Beiträge von panther_d

    Ich stell mal noch eine andere Frage in den Raum: weiss jemand aus dem Kopf wie viel % Auflagefläche man ca. gewinnt, wenn man z.B. statt 16" auf 17" Felgen und Reifen mit entsprechend grösseren Radien fährt? Ist so etwas in einem Bereich der relevant ist? Immerhin kommen heute ja fast schon Corsas serienmässig auf 17-Zöllern, und unter 18 fängt ein aktueller Sportwagen der was auf sich hält gar nicht mehr an. Oder ist das rein Optik und Platz für mehr Bremse?

    Ansonsten ist das einzige Argument, das mich bis jetzt wenigstens ein bisschen überzeugt, das mit der ausgefeilteren Setup-Ermittlung via rechnergestützer Simulationsverfahren und sonstiger Datenverarbeitungs-ermöglichter Tricks. Weil ich meiner Meinung nämlich für meinen S aktuelle/neue/tolle Reifen kaufen kann - was aber sein Ranking in den diversen Tracktests offensichtlich nicht beeinflusst. Gut wie gesagt - ein guter Fahrer mit einem aktuellen Modell und dem Willen es mal ein bisschen krachen zu lassen, da ginge wohl ein wenig mehr in der Plazierung...

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    Original von patrick_S
    vielleicht liegts auch daran, dass manche Testfahrer sich halt mit dem S nie so voll ans Limit getraut haben
    einen TT quattro in die kurve zu prügeln ist halt wesentlich einfacher-da passiert nix-kann fast jeder
    ich glaube dass der S trotz seiner fast 10 jahre immer noch auf sehr hohem Level steht, aber es ist anscheinend schwieriger damit sehr schnell zu fahren als mit anderen Autos

    Ich würde tippen dass das einer der Hauptgründe ist - drum ist ja der GT-R auch so verdammt fix, weil die Fahrer selber sagen sie trauen sich damit deutlich mehr als in nem 11er. Aber das hiesse ja eigentlich dass der S nicht so weit nach hinten rutschen dürfte, weil ja doch viele dieser Testfahrer recht gut sind (Gut, ich denk immer an den Tim Schrick, ansonsten weiss ich's nicht - der von DSF kanns nicht wirklich, aber der fährt die Tracktests auch nicht selbst). Mich würde es echt interessieren was rauskommt wenn z.B. ein Schrick in der selben Sitzung den aktuellen S sowie die vergleichbar motorisierten Boxsters, Z4s, SLKs usw. mal um die gleiche Rennstrecke fährt. Ähnlich gabs das ja mal bei Topgear, aber da war's nass, es waren die damaligen Modellvarianten, und ich weiss nicht ob das jedes Mal der gleiche Fahrer war, und wie gut der war...

    Unterm Strich vermute ich schon dass sich irgend etwas weiterentwickelt hat... nur was?

    Hm... aber ein Boxster (Standard 987) ist ja doch eine harte Nuss für einen S, wenn der Fahrer da drin auch fahren kann. Das Leistungsgewicht ist aber fast gleich wie beim S, und der 987 ist z.B. deutlich fixer als ein 986 (Leistungsgewicht beim Modellwechsel auch fast gleich). Irgendwas muss sich da doch auch neben dem Motor getan haben?

    Ok, das beantwortet meine Frage weiter oben (du fährst das Ding in dem Bild links), bestärkt meine Vermutung (du liest meine Postings nicht genau genug, siehe letzer Satz letztes Posting), und bestätigt meine Aussagen (der GT-R ist nicht schlimmer als andere aktuelle Sportwagen). Sind wir uns doch einig, würde ich sagen :)

    Also wenn ich einen ESP-Eingriff habe, bin ich danach fast immer langsamer als ich es ohne gewesen wäre. Hat der GT-R Lenkunterstützung mittels ESP? Keine Ahnung...
    Die variable Bremskraftverteilung hat der S auch, oder? Also hier im Forum lieber nicht da drühber jammern. Und dass die Traktionskontrolle das Ding ist dass einem hilft habe ich ja selbst geschrieben - ebenso, dass man das Ding nicht benutzen muss. Ich will gar nichts unterstellen (DSG), lediglich verstehen was auf einmal das Problem beim GT-R ist, auf der anderen Seite ein Veyron, Carrera, Ferrari oder sonstwas aber noch keine derartigen Kommentare provoziert hat. Und ich unterstelle jetzt auch nicht, dass Du die super findest... :)

