4. Bergrennen in Trier

  • Greeny schrieb am Tue, 14 June 2005 20:22

    @stocky

    Du willst die Bergrennen doch nicht schon an den Nagel hängen ? Jetzt wo du schon 4. in der lux. Bergmeisterschaft bist Wink

    keep on climbimg Very



    Was hab ich davon 4ter zu sein ?!

    Auf's Treppchen komm ich eh nicht!

    Ich fahr in einer Klasse wo noch andere fahren...die anderen fahren alle alleine in Ihrer Klasse und machen imme rvolle Punktezahl deswegen...

    Wo liegt also der Witz bei der Sache ?!



    quasi alle S2000 Ersatzteile auf Lager (gebraucht mit wenig km)

    Einmal editiert, zuletzt von Kiyoshi (14. Juni 2005 um 20:31)

  • stocky schrieb am Tue, 14 June 2005 19:53


    Bergrennen haste keine Eingewohnungszeit...muss sofort schnell sein.

    Was eigentlich nicht so das Problem ist...ist halt nur direkt abhaengig vom Risikofaktor.

    In Trier haett ich um Sekunden schneller sein koennen wenn ich mich getraut haette.

    Einer aus der lux Gruppe hat sich getraut...resultat...Totalschaden da keine Sicherheitsreserven da sind auf ner Bergrennstrecke.

    Rundkurs macht ausserdem mehr Spass...hat man den direkten Kampf mit anderen Autos Wink




    Ja das verstehe ich. Da gibt es kein echte Taktieren oder ähnliches, weil die Fahrzeit so kurz ist.
    Bei einer Rallye ist das anders. Da hast du teilweise 250km zu fahren. Da kann man am Anfang die Sache ruhig angehen und am zweiten Tag angreifen und ähnliches.


    Wenn es dich wirklich nicht mehr interessiert Bergrennen zu fahren, dann höre damit auf, aber du kannst es auch als Lernphase ansehen. Nimm einfach die ältesten Reifen und investiere nicht groß in diese Rennen und fahre einfach um zu lernen und Erfahrung zu sammeln.
    Jeder Kilometer zählt und mit jedem Kilometer lernst du dazu.

    Ich denke auch, dass Rundstrecke grundsätzlich mehr Spaß macht als Bergrennen.
    Ich weiß nicht, wie ich mich auf der Rundstrecke anstellen würde und ob es mir so richtig gefallen würde. Bei der Rallye fühle ich mich auf jeden Fall wohl.
    Im Prinzip unterscheidet sich ja eine Asphalt-Rallye von einem Bergrennen nur insofern als die Rallye halt wesentlich länger ist.


    mfg Hubi

  • stocky schrieb am Tue, 14 June 2005 14:15


    Uebrigensn hab ich den 3ten Platz in meiner Klasse gemacht.

    Erster Platz ging an einen E30 316i der eigentlich nix in unserer Klasse zu suchen hat da er einen E30 M3 Motor implantiert hat.

    Auf die Frag ewieso er bei uns faehrt meinte er...weile r in der Gruppe H eh keine Chance haette und SEIN M3 Motor waere aus Italien und de rhaette eh nur 2000 cmm und nicht 2300ccm wie die in Deutschland.

    Ja und kontrolliert wird das nicht...ausser ich oder ein anderer erhebt Einspruch und legt erst mal 1200 Euro Kaution auf den Tisch.


    Gesamtsieger wurde uebrigens ein Mugen-Honda F3000 Very Happy



    Und warum glaubst Du demjenigen nicht einfach ?
    Der M3 für Italien (320is) hatte halt wirklich 2 Liter und 192 PS ab Werk.
    Es wird Dir ja auch keiner unterstellt haben, dass Du mit 2.2 Liter unterwegs bist Wink
    Sorry die Messung der Bodenfreiheit hab ich vergessen, komm ich nicht vor Wochenend dazu.

    Grüße

    Walter

  • Hi Walter,

    ich weiss auch, dass der Italienische M3 Motor nur 2000ccm hatt ewegen den Steuern in Italien.

    Ich dies sind nicht meine Vermutungen sondern die von Leuten die in den Motorraum reingeschaut haben und sich damit auskennen.

    Ausserdem ist er durchschnittlich mehr als 2 Sekunden schneller gewesen als Lio in meiner Klasse und der Typ ist schnell sehr schnell.

    Mal ganz davon abgesehen, dass er 10 Sekunden schneller war als ich aber das kann man nicht als Referenz nehmen da ich noch nicht so die Erfahrung hab und ich ausserdem mit maechtigen Traktionsproblemen zu kaempfen hatte aus den engen Kurven raus.

