Hmmm, ich glaub ich will doch kein NSX

Der Klassiker.......

So ein Konterschwung sieht von aussen schon immer extrem dämlich aus Von innen findet man es nicht so lustig.

Scheint aber schon etwas bissiger zu reagieren wie der S.

Grüße

Walter

Ich hab das Video und die Diskussion auf Pistonheads schon verfolgt, und frage mich immer: Was hätte man machen können?

Das Übersteuern schaut ja relativ harmlos aus, der plötzliche Grip und Gegenschwung dann schon weniger.

Voll auf die Bremse beim Ansatz vom Gegenschwung hätte hoffentlich einen Rutscher geradeaus provoziert - oder wär da das ABS im Weg gewesen?

Oder hätte man den Gegenschwung durch Auskuppeln oder am Gas bleiben verhindern können?

-Marin

Will das Heck zur Seite gehen, musst Du schneller am Lenkrad drehen.

So oder so ähnlich sagt Sepp das immer (DER Instruktor bei drive&fun).

Ich denke, er war einfach zu langsam. Und dass es den wagen dann auf den Kopf dreht, weil halt leider die Grünfläche nicht gerade und unendlich weit ist, ist einfach Pech. Schlechte Stelle gewesen für einen Konterschwung.

Also für mich sieht das so aus, als wäre der Fahrer nicht auf den Konterschwung vorbereitet gewesen und hätte auch nicht auf ihn reagiert. Denn ich würde sagen, ein NSX kann mehr Lenkeinschlag bringen als dass bei dem hier der Fall war kurz vor der Grünfläche.

Aber von aussen ist das immer schwer zu sagen. Zumal wenn man das selbst noch nicht in dem Autotyp gemacht hat.

Um auf Deine Frage zurück zu kommen: Beim Gegenschwung musst Du nicht mehr bremsen. Wenn, dann schon beim ersten Schwung und so den zweiten gar nicht provozieren.

-Roboduck

Ist das ein dummer Fahrfehler gewesen oder war das eine unerwartete Reaktion des Autos?

Frage mal unerfahrenerweise.

mfg Marc

Roboduck, eine Vollbremsung die die Räder blockiert bewirkt bei einem Dreher, daß man geradeaus weiterrutscht, und daß somit sowas wie im Video nicht passieren kann, weil man eher auf dem Schwarzen bleibt und nicht ins Grüne kommt - hat mir mit dem Seven auf der Rennstrecke schon mal geholfen.

Die Frage ist eher, ob man bei dem Gegenschwung schnell genug hätte bremsen können, um nicht seitlich abzufahren, und ob das ABS nicht das Blockieren verhindert hätte.

Glaetter - Das ist Definitionssache. Eigentlich ist jede Kollision, der kein plötzlicher Defekt vorangeht, ein Fahrfehler, oder?

-Marin

Es war ein eindeutiger Fahrfehler, nur ist das mit den NSX nicht so einfach, das ist in dieser Situation noch mehr Zicke wie der S2000 der ersten Generation, der konnte sowas auch...

Konterschwung heisst immer 2 Fehler:

Zu spät gegengelenkt (noch alles im Lot) trotzdem fangen die meisten Fahrer so ein Heck wieder ein...... dann aber richtig schön laaaaange gegengelenkt, so das das eingefangene Heck schlagartig in die andere Richtung abbiegt.

Man hat sozusagen ein schlechtes Gewissen wegen zu spät und begeht den fatalen Fehler nicht rechtzeitig wieder gerade zu stellen.

Ich hatte in Tuttlingen ja auf der Bodenwelle auch einen 3. Gang Dreher sozusagen auf der Ideallinie. Auch klarer Fahrfehler wer die Ideallinie rückwärts befahren kann, könnte dies auch vorwärts ......