    Hallo Leute, ich wollte mal schauen ob hier jemand zugegen ist, der sich professionell im Umfeld der Fahrwerksentwicklung bewegt. Mich interessiert nämlich, was es in diesem Bereich eigentlich die letzten Jahre (und ggf. die nächsten) überhaupt für echte Fortschritte und Neuerungen gab. Werden noch grossartig neue Aufhängungsgeometrien entwickelt? Wurden die bewegten Massen deutlich reduziert? Ohne dass der Gewinn durch Super-Duper elektronische Schnickschnackstossdämpfer etc. wieder aufgefressen wurde? Abgesehen von den Keramikscheiben - irgendwas wirklich Spannendes bei den Bremsen?

    Mich interessiert unterm Strich folgendes: Ohne rumzuweinen dass ein aktueller Boxster, Z4 oder SLk den S potentiell mehr beschäftigen kann als man gerne zugeben will - wie kommt es eigentlich dass ein heutiger Sportwagen bei ähnlichem Leistungsbild trotzdem meist flotter um nen Kurs ist als einer, der ein paar Jahre alt ist? Auf die konkrete Frage kam ich durch den letzten McLaren F1-Thread, da wurde das so geäussert dass es ja traurig wäre, wäre dem nicht so (also neue Autos genau so schnell/langsam wie jene die ein paar Jahre auf dem Buckel haben). Aber wenn die Leistung und das Gewicht wirklich vergleichbar sind, wieso sind die neuen dann meisstens trotzdem fixer? Oder ist das ein Trugschluss, und die Sportwagen werden gar nicht so sehr schneller, lediglich die normalen Fahrzeuge kommen immer näher an das Niveau von eigentlichen Sportwagen ran?
    Ich meine, wir haben ein schönes Fahrwerk im Auto, die Doppeldreickeslenker, Sperrdifferential, schwer sieht das ganze auch nicht aus, gute Balance... alles Dinge, die die "Fachpresse" sonst nur bei Sportwagen ab 80.000€ für erwähnenswert hält (die letzte Erwähnung unserer Aufhängungsgeometrie war beim Test vom R8, da wurde das als super-Feature verkauft. Mag sein... nur gibts das auch für ein Fünftel des Preises :)). Aber trotzdem sehen z.B. diese Rundenzeiten-Statistiken, die im Forum schon ab und an verlinkt wurden, unseren S inzwischen relativ weit abgeschlagen...

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    Original von fossi

    Sorry, aber für mich ist das halt doch wie ein Abenteuerurlaub, wo ich mich am Tag mit der Machete durch den Urwalt schlage und am Abend im Luxushotel schlafe. Sich halt nicht ganz auf das Abenteuer einlassen. Ist halt meine persönliche Ansicht. Sicherlich ist da auch die Voraussetzung, dass man sich ein reines Spaßauto gönnen möchte. Und da sollte es halt keine Kompromisse geben. Ganz oder gar nicht.
    Armin

    Fährst du denn nen S, oder sowas wie in deinem Avatar-Bildchen? In letzterem Fall sag ich nichts - aber beim S: Airbags, ABS, Servolenkung, Klimaanlage, elektrische Aussenspiegel und Verdeck sind alles Gimmicks, die mit Purismus nichts zu tun haben. Den Riesenunterschied zu dem einen Knopf neben dem Lenkrad sehe ich nicht.
    Und ja - ich bin der Meinung das Zivilisation was für sich hat, zum Beispiel ein Dach über dem Kopf und einen Aldi in der Nähe. Besser als im Regenwald schlafen und Vogelspinnen essen müssen :) Die technische Entwicklung der Menschheit geht ja generell in die Richtung, die Wahl haben zu können wo es früher nichts zu wollen gab - die Wahl im Trockenen zu schlafen, oder eben einen Deppen-Assistent im Auto, den man bei Bedarf aber abschalten kann.

