Umrüsten auf AutoGas

  • Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen.


    Warum sollte man den S denn nicht umrüsten? (Autogas) Mir würde da spontan wenig einfallen.

    01ér *crashed*


    02ér *sold*


    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

  • Zitat

    Original von R510
    Vieleicht weniger leistung ?


    Aber auch nur vielleicht. ;)
    Immerhin ist Gas nix anderes als hochoktanischer Sprit. Von der Verbrennung an sich also kein Problem.
    Das einzige, was evtl. die Leistung negativ beeinflussen kann, ist die Art und Weise der Injektoren. Also je nach dem, wo der Umrüster die Ansaugbrücke anbohrt.
    Oft wird wohl auch die Bohrung in großer entfernung vom Ventil gesetzt und dann ein dünner Schlauch im inneren Verlegt. Das mindert dann natülich den Querschnitt und kann die Leistung mindern.
    Die modernen Gasanlagen können aber viel mehr. So kann zum Beispiel das Gemisch Gas/Benzin variiert werden. ALso zum Beispiel ab xx% Pedalstellung xx% Benzin. Bei Vollast kann dann auch gerne auf 100% Benzin umgeschaltet werden.
    Aber wie auch immer, es hängt sehr viel vom Umrüstungsbetreib ab. Und bei einem Exoten wie dem S, gibt es da nicht wirklich viele, die da schon Erfahrung haben.
    Gruß Ingo

  • Also fassen wir mal zusammen.


    -Ist es möglich den S auf Gas umzurüsten?



    -Könnte der Motor schaden nehmen?



    Wer hat darauf ne Antwort?

  • Zitat

    Original von Munich
    -Ist es möglich den S auf Gas umzurüsten?


    JA


    Zitat

    Original von Munich
    -Könnte der Motor schaden nehmen?


    Hier wird eigentlich immer nur von "gasfesten Ventilen" gesprochen. Da müßte der Fachmann aber etwas zu sagen können. Im Zweifelsfall wird noch ein Schmiermittel (Flashlube ) zusätzlich verwendet. Sonst ist Gas eigentlich eine Wohltat für den Motor, da es sauberer verbrennt.


    Sonst frag doch einfach mal einen Umrüster in Deiner Nähe. In München gibt es ja genug davon. Stöber vielleicht mal in den Gas-Foren nach guten Betrieben, die auch die Flüssiggaseinspritzung (Icom oder Vialle) einbauen.


    Zum Stöbern:
    KLICK
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    Gruß Ingo

  • Hab mal mit meinem Honda-Werkstattmeister ganz allgemein über Autogas gesprochen.
    Er hat generell davon abgeraten.
    Er meint, daß die Motoren und vor allem die Zylinderkopfdichtungen nicht dafür gebaut sind und nach spätestens 3 Jahren kaputtgehen.
    DAnn ist aber auch schon die Garantie der Umrüster abgelaufen und die Autohersteller übernehmen die Schäden dann natürlich nicht, da sie den Umbau ja nicht vorgenommen oder abgesegnet haben.


    Ähnliches hat mir unabhängig davon ein Werkstattmeister einer unabhängigen Hinterhofwerkstätte auch gesagt.


    Scheint also was dran zu sein. Dann wärs für mich aber uninteressant.


    Yalta


  • Schwachsinn!
    Meine Eltern fahren seit über 4 Jahren immer mit Autogas -keinerlei Probleme. Ich fahre seit 2 Jahren mit dem Winterauto mit Autogas -keine Probleme. Viele Arbeitskollegen aus Holland fahren seit vielen Jahren mit Autogas -nie was über Motorschäden gehört. Mein Bekannter baut seit 5 Jahren Autos auf Gas um -da müssten dann ja vermehrt Autos mit Motorschäden reinkommen -kommen aber nicht.
    Mal wieder typisch für einige Werkstattmeister :roll: :roll:

  • Gas schmiert die Ventilsitze nicht...... das tut bleifreier Sprit aber auch nicht, Thema ist wohl aus grauer Vorzeit.....


    Für mich gäbe es beim S vor allem 1 Argument dagegen, das ist aber schwerwiegend, nämlich das Mehrgewicht.


    Speck doch nicht mein Auto ab und bau dann nen Gastank ein :roll:

  • Zitat

    Original von walter_s
    Gas schmiert die Ventilsitze nicht...... das tut bleifreier Sprit aber auch nicht, Thema ist wohl aus grauer Vorzeit.....


    Mag sein, wie die Diskussion bei Motor-talk aber zeigt, bauen viele Umrüster das gerne mit ein. Gerade die Ford-Motore sind da wohl recht kritisch in Sachen Ventilteller.


    An anderer Stelle hatte ich aber auch schon gelesen, das die LPG-Steuerungen auch fast Stufenlos auf Benzin umschalten können. Damit soll z.B. bei langen Vollgas-Etappen auf 100% Benzin umgeschaltet werden. Dann ist der Spareffekt zwar dahin, aber man hat dann keine Nachteile gegenüber einem OEM-Modell.


