauto fahren. Aber über den Power sollte man schon reden. Einfach fahren mit einem, der schon einige Tausend drauf hat. Und dann sind es keine Vermutungen, Annahmen und sonstwie Erdachtes, sondern erlebte Tatsachen.
HD -
So, jetzt gibt es ihn: Den Corolla (im Moment nur als Verso) mit der 2,2 D-Cat-Maschine.
Kurz zur Leistung, die mein Avensis zwischenzeitlich nach 3.000km hat: Gestern in einer 60-Zone bei Rottweil hinter mir ein Audi A6 mit dem 2,5 TDI-Motor. Er links ran rechts ran und drängelt. Da dort Häuser stehen, fahre ich 65 aus Rücksicht auf die dort wohnenden Menschen. Aber heiß im Kopf bin ich schon geworden. Muß ja, nachdem ich Gokartrennen fahre, das nächste am Samsatg bei einem 5-Stunden Rennen bei Indykart in Rottweil.
Häuser und 60-er zu Ende, er links rüber zum überholen. Ich Gas und er kann nur wieder auf die rechte Spur, 800 Meter weiter war er nicht mehr zu sehen. Das Schönste: Mein Avensis ist restlos bieder, mangels mir gefallender LM-Felgen noch mit Stahlfelgen und total serienmäßig. Was muß da im Kopf des Fahrers vom breiten A6 vorgegangen sein? Und diese Maschine gibt es nun im viel leichteren Corolla.
Mal abgesehen von der Form des Blechkleides kann man da sicher von einer gewissen Sportlichkeit sprechen. Ich werde den Avensis so bieder lassen, schade, dass er nicht mausgrau ist.
Was ich im Moment nicht so richtig verstehe: Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit des Corolla Verso sind schlechter als mit dem Avensis. Sehr seltsam.
Aber auf jeden Fall haben Honda, Toyota und Lexus Hybrid-Fahrzeuge zum verkaufen, während die deutsche Edelmarke lächerlicherweise stolz Konzeptcars vorstellt und auf weltweiten Jubel wartet. Hallo Deutschlands Manager - aufwachen, wir sind im Jahre 2005.
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Jan_B schrieb am Mon, 26 September 2005 18:32
@HD, Du solltest mal Deinen Wohnort ins Profil eintragen, sonst weiß ja fast keiner wo der rote Reifenfresser rumfährt
Hi Jan,
ich erwische immer Reifen mit ganz weichem Gummi, so die Begründung für mich.
Aber um Deine Frage zu beantworten: Triberg - mitten im Schwarzwald. Eine Kurve nach der nächsten und Strecken, die dem S wie auf den Leib geschnitten sind und welche, wo die Übersetzung nicht passt und welche, deren Fahrbahnbelag der S-Hinterachse gar nicht schmeckt.
Mein S war einmal auf der Autobahn, aber das war nur Streß. Dafür gibt es ganz biedere Teile, die einen locker 220 fahren lassen und da braucht man nicht mal den Radio lauter zu drehen.
Eben wegen des nur-Kurvenfahrens bastle ich ja immer an der Hinterachse herum und er ist im Moment recht gut. Wenn ich allerdings die mit dem Avensis-Kombi erreichbaren Kurvengeschwindigkeiten ansehe, dann sollte beim S da doch noch ein ganzes Stück mehr gehen.
Na, vielleicht wird der nächste Sommer etwas besser. Dieses Jahr gab es wenig Möglichkeit, am Sonntag ganz früh auf freier Bahn unterwegs zu sein.
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nick schrieb am Mon, 26 September 2005 19:52
Mal ne dumme Frage: Warum lassen wir den S für den Winterfahrer nicht einfach mit nem Unterbodenschutz versehen? Wenn nichts von Haus aus drauf ist, dann würd ich es halt selbst machen.
Mit besten Grüßen,
Nick
Hallo Nick,
die Karosserie ist seltener das Problem, wie aus den Fotos zu sehen ist. Es sind die Radaufhängungen. Habe eben in meiner Werkstatt geschaut: An sämtlichen Fahrzeugen mit Alter zwischen 3 und 5 Jahren sind die Achsträger angerostet, außer bei einem 3er-BMW. Da findet sich nicht der Hauch von Rost, obwohl das Fahrzeug täglich auch im Winter bewegt wird.
Und damit ist gezeigt, dass es geht, wenn man will.
Und wenn man nicht will, bekommt eben auch schon mal ein 4 Jahre alter Daimler eine kpl. Neulackierung wegen Rost rundum.