    Bei den Bergrennen wird mehr als nur geschummelt.

    Ob er's jetzt tut oder nicht will ich nicht behaupten.

    Ich weiss nur, dass er uns fuers lux Championat Punkte wegnimmt damit er sich einen Pokal an die Wand takern kann weil er in seiner Klasse keine Chance haette...



    quasi alle S2000 Ersatzteile auf Lager (gebraucht mit wenig km)

  • stocky schrieb am Wed, 15 June 2005 11:09

    Ich weiss nur, dass er uns fuers lux Championat Punkte wegnimmt damit er sich einen Pokal an die Wand takern kann weil er in "seiner" Klasse keine Chance haette...



    Genau DAS ärgerte mich wenn Gruppe H Fahrzeuge in meiner Klasse mitgefahren sind. Ich bin dafür das Reglement zu ändern, keine Hubraumklassen mehr sondern Leistungsgewichtsklassen Very Happy

  • stocky schrieb am Wed, 15 June 2005 11:09

    Bei den Bergrennen wird mehr als nur geschummelt.



    Das ist bei den Rallies genau das gleiche. Da fahren die Leute zu der technischen Abnahme mit einer Motoreinstellung, mit der man nichts im Leben gewinnen kann, damit sie durch den Abgastest usw. durchkommen, dann fahren sie zurück ins Service und dann wird eine Stunde im Motorraum geschraubt... Rolling Eyes
    Bei der Abnahme hat das Ding noch "brabbl brabbl" gemacht und beim Rennen macht es nur mehr "PANG! PANG! BRAAWWWWW! PANGPANGPANG!" und haut hinten eine 50cm lange Stichflamme raus Very Happy

    Ist auch witzig, weil im Prinzip jeder von seinem Auto ab der Mitte der Rallye sagt, dass es irgendetwas haben muss, weil es nicht so gut geht und die anderen Autos ja viel besser gehen usw... naja... zugeben, dass man ein toll gehendes Auto hat, tut keiner.

    Im Prinzip machen es eh ALLE bei den vorderen. Allerdings ist da halt irgendwo kein Sinn mehr dahinter, weil man es dann entweder gleich von vornherein erlauben sollte oder es so streng kontrollieren sollte, dass es nicht mehr vorkommt.


    Mit diesen Betrügereien muss man sich bis zu einem gewissen Grad abfinden. Wenn jemand einen 2,2 Liter Motor, statt eines 2 Liters drinnen hat, ist das aber doch zuviel, würde ich meinen. Ich weiß aber, dass es schwer ist, dagegen wirklich etwas zu unternehmen und man sich durch so eine Aktion nicht gerade nur Freunde schaffen würde.


    mfg Hubi

  • Also Yves, wie bereits besprochen bin ich der Meinung dass man als Low Budget Privatier nur nach Gruppe N Reglement fahren kann und dann noch, auch da gibt es riesige Unterschiebe je nach Budget (siehe Lio's Clio mit Sequ. Getriebe u.s.w.). Da Renault dieses Seq-Getriebe Gruppe N zertifiert hat, darf man damit antreten. Confused . Motorsport hängt leider zu sehr vom Budget ab, auch bei uns im kleinen Luxemburg, wenn du da siehst welchen Aufwand da manche betreiben, und das nur für die goldene Ananas, da stellen sich einem die Nackenhaare hoch. Der Aufwand welcher betrieben wird für die doofen Bergrennen ist ja unglaublich und das um 3x1Minute den Berg hoch zu fahren. Kopfschüttel. Evil
    Formel 3000 mit Transporter LKW plus Wohnmobil, Mechaniker Truppe u.s.w. Kopfschüttel; und das für 3x1Min

  • N9500 schrieb am Thu, 16 June 2005 08:16

    Formel 3000 mit Transporter LKW plus Wohnmobil, Mechaniker Truppe u.s.w. Kopfschüttel; und das für 3x1Min



    Nicht ganz richtig, es sind 6x1 min., Training gibts auch noch Laughing Aber das der Punkt wo man sich einen Fiat Panda kauft und den Berg in 3 min. erklimbt. Man brauch viiiieeeel weniger Budget und hat dreimal länger Spaß als die Top-Piloten Very Happy