    Dass es besser ist, wenn die Leute ein Auto auch ohne Elektronik fahren können, ist ja klar. Dass es mehr Spass macht ohne, auch. Auch klar: jeder der daran glaubt, dass der Grossteil der autofahrenden Deutschen ohne Elektronik besser dran wäre, soll mal im Stuttgarter Raum Auto fahren - die schaffen's mit dem tollsten rollenden Computer nicht mal geradeaus unfallfrei.

    Ich muss aber nochmal was zum GT-R anmerken: es gibt wohl nur eine Art von reinen Helferlein, die einen Wagen wirklich schneller macht, und das ist die Launch-Control beim Anfahren. Das hat der Nissan, und das hilft ihm dabei, genau die gleiche Performance bei jedem Start zu bringen - aber das Ding muss man nicht benutzen wenn man meint, man kriegt das selbst genau so gut hin! Alles andere macht einen Wagen im Zweifelsfall nur langsamer, indem es Räder bremst oder Motormoment drosselt. Ob ein voll variabler Allradantrieb (hat der GT-R das überhaupt?) eine Fahrhilfe ist, würde ich zur Diskussion stellen - ich meine eher nicht. Und es scheint so zu sein, dass ein Auto trotzdem tierischen Spass machen kann - siehe Evo.

    So, und jetzt ist es Fakt (zumindest schon mehrmals so berichtet) dass der GT-R auf Rennstrecken *trotz bis zu 450kg Gewichtsnachteil* locker 2-mal so teure Supersportwagen auf die Plätze verweist, und nach einhelliger Meinung der Tester liegt das daran, dass er dem Fahrer eine ungeheure Sicherheit vermittelt, was dazu führt dass die Leute sich v.a. in den Kurven mehr trauen - und der Wagen die Reserven dafür hat. Mit Ausnahme des Allrads wüsste ich nicht welche Elektronik dabei helfen sollte - wie gesagt, ESP kanns nicht sein, damit würde der Wagen langsamer und nicht schneller. Was ich sagen will: abgesehen von der Launch-Control: welche Elektronik ist denn jetzt genau so böse an dem Wagen? Oder ists eher die Tatsache dass er sich eben angeblich so sicher "anfühlt" beim Fahren? Oder ist das Doppelkupplungsgetriebe evil weil man nicht selber Kuppeln darf? Ich verstehe nämlich die Aversionen nicht so ganz...
    Ich habe ein grosses und ein kleines Problem wenn ich an den Nissan denke - das kleine ist, dass er ziemlich schwer ist. Das grosse ist das der Liter Super Plus bereits jetzt 1.50 Euro kostet - bis ich mir nen GT-R leisten könnte will ich gar nicht daran denken was das bei bei dem Verbrauch, den ein Wagen mit der Leistung hat, für eine Spritrechnung gibt...

    Zitat

    Original von fossi

    Im Prinzip richtig. Nur schaltet man es in der Regel doch nicht aus. Hand hoch. Wie viele S2000 Fahrer mit ESP haben es schon mal bei einer flotten Tour ausgeschaltet?
    Armin

    Ich schalte das immer aus, wenn ich aktiv fahren will - also, wenn ich fit bin und das Wetter nicht allzu wüst ist; das sind ca. 25% der Zeit. Wenn ich nach nem 10-Stunden Arbeitstag nach Hause fahre ist es dagegen meisstens an. Ich muss dazusagen dass beim S der ESP-Eingriff relativ gut gelöst ist - man kann den Wagen mit Gewalt in eine Situation reinwerfen, in der auch der Eingriff hart erfolt. Bei sanfterer Annäherung an den Grenzbereich ist aber der Eingriff auch entsprechend sachte, so dass man sogar ganz leicht auf der Schlupfgrenze hinten bleiben kann, obwohl das ESP ein ist. Was man mit Winterreifen nicht so alles rausfindet... :)

    Zitat

    Original von fossi
    Dann gibt es drei Möglichkeiten. Entweder du bildest dir ein, dass du so toll bist. Du sagst dir "Hauptsache vorne, auch mit cheaten". Oder du kaufst dir ein anderes Auto.
    Armin

    Oder du achtest drauf dass man den ganzen Kram ausschalten kann. Das bleibt beim GT-R zu sehen, ist z.B. der Grund weshalb ein 350Z für mich keine Option ist. Da schaltet sich das ESP wieder automatisch ein, wenn das Auto rutscht. Geniale Idee... dafür ist bestimmt jemand befördert worden.