Grüße

Walter

Wegen Heckmotor (oder eher Mittelmotor ? ) ist denk ich so ein Konterschwung wegen der Masse des Motors noch heftiger als bei normalen Hecktrieblern

Zitat

Original von Greeny
Wegen Heckmotor (oder eher Mittelmotor ? ) ist denk ich so ein Konterschwung wegen der Masse des Motors noch heftiger als bei normalen Hecktrieblern

glaube ich auch wenn dass heck vom nsx kommt dann gewaltig
wegen dem mittelmotor

der baut ja dann wieder richtig gripp auf wenn er da auf dem gas bleibt und halt schneller gegen lenkt fängt er ihn doch ab oder liege ich da falsch ???

Also sorry, aber ich habe mir das Video jetzt ca 20 Mal hintereinander angeschaut... Wenn man die Reifen beobachtet, Heckleuchten usw stellt man fest: Der Typ im Auto hat GAR NICHTS, rein GAR NICHTS gemacht! Weder gegengelenkt, noch Bremse noch sonstwas. Das war ein unerfahrerner Fahrer, der weder das Auto kennt, noch mit solchen Situationen vertraut ist.
Wenn man sich den Gegenschwung anschaut stellt man fest, dass er erstman ganz gemütlich in den Gegenschwung kommt, dann der rechte hintere Reifen voll Gripp bekommt und erst dann geht das Auto nach links weg (siehe Reifenstellung vorne!!). Spätestens, ALLERSPÄTESTENS jetzt hätte er VOLL auf die Hufe steigen müssen, hätte sich dann noch einwenig gedreht und wäre ins grüne rein, aber der NSX wäre noch heil.

Zum Thema ABS usw: Das ist WURSCHT! Wenn ein Auto beginnt ausser Kontrolle zu geraten versuche ich primär erstmal die Geschwindigkeit zu drosseln durch bremsen. Das Auto stabailisiert sich teilweise dadurch schon automatisch und den Rest macht man mit der Lenkung. Der Fahrer in diesem Video wollte da nicht im Drift durch, er war schlicht und ergreifend zu schnell und war mit der SItuation überfordert.

Roboduck: Und genau DAS ist der Unterschied zwischen einem Driftraining beim Harry Müller und den Leuten von Drive & Fun. Ich habe beides schon mitgemacht. Irgendwann ist der Punkt angelangt, wo Du gar nicht mehr selber so schnell lenken kannst. 1. musst das Lenkrad dann "durchrutschen" lassen und wenn das "Popometer" DANN feststellt, dass das immernoch nicht reicht, dann sind die Steigeeisen gefragt und dass bis zum Bodenblech. ABS ist wie gesagt total wurscht, weil die Geschwindigkeit veringert wird, ob mit oder ohne ABS, das AUto langsamer wird und die physikalischen Kräfte, die wirken, ebenso weniger werden...

Just my 50 Cents..

Roboduck: Im August gibts beim Harry voraussichtlich wieder ein Training, bist dabei??

Der Fahrer hat schon etwas gegengelenkt, vermute aber, daß er dann einfach zu aprupt vom Gas ging... deshalb schlagartig wieder Grip hinten und ab in die Pampa...

Sieht für mich auch vorsichtig gesagt "ungeübt" aus.

Drifter, ABS beim "Notausgang" ist deshalb nicht (ganz) wurscht, weil man dann die Regel "blockierende Räder = geradeaus Rutschen" nicht anwenden kann.

Ich habe es allerdings beim Drifttraining mit dem 928 nicht effektiv ausprobieren können, weil ich in den schnelleren Passagen einfach zu feig war - und zu wenig Platz hatte - und deshalb meine Drifts schön brav zu Ende gefahren bin.

Zitat

Original von marin
Drifter, ABS beim "Notausgang" ist deshalb nicht (ganz) wurscht, weil man dann die Regel "blockierende Räder = geradeaus Rutschen" nicht anwenden kann.