    Gruß Ingo

  • Das "Flashlube" ist angeblich dazu da die Ventile zu kühlen, da durch das Gas der Kühleffekt fehlt. Bei den meisten Hochleistungsmotoren spritzen die Einspritzdüsen den Kraftstoff auf die Einlassventile um diese zu kühlen. Dieser Kühleffekt entfällt bei der Gaseinblasung.
    Das ist aber ein Problem der Gasanlagen mit Verdampfer, wo das flüssige, unter Druck stehende Gas vorher durch warmes Kühlwasser erwärmt wird und somit gasförmig eingeblasen wird.
    Neuere Anlagen mit direkter Flüssiggaseinspritzung haben diesen Verdampfer nicht und kühlen den gesamten Ansaugtrakt durch die Einspritzung des flüssigen Gases stark runter. Daher braucht man bei diesen Anlagen keine Zusatzmittelchen mehr. Im Gegenteil, es wird sogar noch besser gekühlt als durch Benzineinspritzung.


    Ich habe bei meinem ehemaligem Winterauto (Toyota RAV4, 2,0l 150PS) kein "Flashlube" verwendet obwohl der Motor zu den angeblichen "Problemmotoren" gehört. Nach 2 Jahren und ca. 20.000km habe ich die Ventile eingestellt und keinerlei erhöhten Verschleiss festgestellt.



    Gruß
    Bernd

  • Hmmm, da stecken jetzt aber viele "Hörensagen-Weisheiten" in dem Thread ... ;)


    Ich fahre seit 3 Jahren und 75.000 km LPG in einem 16V Leon. Kein Hochleistungsmotor, aber ganz sicher keine Technik von gestern. Verbaut wurde eine Prins VSI (seq. digital / Einspitzung Keihin) - markierte damals das obere Ende der Entwicklung und läuft absolut ohne das geringste erkennbare Problem. Der Verbrauch steigt gegenüber Benzin auf ca. 20 %. Das liegt in der Natur der Sache und lässt sich nicht wesentlich beeinflussen. Es wird empfohlen regelmäßig auch mal eine Zwischenetappe mit Benzin einzulegen. Ich mache das auch, aber eher für das Gewissen und nicht weil mir die Hütte sonst um die Ohren fliegt ... :D


    Autogas kostet derzeit zwischen 62 und 70 Cent. In den Grenzgebieten kann es auch schonmal Richtung 50 Cent gehen. Die Umbaukosten liegen beim 4-Zylinder bei rund 2.500 Euro in einer Fachwerkstatt. In den besagten Grenzregionen auch gern unter 2.000 Euro.


    Ich bin von der Technik absolut überzeugt und würde kein Alltagsauto wieder mit Benzin betreiben. Diese Spritpreistreiberei mache ich nicht länger mit und solange es Alternativen gibt, sollten diese genutzt werden. Auch beim sportlichen Einsatz gibt es imho keine Grenzen in Sachen LPG. Einzig und allein die Tatsache, dass Gas heißer verbrennen soll (!) könnte einen Riegel vorschieben. Erfahrungen habe ich damit nicht, habe aber das ein oder andere Mal davon gelesen. Mein 16V hatte auch bei kilometerlangen Vollgasetappen bei über 30 Grad keine Schwierigkeiten, so dass das Problem (wenn überhaupt) bei großvolumigen "Hochdrehern" auftritt. Aber wie gesagt, ich hab davon gehört - glauben tu' ich's nicht. ;)


    Zum Thema "S" mit Gas: Wenn ich mich für einen S entscheiden sollte, dann nur unter der Voraussetzung, dass man ihn umrüsten kann. Für mich wird der Wagen zu 2/3 im Alltag genutzt. Demnach völlig emotionslos auch auf der Autobahn von A nach B geschoben. Und für dieses rumrollen sind mit 1,40 Ct. (oder mehr) einfach zu schade wenn es für 80 Ct. auch geht. Einzig allein das Mehrgewicht macht mir Sorgen. Laut Prospekt sind es beim aktuellen S nur 215 kg Zuladung. Meine 90 Kilo plus Beifahrer und bissi Urlaubsgepäck zusammen mit einer vollgetankten LPG-Anlage lassen mich an der Praxistauglichkeit dann doch etwas zweifeln. Dann muss man schon schwer kalkulieren wie viel Benzin man im Serientank spazieren fährt! :lol: Muss man mal genau durchrechnen. Wenn nicht muss die Holde halt mit dem ICE nachkommen! :D


    Ich werde mich in den nächsten Wochen intensiv mit der Umrüstung eines F20C beschäftigen und lasse Euch bei Bedarf gern an meinen Kenntnissen teilhaben ... ;)


    Viele Grüße aus Frankfurt!


    Maggo