Kupplungsverzögerer...

  • Das Ganze war kürzlich Thema bei s2ki.com, der Bericht hats dann sogar auf die Frontpage geschafft: http://www.s2ki.com/home/2012/…fying-the-ap2-drivetrain/


    Ist wirklich noch gut und verständlich beschrieben. :thumbup:
    Die reden hier zwar vom AP2, ist aber im Grundsatz irrelevant, da auch beim EU-Modell ab 2004 mit dem Facelift dieser Kupplungsverzögerer, sowie ein schwereres Schwungrad installiert wurde.


    Die rutschende Kupplung kommt gemäss diesen Ausführungen nicht primär durch den Kupplungsverzögerer zustande. Dieser hat die nämlich Aufgabe, das Differential vor zu hohen Kräften und somit Beschädigung beim Kupplung schnalzen lassen zu bewahren. Dies wird durch den leicht verzögerten Kraftschluss erreicht.


    Das schwerere Schwungrad hingegen hat den Zweck, Motorschäden infolge von Überdrehen des Motors, in der Regel beim zurückschalten, zu verhindern. Dies wird durch die höhere Massenträgheit des schwereren Schwungrades erreicht, da die Motordrehzal so nun weniger schnell steigt (bzw. auch fällt), was dem Fahrer im Fall der Fälle das kleine bisschen Extra-Zeit gibt, seinen Fehler zu korrigieren und die Kupplung wieder zu treten und so den Motor vor Schaden zu bewahren.


    Die Kehrseite des Ganzen ist, dass der Rest des Kupplungssystems nicht an die höhere Masse angepasst wurde, insbesondere die Druckplatte. Das schwerere Schwungrad speichert mehr Energie, die die OEM-Druckplatte bei höheren Drehzahlen nicht mehr sofort aufnehmen kann, was dann zur durchrutschenden Kupplung führt.


    Das Problem der durchrutschenden Kupplung ist somit nicht primär durch den Kupplungsverzögerer verursacht, dieser begünstigt das Ganze höchstens noch etwas, sondern durch das schwerere Schwungrad. Abhilfe können entweder ein leichteres Schwungrad verschaffen, oder aber eine stärkere Kupplungsdruckplatte.

  • leichteres schwungrad:


    schnelleres hochdrehen des motors beim gasgeben / schnelleres abfallen beim gaswegnehmen durch weniger massenträgheit.


    motor hängt besser am gas und kann schneller hochbeschleunigen, d.h. die beschleunigung effektiv wird bissl besser.


    bei einem kumpel ist durch eine zu leichte schwungmasse die leerlaufdrehzahl ziemlich "unkomfortabel" geworden :D
    d.h. die schwankt evtl. ein bisschen, weil ein evtl. schon nicht exakt gleichmäßiger leerlauf mit schwankungen hoch und runter schlechter stabilisiert werden kann, da die trägheit fehlt

    2003 Monza Red
    HKS Hi-Power | K&N Intake / AEM Dry-Filter | Mugen Ölwanne

    5W-40 Motor | 75W-140 Diff | MTF3 Getriebe

    KW V2 | OEM FLV1 17" | Michelin Pilot Sport 4 | Cusco Carbon Domstrebe

    OEM Frontlippe | OEM Heckspoiler | Skunk2 Schaltknauf

    & vor allem vieeeele Pässe und geile Strecken hinter sich <3

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    2 Mal editiert, zuletzt von .: Dome :. ()

  • dieser besagte nicht.


    aber die auswirkungen eines leichteren schwungrads sind immer dieselben und auch logisch oder net ;)?

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  • Ich hab auch erst gelacht.


    Unrein formulierte Vermutung:
    Aber nährt nicht die Energie der Schwungmasse zu einem gewissen Anteil die Arbeit, die aufgewendet werden muss, damit der Verdichtungstakt vollzogen werden kann? Das Hochdrücken des Kolbens gegen das Gemisch benötigt ja Energie, und die kommt zum einen aus dem Zylinder, der zeitgleich zündet und Kraft in die Kurbelwelle einleitet, zum anderen aber auch aus der Schwungmasse. Wenn Du die Energie der Schwungmasse signifikant verringerst, kommt hinten am Ende ggf. weniger raus.


    Darf auch gern als Blödsinn abgetan werden, wenn es denn solcher ist. ;)

    +++ S2000 MY-2005, EZ-2006, Erstbesitzer. +++ Mods: KW Variante 3. Michelin PS2 (N3) in 225/255 auf 17" OEM Felgen. Wolfgang Weber Abstimmung. Fischerflex. Luft für die Bremsen vorn und hinten. Powerflex Road Series vorn. Domstrebe. Skeed Brace. Schwallblech in Ölwanne. Schwungscheibe 5.1kg statt 6.3kg. Seeker Shift Collar. Custom made Öltemperaturanzeige. Rainbow Germanium 265.25 aktiv an Alpine 9853R. Modifry Dashboard Handy Halter. +++ http://s-zillus.de +++

    2 Mal editiert, zuletzt von Los Eblos ()

  • Zitat

    Original von Tiedchen
    Wenn man bei meinem Kollegen seinem B16 bei ca. 3000U/min draufgetreten hat kam der viel schlechter vorwärts als mit der Serien Schwungscheibe.
    Dafür ging der ab 5500U/min wesentlich besser.
    Er meinte die Schwungscheibe wäre zu leicht.


    Verstehe......


    Bei mir erzeugt der Motor das Drehmoment, nicht die Schwungscheibe.....


    Die ist nämlich ein passives Bauteil.
    Jemand hier mit Volk Felgen, wo das Auto schlechter zieht?


    Leute Leute...

  • der motor produziert das drehmoment.
    die schwungscheibe wird vom motor "angetrieben" wenn der motor beschleunigt wird (drehbeschl. der kurbelwelle).


    umso leichter nun das schwungrad, desto schneller beschleunigt die getriebewelle usw...das spielt sich eben bis zu den rädern durch >> bessere effektive beschleunigung, da schnellerer kraftanstieg an den rädern.



    geht man vom gas runter, wird der motor von der schwungmasse (räder, getriebe usw und schwungrad) geschleppt, also angetrieben.
    umgekehrt als wenn man gas gibt.


    hier ist die geringere schwungmasse des schwungrads evtl. negativ,
    weil die motordrehzahl dadurch schneller abfällt. wobei das auch net unbedingt schlecht sein muss, oder?


    leerlaufsache: ne schwerere schwungscheibe ist wie eine art dämpfer.
    ungleichmäßigkeiten in der drehzahl werden durch die größere schwungmasse gedämpft, da das ganze system träger ist.


    läuft ein motor nicht rund, so wie bei dem kumpel mit nem 3.2l amg motor mit sehr leichter scheibe, kann es vorkommen, dass die leerlaufdrehzahl schwankt



    so hätte ich es jetzt versucht zu erklären

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  • siehe wie Dome, das max. Drehmoment kann nur vom Motor = Arbeitsdruck kommen, egal was da noch drannbaumelt. Der Vorteil ist einfach eine spontanere gefühlte Gasannahme bzw. das Hochdrehen unserer Engine bei leichterer SS.
    Beim Diesel sicher zweitrangig da sehr hohe Nm und niedrigere Drehzahlen am Start sind.