    So, und jetzt warte ich auf Nennung eines vergleichbaren aktuellen Wagens, wo das anders ist... die Z06?
    Dass man Traktionskontrolle und Dämpfer etc. einstellt ist normal bei aktuellen Sportwagen, ich sehe das Problem nicht.
    Wie viel Mist kann man bei nem M5 verstellen? Ich lach mich tot...

    Vielmer: ich weise nochmal darauf hin, dass es bei dem Test eben um die Nachvollziehbarkeit des Ergebnisses ging, und das ist bei elektronischer Traktionshilfe eben deutlich eher gegeben als bei alles-von-Hand Autos. Überrascht mich nicht wirklich, unter der Prämisse. Der Nissan liegt bei den drei getesteten Fahrzeugen in der Mitte, was die Verstellmöglichkeiten betrifft, und zwar vor allem deshalb weil es Nissan vor Porsche geschafft hat, ein Doppelkupplungsgetriebe in Serie zu bringen.

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    Original von andre_sl
    sollte es hier um querbeschleunigung gehen, so ist es richtig - auch laut sportauto - das mehr oder weniger ALLE getesten autos auch mit strassenreifen mehr als 1 g hinbekommen. normal sind mittlerweile zwischen 1,2 und 1,3 g.

    mit der ellie mit semis gehts übrigens über 1,4 g! :twisted:

    So, ich bin jetzt relativ sicher dass es bei diesem Thema verschiedene Bewertungsmethoden gibt. Sonst würden 1.23g Querbeschleunigung hier nicht extra hervorgehoben.

    Wenn das beim Select funktioniert, dann würde ich aber tippen dass der ausgezahlte Betrag geringer ist als im Normalfall - die von der Versicherung kalkulierten Reperaturen wären ja auch ein Stück günstiger als im Normalfall.
    Wenn du da am Überlegen bist, würde ich mal ne Mail schreiben - normalerweise kommt da innerhalb von zwei-drei Tagen eine gute Antwort.

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    Original von Los Eblos
    Ich zielte vermutlich (so ganz sicher bin ich auch nicht) hauptsächlich darauf ab zu erfahren, welche Probleme manch einer sieht, wenn sein Auto nicht in einer selbst gewählten Werkstatt landet.

    Oder aber ob man sich ggf. dadurch der Möglichkeit beraubt, sich den Nettobetrag der kalkulierten Reparaturkosten auszahlen zu lassen und die Reparatur selbst in die Hand nimmt. <<< Glaub nicht, dass das so ist, aber den Gedanken kann man mal denken.

    Selbst wenn... ich könnte meinen Wagen gar nicht selbst reparieren, selbst wenn ich wollte. Von da her...
    Aber wenn das ein Kriterium sein sollte, würde ich die Frage vorher klären.

    Äh, also die Antwort hast du dir eigentlich selbst gegeben - durch das Ding kostet dich der S 20% weniger Versicherung im Jahr. 200 Euro (bei mir) sind ein Statement...

    Das Kontra dürfte auch klar sein - du kannst nicht zu deiner Lieblingswerkstatt gehen wenn was passiert ist. Aber nachdem du das mit der Garantie schon erwähnt hast, der S unterm Strich auch nur ein Auto ist, und ich in dem Falle dass ich einen ernsten Unfallschaden habe ohnehin andere Probleme haben dürfte, als welche Werkstatt mein Auto repariert, nehme ich die Vergünstigung gerne mit.

    (Hintergrund des Rabatts ist (vordergründig), dass die Versicherung einer Werkstatt eine gewisse Grundauslastung garantieren kann, die Werkstatt dafür in ihrer Kalkulation das "Leerlauf-Risiko" ihrer Mitarbeiter reduzieren kann. Das gibt bessere Stundensätze...)