das Ende des amerikanischen Traums

  • Zitat

    Original von schwedenkreuz
    Die Studie des DIW, die auch im Tagesspiegel-Artikel zitiert wird, hat zwar viel Aufmerksamkeit bekommen, ist aber "soziologisch wertlos".


    Siehe auch folgender Artikel aus der FAZ:


    Die inszenierte Mittelschichtspanik.


    Das ist für mich Wortklauberei. Wenn ich mich darauf verlassen würde, müsste man das ganze Problem als nicht existent abhaken. Dem widerspricht aber meine persönliche Erfahrung selbst in meinem kleinen Bekanntenkreis. Akademisches Geschwafel, sorry...


    Zitat

    Original von schwedenkreuz
    Wenn die deutschen Unis so schlecht ausgestattet sind, und die amerikanischen nicht, spricht das nicht eher für Studiengebühren?


    Ich kenne Unis in USA, Schweiz und Deutschland. In Deutschland sieht man die meisten Graffitis, Schmierereien und andere mutwillige Sachbeschädigungen. Das bedeutet für mich: "Was nix kost, das is auch nix."


    Natürlich ist Bildung ernster als nur das Thema Studiengebühren. Aber es ist auch nicht so einfach, dass es reicht, nur nach höheren Staatsausgaben für Bildung zu rufen.


    Ich hab danach nicht gerufen. Wie kommst Du darauf? In dem ursprünglichen Spiegel Artikel steht auch drin, dass selbst ein hohes Bildungsniveau nicht vor dem sozialen Absturz in den Vereingten Staaten schützt. Von daher scheint das auch keine Lösung zu sein.

  • Also entweder zitierst Du eine wissenschaftliche Studie zur Untermauerung Deiner Argumente, dann darfst Du Dich über wissenschaftichen Widerspruch nicht wundern oder Du vertraust auf Dein Bauchgefühl.


    Zum Bildungspunkt hatte ich in Kombination auf Deinen Beitrag und den von Freestyler geantwortet, ohne dabei jemandem etwas zu unterstellen. Sorry für das Missverständnis.

  • Zitat

    Original von schwedenkreuz
    Also entweder zitierst Du eine wissenschaftliche Studie zur Untermauerung Deiner Argumente, dann darfst Du Dich über wissenschaftichen Widerspruch nicht wundern oder Du vertraust auf Dein Bauchgefühl...


    Wobei ich die wissenschaftliche Relevanz dieser "Gegenthese" anzweifle.


    Mal ein aktuelles Beispiel: schau mal hier rein: HHO kit


    Den wissenschaftlichen "Wert" dieser Aussagen auf der HHO Seite können wir doch abhaken, oder?
    Ergo muss man nicht jede "wissenschaftliche" oder technische Aussage gleich werten.
    Für jede These gibt es immer eine Gegenthese. Das war und wird auch immer so sein. Es liegt im Auge des Betrachters dies zu bewerten.


    Egal..

  • Zitat

    Original von walter_s
    Nur eines ist sicher .... Die Gewinner sind immer Banken, Versicherungen, Regierungen, Institutionen.
    Nie Individuen.....
    Also was tun ?


    Letztlich wirds wieder mal hierzu führen müssen: REVOLUTION

    "Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen." Walter Röhrl

  • Zitat

    Original von schwedenkreuz
    ... Die Studie des DIW, die auch im Tagesspiegel-Artikel zitiert wird, hat zwar viel Aufmerksamkeit bekommen, ist aber "soziologisch wertlos".


    Siehe auch folgender Artikel aus der FAZ:


    Die inszenierte Mittelschichtspanik
    ...


    Ich muss gestehen den sozilogischen Gesichtspunkt hatte ich bisher gar nicht auf dem Plan. Mir ging es bisher bei der Entwicklung in der Mittelschichten ausschließlich um die finanzielle Seite.
    Mag sein das man die soziologischen Aspekte bei einer solchen Studie nicht ausser acht lassen darf, aber um das zu beurteilen reichen meine Fachkenntnisse auf dem Gebiet nicht aus.
    Fakt ist aber das die Mittelschicht rein auf das Einkommen bezogen schwindet.


    Zitat

    Original von schwedenkreuz
    ... Natürlich ist Bildung ernster als nur das Thema Studiengebühren. Aber es ist auch nicht so einfach, dass es reicht, nur nach höheren Staatsausgaben für Bildung zu rufen.