  • Da ich selbst seit einigen Jahren aktiv am Berg unterwegs bin, seit zwei Jahren mit einem Civic Type R, Gr. N, möchte ich aus meiner Sicht einige Aussagen in diesem Forum kommentieren. Als ich vor Jahren das erste Mal in Trier am Start war, riet mir ein erfahrener Kollege, den Tank voll zu machen und am Freitag den ganzen Tag zu trainieren, um mir die Strecke zu erschließen. Da ich damals ein zugelassenes Fahrzeug hatte, folgte ich dem Rat und verschaffte mir einen ersten Überblick über die sehr schwierige Strecke. In der Endkonsequenz hat es bei mir vier Jahre gedauert, bis ich einen optimalen Überblick über die Strecke hatte und gute Ergebnisse einfahren konnte. Deshalb vorsichtig sein mit Mutmaßungen über "faule" Autos von Konkurrenten, die eventuell nicht über mehr Hubraum verfügen, sondern dessen Fahrer ganz einfach über eine bessere Streckenkenntnis oder über das bessere Auto verfügt. In Trier ist, wie bei anderen Bergrennen auch, die Streckenkenntnis das A und O. Man findet jedes Jahr aufs neue Sekunden! Ich habe im letzten Jahr mit dem Fahrer des mausgrauen BMW 316 einen harten "Fight" ausgefochten und glücklicherweise gewonnen. Und dies mit einem Honda, der dem BMW leistungsmäßig unterlegen ist. Die Zeiten: Honda: 2:16,725;
    2:06,077 und 2:06,036 = 6:28,838. BMW: 2:20,934; 2:06,531 u. 2:06,810 = 6:34,275. Die Zeiten zeigen uns, daß der BMW auch im letzten Jahr schon sehr schnell unterwegs war. Und zur Richtigstellung sei an dieser Stelle erwähnt, daß man derzeit jedes x-beliebige Auto für die Gr. H vorbereiten kann. Eine Aussage wie: "Der gehört in die Gr. H" kann es daher in dieser Form nicht geben. Viel "aufregender" ist manchmal die Frage, wie ein G-40 Polo mit 125 PS annähernd die Zeiten eines M 3 fahren kann.

    Gruß

    Frank

  • Hi Frank,

    danke fuer die Informationen.

    Es mag gut sein, dass er komplett legal unterwegs ist.

    Klar, dass ich und andere die Strecke nicht so gut kennen wie er...

    Trotzdem nimmt er uns Luxemburgern Punkte in der Meisterschaft weg weil er anscheinend fuer die andere Klasse zu langsam ist.

    Die ACL Klasse wurde eigens fuer die Luxemburger gegruendet damit mehr Luxemburger wieder Interesse am Rennsport finden da man hier mit Autos mitfahren kann, die nicht (mehr) in andere Klassen passen.
    Wenn ich in Deutschland fahre kann ich ja in der Gruppe H fahren.

    Weil bei den Rennen, die nicht zur lux Meisterschaft zaehlen gibt es keine ACL Klasse und er muss sich eh in die Gruppe H melden.



    quasi alle S2000 Ersatzteile auf Lager (gebraucht mit wenig km)

  • Type R schrieb am Sat, 18 June 2005 10:14

    In der Endkonsequenz hat es bei mir vier Jahre gedauert, bis ich einen optimalen Überblick über die Strecke hatte und gute Ergebnisse einfahren konnte. Deshalb vorsichtig sein mit Mutmaßungen über "faule" Autos von Konkurrenten, die eventuell nicht über mehr Hubraum verfügen, sondern dessen Fahrer ganz einfach über eine bessere Streckenkenntnis oder über das bessere Auto verfügt. In Trier ist, wie bei anderen Bergrennen auch, die Streckenkenntnis das A und O. Man findet jedes Jahr aufs neue Sekunden!




    Es ist klar, dass Leute, die eine Strecke schon x-mal abgefahren sind und vor allem unzählige Male im Renntempo darüber gefahren sind, grundsätzlich einmal bessere Zeiten fahren werden, weil sie einfach genau wissen, dass "die eine Kurve ja doch voll geht", wo der anderer lupft, der die Strecke nicht SO auswendig kennt, aber eines möchte ich schon sagen: Bergrennen sind ja nicht länger 3-4, max. 5 km oder???
    Also eine 4km Strecke sollte man nach dem vierten mal abfahren auswendig kennen.
    Dass man es dann noch nicht so gut kennt wie andere liegt meiner Meinung nach nicht an fehlender Streckenkenntnis, sondern an fehlender Rennerfahrung im Allgemeinen und daran, dass das Auge noch nicht so geschult ist, welche Kurven wirklich voll gehen und welche nicht.
    Ich bin mir sicher, dass ein guter Rallyefahrer nach dem zweiten Bergrennen mit den Top-Leuten mithalten können wird, auch wenn er die Strecke vor dem Training noch nie gesehen hat.