Ich habe ein Auto gesehen, das nach über drei Jahren keinerlei Rost an Radaufhängungen oder Karosse gezeigt hat, ich habe viele Autos gesehen, die an der Karosserie keinen, aber an Radaufhängungen gewaltig Rost nach drei Jahren gezeigt haben. Und ich habe zwei Autos gesehen, die nach 4 Jahren an Radaufhängungen viel Rost an Karosse und Aufhängungen haben. Das gibt mir die Überzeugung, dass es ginge, wenn sie wollten. Denn sonst hätte ich ja den BMW mit fast 4 Jahren und über 100.000km auf dem Buckel nicht rostlos sehen können. Von den mechanischen und elektronischen Problemen dieses Autos ist hier ja nicht die Rede. -
Bei meinen 3 Autos (Honda, Toyota und VW) ist nicht bei einem einzigen auch nur ein Hauch von zähem, dickem oder sonstwie nur erkennbaren gutem Oberflächenschutz vorhanden. Es ist auf allen nur ein schwarzer, bzw. beim S2000 ein irgendwie nach Klarlack aussehender Überzug dünnster Art drauf. Und die Teile an den Autos rosten beileibe an den Stellen, wo nie und nimmer auch nur ein einztiges Splitsteinchen hinkommt absolut genauso, wie an den anderen Stellen.
Also, es würde mich für Dich wirklich stark freuen, wenn die Achsteile an Deinen Autos so gut geschützt sind. Da wäre sicher einmal ein Foto hier aufklärend.
Sorry, habe gerade noch an den beiden Autos meiner Freundin nachgeschaut: Nix zäher Überzug an Achsteilen. Schwarzer Lack, bzw. nur noch Überreste davon. Also heute Abend an 5 überprüften Autos.
Morgen früh gehe ich in meine Werkstatt, in der ich mich frei bewegen kann wie der Besitzer und schaue alle Autos an, die dort stehen. Berichte dann wieder hier, denn so eindeutig falsche Aussagen mag ich nicht stehen lassen. Die Regel ist hier mangelhafter Rostschutz und nicht zähe, rostschützende Masse an den Achsteilen.
Wäre sicher interessant, einmal von den anderen S-Besitzern zu erfahren, ob bei deren S zäher Schutz vorhanden ist und warum dann die Achsteile doch so rosten und vor allem, ob diese auch da rosten, wo kein Split hinkommt. Das ist aber dann sicher nur Flugrost, der sich da irgendwie nieder gesetzt hat und völlig belanglos ist. Im Übrigen höre ich speziell im Winter immer sehr deutlich, wie z.B. die Räder vorne und hinten Split am ganzen Wagenboden entlang werfen, also auch an der Karosserie.
Mich wundert es immer wieder, mit welchem Enthusiasmus in Foren eindeutige Mängel an Fahrzeugen durch Leute verteidigt werden, die doch eigentlich auch davon betroffen sind. Das Auto ist nicht Gott, dem es zu huldigen gilt. Die Industrie kann nur durch Nennung der Mängel zu guter Qualität gebracht werden. Denn dort zählt nur Eines: Gewinn und damit Börsenkurs. Und das eindeutig zu Lasten der Qualität, Kunden und Mitarbeiter.
Entschuldige, wenn ich Dich durch die Offenlegung der Mängel meiner Autos kränke. Aber das, was da ist, kann ich ja durch Fotos eindeutig belegen, es sind keine Behauptungen und ich bin gerne bereit, den direkten Beweis hier an Ort und Stelle anzutreten. Aber bitte zeige mir den dicken, zähen Rostschutz an Deinen Autos an den Achsträgern. Das wird dann mein nächstes Auto.
HD -
KriZ schrieb am Mon, 26 September 2005 15:59
nun ich denk mal es sind mehr als 3700!
in Worms fahren ja schon 8 Stück rum
Dafür bei uns hier im Umkreis nur einer, ein roter, mit mächtigem Reifenverschleiß.
Aber bei bisher über 32.000km Fullspeed nicht einer einzigen Reparatur. Ich liebe ihn und er mich offenbar auch.
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cbr600f schrieb am Mon, 26 September 2005 08:22
@ HaDe
und wenn der Starlet auf den Schrott wandert, ist er vollgestopft mit den übelsten Schwermetallen. Unter dem Aspekt hätte man auch Asbest in den Fahrzeugen belassen können. Das hat meines Erachtens nichts mit hinters Licht führen zu tun.
Gruß
Holger
Warum rosten dann die neuen Karosserien nicht so sehr und nur die Achsträger? Also wissen die Firmen nur bei den Karroserien, wie man Rost verhindert und an den Achträgern nicht? Vielleicht wäre eine ganz einfache, schwermetallfreie Grundierung wie bei der Karosse im optischen Bereich angewandt auch da hilfreich gegen Rost?