Ich habe es allerdings beim Drifttraining mit dem 928 nicht effektiv ausprobieren können, weil ich in den schnelleren Passagen einfach zu feig war - und zu wenig Platz hatte - und deshalb meine Drifts schön brav zu Ende gefahren bin.

Öhm doch, ist es. Weil es primär NICHT um das rutschen geht, sondern darum die Masse, die sich im Moment bewegt zu verlangsamen. Darum und NUR darum geht es. Ohne ABS wäre er dann nach vorne gerutscht, hätte sich aber AUCH gedreht, weil die Masse schon in dieser Richtung in Bewegung war.

Wenn Du Vektorrechung kennst, kannst dieses Kräfteverhältnis recht gut darstellen. Ist einfach nur Physik. Anyway, Problem in diesem Fall ist definitiv der Fahrer, respektive sein Verhalten, und nicht unbedingt das Fahrzeug.

Ähem, er hat schon "einwenig" gegengelenkt als das Auto kam, aber danach ist nichts mehr passiert. Vielleicht habe ich mich einwenig falsch ausgedrückt. Die "heisse" Phase war ja nicht, als das Auto leicht quer kam sondern danach...

Wenn ich aber ohne ABS drauf steige, dann geht mir das dort weg wo es gerade drauf zielt.
Steig ich mit ABS drauf, dann macht die Bremse auf bis sich das Auto wieder stabilisiert hat, in diesem Fall halt, mit rutschendem und eingefedertem Heck, irgendwo hin. Gilt natürlich nur bis zu einem gewissen Winkel...

Zitat

Original von S Drifter
Ohne ABS wäre er dann nach vorne gerutscht, hätte sich aber AUCH gedreht, weil die Masse schon in dieser Richtung in Bewegung war.

Drifter, genau darum geht es ja. Ein Dreher, vor allem auf der Rennstrecke, aber auch wenn's denn passiert, auf einer öffentlichen Straße, ist ja nicht das Ende - solange man geradeaus rutscht!

Die Räder blockiert man im Rennwagen, oder im Super Seven (wenig Unterschied...) genau deswegen - dann kann man nämlich _nicht_ seitlich abstechen und das Auto in die Landschaft legen.

Das ABS macht ab einem gewissen Winkel auch nix mehr, ist aber jedenfalls ein Unsicherheitsfaktor (nur bei genau dieser Situation natürlich).

-Marin

Zitat

Original von marin

Drifter, genau darum geht es ja. Ein Dreher, vor allem auf der Rennstrecke, aber auch wenn's denn passiert, auf einer öffentlichen Straße, ist ja nicht das Ende - solange man geradeaus rutscht!

Die Räder blockiert man im Rennwagen, oder im Super Seven (wenig Unterschied...) genau deswegen - dann kann man nämlich _nicht_ seitlich abstechen und das Auto in die Landschaft legen.

Das ABS macht ab einem gewissen Winkel auch nix mehr, ist aber jedenfalls ein Unsicherheitsfaktor (nur bei genau dieser Situation natürlich).

-Marin

Ich weiss ja nicht, aber meiner Meinung nach haut das so nicht hin. Wenn die Räder blockirt sind und ich schon rutsche, dann ist es den Rädern relativ egal ob ich mich drehe oder nicht drehe, sie rutschen in die Richtung, in die die Masse sie treibt und wenn ich schon quer bin, dann rutsche ich mit oder ohne blockirten Rädern genau in dieser Richtung weiter.

Einfaches Beispiel: Was bringt ABS auf Eis??? Gar nichts. Verhält sich genauso wie ohne ABS. Und wenn das Auto in der Drehbewegung ist, dann rutscht es auch in dieser Bewegung bis die Geschwindigkeit soweit reduziert ist, dass die Reifen wieder mehr Grip haben(nicht auf Eis, wo kein Grip vorhanden ist!!)

Zitat

Original von stocky

Eure Aussagen sidn doch gleich, was passt denn da nicht?!

Nun, ich bin mir auch nicht ganz sicher, was marin mir sagen möchte