    Da stimm ich dir zu, höhere Staatsausgaben sind mit Sicherheit nicht das alleinige Mittel um die Bildung der Menschen auf ein hohes Niveau zu bringen.


    Bildung alleine halte ich aber auch nicht für die Rettung der Mittelschicht, das ist widerum nur ein Puzzelteil. In meinen Augen aber ein sehr wichtiges, damit es die nachfolgenden Generationen vielleicht besser machen :)

  • Zitat

    Original von patrick_S


    Letztlich wirds wieder mal hierzu führen müssen: REVOLUTION


    Hört sich vielleicht ein wenig nach Stammtisch / Biergespräch an, aber für eine Revolution ist es noch viel zu früh.
    Solange die Leute noch was zu essen und Unterhaltung haben (Brot und Spiele) geht keiner mit Mistgabeln und Fackeln auf die Straße.


    Egal ob die Mittelschicht schrumpft oder konstant bleibt, welche Studie was dazu aussagt oder widerlegt, ich habe das gleiche Gefühl und die gleichen Erfahrungen im Bekanntenkreis gemacht wie Bernd. Etwas stimmt nicht und es wird nicht besser.....

    "Wenn man schon eine Zeitmaschine in einen Wagen einbaut, dann bitteschön mit Stil"
    Dr. Emmett Brown

  • Zitat

    Wenn du ein "so wäre es gut" hören willst: Lies dir einfach mal die Artikel zu "Freiwirtschaft" und das "Wörgler Freigeld" durch.


    Interessante Ansätze. Kannte ich noch nicht trotz VWL mit Keynes, Makiv & Co. im Studium...
    Werde ich mich mal näher mit auseinandersetzen!


    Bin aber zugegebenermaßen erstmal skeptisch... ;)
    wenn ich z. B. anschaue, dass der Geldumlauf reglementiert ist um die fehlenden Lagerkosten des Geldes künstlich zu erzeugen.
    Wie soll ich denn da auf nen S sparen???


    Zitat

    Solange die Leute noch was zu essen und Unterhaltung haben (Brot und Spiele) geht keiner mit Mistgabeln und Fackeln auf die Straße.


    Dazu kommt, dass wir deutsche sehr "sparsam" mit Auflehnung sind. Man schaue nach Frankreich... Da brennen schnell mal Autoreifen wenn die Kündigung ins Haus steht. Nicht dass ich das befürworten würde, aber bei uns wird eher geklagt und geheult, aber getan wird nix.

  • Zitat

    Original von Freestyler


    Ich muss gestehen den sozilogischen Gesichtspunkt hatte ich bisher gar nicht auf dem Plan. Mir ging es bisher bei der Entwicklung in der Mittelschichten ausschließlich um die finanzielle Seite.
    Mag sein das man die soziologischen Aspekte bei einer solchen Studie nicht ausser acht lassen darf, aber um das zu beurteilen reichen meine Fachkenntnisse auf dem Gebiet nicht aus.
    Fakt ist aber das die Mittelschicht rein auf das Einkommen bezogen schwindet.


    ...



    Hast Du den Artikel gelesen? Es ging auch explizit um den finanziellen Aspekt.
    Z.B.


    Anteil mittlerer Einkommen 1993: 62,2%
    Anteil mittlerer Einkommen 2009: 61,5%


    Wo ist der Unterschied?

  • Um mal auf Euer Bauchgefühl zu kommen:


    Das teile ich durchaus, nur kommt mir nicht mit dieser schlechten DIW-Studie.


    Hier wird Mittelschicht nämlich zum einen rein über Einkommen definiert und zum anderen ist die obere Grenze 1844€ Monatsnetto.


    Damit gehört jeder S2000-Fahrer schon mal zur Oberschicht. Ist Euch das bewusst?

  • hai


    ich höre sowas bei unseren kunden mit deren arbeitern ich täglich zu tun habe . immer öfter das die kohle nicht reicht . immer mehr gehen noch nem neben job nach .um über die runden zu kommen .
    als ich vor zwanzig jahren im ausendienst anfing war das nicht so .die menschen wurden richtig entlohnt . das fing so vor ca 6- 8 jahren an . das sind so meine erfahrungen die ich im aussendienst mitbekomme .

    Gruß Alexander G
    04.06.2002 - 28.01.2006 Silverstone Schwarz Rot
    28.01.2006 - 04.09.2019 Moonrock Bi Color Schwarz Rot


    Leave Me Alone,
    I Know What
    I´M Doing ! ;)
    K.Raikkonen