Originalauspuffanlage des S aus Edelstahl ???

  • Jörg schrieb am Wed, 24 November 2004 10:46

    ...
    Der Orginal Auspuff ist zwar kein Edelstahl (Magnet haftet!)



    Ein Magnet haftet auch an Edelstahl! Zumindest wenn es der richtige ist, denn es gibt unterschiedliche Edelstähle.

    Es gibt nämlich magnetische und unmagnetische Edelstahle. So ist z. B. Chromstahl magnetisch, Chromnickelstahl dagegen nicht. Auch durch Schweißen und Glühen werden die magnetische Eigenschaft von Stahl beeinflußt.

    Oliver Smile

  • wie Oliver schon sagt, auch Edelstahl kann magnetisch sein /werden.

    die Originalanlage ist magnetisch, heißt also, daß wohl Eisen mit drin ist. "Richtiger" Edelstahl ist aber nicht magnetisch.

    Man kann also nicht gleich mit dem Magnettest die Entscheidung zwischen Edelstahl und nicht Edelstahl treffen.

    macht das doch mal im Baumarkt mit den Edelstahlgrills. Die sind alle als rostfreier Edelstahl gekennzeichnet aber nur die teuren sind nicht magnetisch. medizinischer Stahl ist auch nicht magnetisch.
    Bei Blechdächern unterscheidet man auch zwischen ferritischem Edelstahl und "richtigem" Edelstahl. normalerweise reicht der ferritische aus, lediglich im Ruhrgebiet etc. wos viel Schadstoffe in der Luft gibt wird der "richtige" teurere Edelstahl empfohlen. Ich hab ja etliche qm Edelstahldach und da rostet bisher nix, obwohl ich den ferritischen hab (hab den Unterschied damals noch nicht gekannt Crying or Very Sad ).

    Quintessenz der Geschichte, der Original wird wohl länger halten als die meißten von euch das Auto besitzen werden Wink
    und wem sie optisch nicht gefällt, der kann ja ne Blende draufmachen Wink

  • hubert_k schrieb am Fri, 26 November 2004 11:48

    die Originalanlage ist magnetisch, heißt also, daß wohl Eisen mit drin ist. "Richtiger" Edelstahl ist aber nicht magnetisch.




    Ja.

    Aber: In jedem Stahl ist Eisen drin Wink

    Edel- oder nicht hat mit magnetisch oder nicht nur wenig zu tun.

    Magnetisch oder nicht hängt vom Gefüge ab (Ferritisch>magnetisch oder Austenitisch>nicht magnetisch.)

    Die Legierungselemente im Stahl fördern entweder die Ferrit- oder die Austenitbildung.

    Wesentlich dabei ist Chrom, welches die Ferritbildung und Nickel, welches die Austenitbildung "fördert".

    Daher fasst mann alle ferritbildenden Legiweungselemente unter einem "Chromaäquivalent" zusammen, die Austenitbildner als "Nickeläquivalent". In diese äquivalenzformeln gehen die Legierungsbestandteile in Gew% und gewichtet (je anchdem, wie stark sie dazu beitragen) ein.

    Nun gibt es das sog. Schaeffler Diagramm, das auf x- und y- Achse das Nickel- bzw. das Chromäquivalent aufträgt.
    Für eine bekannte Legierungszusammensetzung kann man so berechnen, wie sich bei langsamer Abkühlung das Gefüge zusammensetzt, also wieviel Ferrit und Austenit es besitzt. Je mehr Ferrit, umso "magnetischer".

    Oliver hat schon recht, es gibt auch Magetische Edelstähle.

    Aber "Edel" ist auch einrelativer Begriff. Besser ist da das englische "stainless steel", also rostfrei/korrosionsbeständig.
    Da kommt es natürlich auf die Umgebungsbedingungen an (Wasser, Salzwasser, Lauge etc.

    Nero