    Es gibt Rallyefahrer, die fahren 3mal über eine 20km Sonderprüfung, die sie vorher noch nie in ihrem Leben gesehen haben und können dir jeder Kurve ansagen und ob dort am Rand oder auf der Innenseite etwas liegt...
    Also sollte es doch möglich sein, sich eine 4km-Strecke so zu merken, dass man sie am Limit fahren kann.


    mfg

  • EvoVII schrieb am Sun, 19 June 2005 14:05

    Also sollte es doch möglich sein, sich eine 4km-Strecke so zu merken, dass man sie am Limit fahren kann.



    Eben nicht. Die Rallyfahrer kriegen ja ins Ohr "geflüstert" wie und wohin sie fahren sollen. Beim Bergrennen, wie auch sonst bei anderen Rennen, bist du allein auf dich gestellt.

    Es gibt Bergstrecken die sind spätestens nach dem 2. Training intus, andere wiederum kriegt man nach 3 Jahren (also 1 Rennen pro Jahr) nicht rein. Das kann ich aus Erfahrung bestätigen. Es reicht ja nicht nur die Kurvenrichtung zu kennen, sondern die Besonderheiten (schliessend, öffnend) und man muss sie richtig ansetzen (ihr Rallyfahrer fahrt ja eh alle quer durch die Kurve Very Happy ).

    Wenn sich am Berg 3 von 12 Kurven ähneln und das Umfeld (Bäume, Häuser oder andere Richtpunkte) fast identisch ist, dann kommt man schon öfters ins Grüblen um welche Kurve es sich nun handelt. Diese "schwierigen" Verhältnisse machen zehntel oder sogar ganze Sekunden aus die man langsamer fährt, egal ob man nun ein guter oder schlechter Fahrer ist (fahrerisches Können).

    Die beste Lösung in solchen Fällen ist eine Inboard Kamera und nach dem ersten Training solange das Video ansehen bis man alle Kurven kennt. Danach geht man auf dem Video die Fehler bzw. fehlenden zehntel Sekunden suchen.

    Bergrennen: Für die Einen eine Pässefahrt, für die anderen eine geistige Herausforderung, körperlich wird man ja am Berg nicht gefordet, dafür gibt es Rundstrecken und Rallys Smile

    mfg Petar

  • Ist schon klar, dass es Strecken gibt, die man sich schwer merkt, wenn sich viele Kurven ähneln, aber es bleiben trotzdem kurze Strecken, die durchaus auswendig zu lernen sind.

    Franz Wittmann Sen. (12 facher österr. Rallyestaatsmeister) meinte zu mir, er konnte früher nach dreimaligen Abfahren einer 20km langen Rallye-Sp dem Beifahrer jede Kurve genau so ansagen, wie sie im Schrieb stand und immer eine Kurve im Voraus sagen, ob am Kurvenausgang etwas ist oder nicht.

    Mir ist schon klar, dass es bei Bergrennen viel mehr um das "perfekte" Fahren der Kurven geht als bei einer Rallye, aber ich denke trotzdem, dass ein geübter Rallye- oder Bergrennenfahrer eine völlig unbekannte Strecke nach 3-4mal abfahren sehr gut kennen sollte.

    Von so Dingen, wie plötzlich ändernde Asphalteigenschaft, weil es zu Regnen beginnt und man die Strecke noch nie bei Regen gefahren ist usw, spreche ich jetzt nicht.

    Im Buch "Sportlich und sicher Auto fahren mit Walter Röhrl" schreibt Walter Röhrl über das Pikes Peaks Rennen und dass er sich dort so schwer getan hat, die Strecke zu merken, weil einfach alles gleich aussieht. Er ist dann die Strecke abgefahren und hat sich überall Anhaltspunkte gemerkt (Stromhütterl oder sowas) und das auswendig gelernt und dadurch dann die Strecke "verinnerlicht".
    Interessantes Buch übrigens. Kann ich nur wärmstens empfehlen Wink


    mfg Hubi

    Einmal editiert, zuletzt von EvoVII (20. Juni 2005 um 00:43)

  • @Hubi
    Schau wir wissen doch ganz genau das Rallyefahrer die Schlauesten unter den Motorsportlern sind Wink

    Woher kam doch nur gleich der Spruch "das Gehirn sitzt rechts" Laughing

    Täte Dir sicher gut die Meinung eines Civicfahrers der halt schon länger Motorsport betreibt einfach mal hinzunehmen Smile

    Grüße

    Walter