Also doch hinters Licht geführt, wo man es nicht sieht, darf es ruhig gammeln.
HD -
Ja, und seltsamerweise sind an dem 14 Jahre alten Starlet der Schwester meiner Freundin so gut wie keine Rostspuren zu sehen. Es ist auch aktiver Umweltschutz, wenn die Energie- und Materialaufwendungen für ein neues Auto seltener erforderlich werden. Nur hat ja daran die Industrie überhaupt kein Interesse. Umweltschutz wird vom Volk verlangt, die Industrie braucht nur "Arbeitsp...." sagen und schon hat sie den Puderzucker am Hintern.
Nein, da wurde auf das Grundlegende des Schutzes gegen Rost verzichtet. Mein Toyota-Händler sagte es so: Karosserie bestens, Schwarzteile eben nur schwarz, ohne die geringste Grundierung. Warum geht es bei der Karosserie und nicht an den Blechteilen (beim S den Gußteilen) der Aufhängungen?
Und erstaunlicherweise scheinen die neuen Opel (nachdem die fast an dem Hypermurks der letzten Jahre kaputtgingen) richtig gut zu sein.
Und wenn man zurück schaut, dann sind in früheren Jahren die Autos immer deutlich von oben sichtbar (Schweller z.B.) durchgerostet. Heute sind sie oben optisch gut und "nur" noch unten marode, von wegen dem Image. Also wissen die Hersteller sehr wohl, wie man es machen müßte. Es ist nicht entschuldbar, wenn beim heutigen Stand der Technik ein Fahrzeug nach drei Jahren am Unterboden (und nur dort) so widerlich aussieht. Wir sollten uns nicht mit Vertreter-Floskeln wie "Umweltschutz" und "Flugrost" hinters Licht führen lassen.
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Hallo,
sitze seit einer Weile hier und überlege, was das sein könnte. Komme nicht drauf, tippe aber mal auf Wasser im Brennraum durch defekt Kopfdichtung.
Hälst Du uns auf dem Laufenden, was die Werkstatt gesagt hat?
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Meiner ist zwar ZL 02, aber BJ 01. Und wenn ich einen erwischen würde, der Hand anlegt, könnte man die Folgen für ihn in der Zeitung lesen. Die Konsequenzen wären genauso wortlos wie ein Blitzeinschlag.
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Hallo Micha B,
bei Vollgußteilen ist der Rost nicht sehr dramatisch, optisch aber total sch...
Wenn es sich um Blechteile handelt, dann ist das nach so kurzer Zeit sehr bedenklich. Tatsache ist, dass die Autoindustrie in den vergangenen Jahren am Rostschutz gespart, bzw. diesen einfach wegrationalisiert hat. Es liegt an uns Verbrauchern, uns das nicht gefallen zu lassen.
Zur Erinnerung: Auspuff durch nach 2,75 Jahren und Gewinde an Schrauben weggerostet, 6 Monate später Auspuff schon wieder voller Rost, Silicon-Dichtrauben unterwandert und abgefallen, Querlenker (aus Blech) an der Vorderachse ein einziger Rosthaufen. Und das bei einem Fahrzeug für damals 75.000DM.
Da ich besten Draht zu einer Werkstatt hier habe und fast sämtliche Marken zu sehen bekomme kann ich Euch sagen: Die Qualität der Fahrzeuge hatte vor 2-4 Jahren einen absoluten Tiefstand erreicht. Und ob die neuen Modelle besser sind, wird sich erst noch zeigen.
Noch ein Beispiel? BMW Sechszylinder mit knapp über 100.000km, Klimaanlange verliert Kühlmittel. Untersuchung mit UV-Licht: An sämtlichen Anschlüssen sind die Dichtungen undicht. Zum Wechseln muß der halbe Vorderbau zerlegt werden, aber damit nicht genug. Der Wärmetauscher im Innenraum muß auch neu abgedichtet und so wie es aussieht muß dazu das Armaturenbrett ausgebaut werden. Könnt Ihr Euch ein Bild von den Kosten machen? Ist ein Leasingfahrzeug, er wird nichts machen lassen, 2006 einen neuen leasen und vorher die Klimaanlage füllen - hält ca. 10 Tage. Devise: Nach mir die Sintflut.
Da wundert es einen schon nicht mehr, dass der hier zuständige Porsche Händler einen Stundenlohn von 96Euro netto hat - nicht Karosseriearbeiten, sondern Mechaniker. Und ich frage mich, wie lange das wohl noch gut gehen mag.
HD