Da die Richterin an beide Parteien vorgeschlagen hat jetzt ein Gutachten erstellen zu lassen,
und die Anwaeltin des kaeufers dies akzeptiert hat, habe ich folgendes ans Gericht geschrieben:
Betreff: Aktenzeichen 5a C156/19 15ter July 2019
Sehr geehrtes Gericht,
Zu Ihrem Vorschlag ein Gutachten erstellen zu lassen finde ich prinzipiel gut,
allerdingshabe ich in Erfahrung gebracht, das ein solches Gutachten nur mit einer Oberflaechenanalyse ein sicheres Ergebnis bringen kann, dies laut telefonischer Aussage des Geschaftsfuehrers von SecondAlu , Herrn Geitner.
Daduch ensteht logischerweise ein Schaden an den Felgen.
Wer kommt den fuer diesen Schaden dann auf?
Desweiteren frage ich mich, wer denn fuer dieses Gutachten zahlen muss?
Vor allem ist dieser geldliche Aufwand, verglichen mit dem Wert der Ware nicht wirklich zu vereinbaren.
Obwohl ich mir in dieser Sache sicher nichts vorzuwerfen habe, habe ich mir kurzzeitig ueberlegt, die Raeder dann doch zurueckzunehmen, nur damit das Ganze endlich ein Ende findet, den ich finde dieses ganze hin und her echt muehsam,und ich denke, ein Gericht hat wesentlich wichtigere Sachen zu entscheiden als so eine Sache wo ein Kaeufer einfach mal aus Spass an der Sache seinen Rechtsschutz spielen laesst.
Daraufhin habe ich Herrn Kleeman per Facebook angeschrieben, damit wir uns einigen koennen.
Allerdings ist dieser zu keinem Kompromiss bereit und will die Sache nur aussergerichtlich beenden wenn es nach seinen Konditionen geschieht.
Gestern dann habe ich den Herrn Geitner von SeconAlu, nochmals angerufen ob er mit Fotos der Raeder zusenden kann, damit ich mir mal selber ein Bild machen kann.
Nun, was ich gesehen habe hat mich schockiert.
Auf den Felgen sind gar keine Reifen mehr drauf, welche Gegenstand des Verkaufs waren, da mindestens 2 von den Reifen noch ein gutes Profil aufwiesen.
Dass die Felgen mit Reifen verkauft wurden, ist ja auch gut ersichtlich aus den Bildern, die die Kanzelei Fricke zu einem der Briefe hinzugefuegt hat.
Diese hat Herr Kleemann abmontieren lassen incl. der Ventile und keiner weiss wo diese Reifen abgeblieben sind.
Zweites sind die Felgen mittlerweile in einem desolaten Zustand.
Ob das durch die Lagerung kommt oder durch eine Benutzung kann ich nicht sagen.
Auf jeden Fall sieht man auf den Bildern weisse Flecken, die nach Aluoxidation aussehen, sowohl auf der Flaeche als auch um die Ventile rum.
So habe ich die Felgen ganz sicher nicht verkauft.
Zudem sieht man auf den Bildern, dass die Felgen nicht mal fachgerecht gelagert sind sondern einfach Felge auf Felge, also Metall auf Metall.
So lagert man Alufelgen nicht, da dies zu Schaeden an den Kanten fuehrt.
Da die Raeder nicht mal mehr komplett sind, macht ein Gutachten den noch Sinn?
Ich kann ja wohl kaum Raeder zuruecknehmen, bei denen der Kaeufer die Reifen schon benutzt bzw. hat verschwinden lassen und zudem den Felgen nicht mehr in dem Zustand sind wie ich diese verkauft habe.
Zudem ist wie schon gesagt ueber ein Jahr vergangen nachdem Herr Kleemann die Ruecknahme fordert, wie soll man jetzt jemand wissen/beweisen, was er in Zwischenzeit mit den Felgen gemacht hat?!
Mit besten Gruessen,
Notiz: Hoch aufloesenden Fotos vom aktuellen Zustand und Lagerung der Felgen wurden dem Gericht per eMail zugesand.