Moin!
Das Bild hilft doch schon einmal. Ich tippe mal auf 31 Module zu je 320Watt. Das wären dann Deine 9,9kWp. Bei den Abständen zur Gaube brauchst Du Dir über Schatten keine Gedanken machen. Ich würde aber links die 3 Module vielleicht zur Gaube verrutschen um den Schatten des Baum/Busch zu vermeiden. Oder aber rechts nur 6 Module belegen um aus optischen Gründen links die Fläche voll zu machen.
31 Module würde ich mit 15/16 in 2 Strings packen. Das dürfte dann jeweils irgendwas um 450/480V ergeben, was für viele Wechselrichter schön mittig im MPP-Spannungsbereich liegt. Zudem hat man dann auch genügend Schattentoleranz, da die Untergrenze meist bei 250-300V liegt. Es können also problemlos 5 Module in den Schatten wandern, bevor der Wechselrichter die Arbeit einstellt. Kannst Dir ja mal den SMA Tripower 10 oder den Fronius Symo angucken. Ich würde zwischen den 8 und 10kW Geräten schwanken. Aber auf jeden Fall sind die Geräte über 4,6kW immer dreiphasig angeschlossen.
Wie viel Grundlast hast Du im Haus? Ist tagsüber jemand zu Hause und verbraucht Strom?
In Deutschland gibt es 3 Möglichkeiten die Anlagen in Betrieb zu nehmen:
-100% Einspeisung -> Bedeutet Du mußt für >500€ eine Fernsteuereinheit vom EVU kaufen (RSE)
-70% hart -> Dein Wechselrichter wird unterdimensioniert bzw per Software begrenzt (kostet ~2% Ertrag)
-70% weich -> Du installierst eine Messeinrichtung vor dem Stromzähler und begrenzt hier auf 70%
In der Regel wird heute eine 70%-weich Regelung installiert. Dadurch hast Du die Chance die Stromspitze in der Mittagszeit irgendwie im Haushalt/Speicher/Auto zu nutzen. Zudem kann man mit der zusätzlichen Messeinheit schöne Bilder und Werte für die Auswertung bekommen. Von den Kosten-Nutzen her ist meist 70%hart etwas besser, da die Wechselrichter etwas günstiger sind und Du den Stromsensor sparst. Wir reden dabei über vielleicht 200-300€ in Summe.
Preislich sollte das alles zusammen irgendwo bei 11-12t€ netto liegen, ggf. kommt noch ein Umbau im Zählerschrank dazu für den vorgeschriebenen Überspanungsschutz. Dazu kommt dann der Speicherwunsch. Wenn dieser sehr groß ist, sollte man das alles zusammen aufbauen lassen. Damit kann man den Speicher dann auch netto kaufen und die Kosten entsprechend absetzen.
Ich bin mit meiner Tesla Powerwall2 zufrieden, diese kann jetzt auch Ersatzstrom (kein Notstrom!) bieten. Das können nicht viele Systeme, da wäre sonst noch E3DC Quattroporte, der aber Preislich deutlich darüber liegt. Aber nicht alle Solarteure vertrieben die Tesla Powerwall. Oft wird jetzt wohl LG Chem oder BYD angeboten in Zusammenhang mit einem SMA SunnyBoy Storage. Von diesen Cloud-Geschichten würde ich die Finger lassen, da gibt es derzeit noch kein System was wirkliche Vorteile bietet.
Ach ja, und am Besten gleich eine Wallbox für das Auto mit montieren lassen. Die Box dann auf separater Rechnung, aber die Verkabelung würde ich der PV-Anlage zuordnen um die Steuervorteile zu nutzen.