Wo hört die Menschenwürde auf?

  • Zitat

    Original von hubert k



    So eine ganz provokante Idee wäre es doch, mit den Milliarden welche jährlich für Arbeitslose ausgegeben werden eine "Firma" oder "Organisation" zu gründen und so den Leuten die Möglichkeit zu geben eine Gegenleistung zu bringen.


    Das find ich wieder gut. :thumbup:

  • @Yoda: ich bin für bessere Vorschläge und andere Meinungen immer offen. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund dafür, dass du diesen Thread meiden solltest. Das ist ein schwieriges Thema für das es keine perfekte Lösung gibt.


    Schreib doch mal, wie es deiner Meinung nach funktionieren sollte, aber bitte unter Berücksichtigung der Realität, d.h. es gibt Import und Export und Reisefreiheit.

  • Wie die Lösungsvorschläge realisiert werden können, kann ich dir nicht genau sagen. Bringt eh nichts, weil wir für sowas zu kleine Lichter sind um da irgendwas zu drehen.


    Ich weiss nur, dass gerade handwerkliche Berufe ausgebeutet werden und die Leute mit sehr niedrigen Löhnen nach Hause geschickt werden. Das würde ich regulieren lassen.


    Auch bin ich kein Freund der Globalisierung, auch zum Teil nicht was die ganze EU angeht. Sicher hat vieles seine Vorteile, aber die nachteile überwiegen in meinen Augen für Länder, denen es vorher besser ging. Denn die werden durch den Druck von Außen dazu gezwungen, im eigenen Land die Bedingungen, Löhne, Gehälter den Nachbarn anzupassen und das find ich absoluten Mist.


    Es DARF nicht sein, dass ne zum Beispiel allein erziehende Mutti, als Friseurin mit nem Vollzeitjob so wenig Kohle bekommt, dass die noch nicht mal ihr Kind ernähren kann. Das kann man auch auf viele andere Berufe ausweiten. Und genau diese Sache find ich zum kotzen...

  • Die Aussage, dass die Globalisierung und die EU für Deutschland überwiegend nachteilig sind, finde ich persönlich gewagt. Deutschland ist immer noch Exportweltmeister und wenn mehr Länder sagen würden internationaler Warenaustausch ist schlecht, würden wir ziemlich alt aussehen.


    Anyway ich verstehe schon deinen Punkt in Bezug auf deutsche Arbeitnehmer, aber es ist moralisch auch nicht ganz ohne den Polen und Chinesen zu sagen, bitte entwickelt euch wirtschaftlich nicht durch Kontakte mit Deutschland weiter und bleibt arm, damit bei uns alle wohlhabender bleiben können.

  • Moin,


    geile Diskussion hier, also gleich nochmal etwas von mir dazu:


    @ Marius In 30 Jahren bin ich 80. Wenn ich das erleben sollte, werde ich wahrscheinlich immer noch arbeiten müssen, weil irgendwelche raffgierigen großkotzigen Spekulatius-Bänker meine private Vorsorge verspielt haben und die gesetzliche Rente auch "über den Jordan ist". Aber ich werde immer noch so denken, wie heute!


    Und ja, mir geht es gut, aber mit Sicherheit nicht zu gut. Ich habe als Student bis Ende 20 auch nicht viel gehabt und von Jobs gelebt und dann angefangen mir mein Leben aufzubauen und schon damals habe ich so gedacht wie heute.

    Und als politischer Journalist mit jahrelanger Erfahrung in sozialen Brennpunkten hier im Hamburger Raum sage ich Dir, dass ich den Blick auf die Probleme mit Sicherheit nicht verloren habe, sondern im Gegenteil genau weiß, vovon ich rede! Und das bestärkt mich darin, so zu denken, wie ich denke!


    Das vorweg geschickt, auch wenn ich weiß, dass Du mich nicht persönlich angesprochen hast.


    Ich finde auch, dass Dir nicht schlecht werden muß bei dem, was hier geschrieben wird. Definiere doch einmal für Dich das Wort "sozial". Heißt das "Gieskanne" und flächendeckender Mindestlohn?
    Dieses Land kann sich die "Errungenschaften der gloreichen sozial-liberalen 70er Jahre" nicht mehr leisten - und das seit Jahren schon nicht mehr! In dieser globalisierten Welt werden dann nämlich andere das Rennen machen (und dann ist noch weniger da, was verteilt werden kann!)! Das heißt aber doch nicht, dass ich unsozial bin?! Ich bin der erste, der dafür kämpft, dass Menschen für gute Arbeit auch leistungsgerecht entlohnt werden und dass sie von diesem Lohn auch ein vernünftiges Leben führen können müssen! Sollte jemand arbeitslos werden, muß die Solidargemeinschaft einspringen (dafür zahle ich gern Steuern!) und helfen, dass derjenige wieder etwas findet! Aber ich zahle sehr ungern dafür, dass Leute sich in die soziale Hängematte legen, weil die Kohle ja auch ohne das man sich anstrengen muß mit der Gieskanne ausgekippt wird.
    Schröder (ja der SPD-Kanzler) hatte das erkannt und begonnen gegenzusteuern - das Ergebnis ist bekannt!


    Vieles hat hier auch mit Neid zu tun. Wenn ich nichts gelernt habe, ja, auch wenn ich nicht konnte, weil es im Kopf nicht so gut bestellt ist, muß ich doch nicht Porsche fahren, oder? (Ich übertreibe, um zu verdeutlichen!) Also, ich habe für den Honda gearbeitet und zwar nicht zu knapp.


    Und jetzt noch ein Wort zum "Arbeitsdienst" (ich weiß, das Wort ist negativ belegt, ist auch nur eine Kurzform für das vorher im Fred beschriebene!)
    Wer das auch nur in Ansätzen versucht umzusetzen in diesem Land, dem Gnade Gott, wetten!? Ich erinnere mich an die Schneekatasrophe Ende der 70er Jahre, da hatte jemand die Idee, Arbeitslose zum Schneefegen zu verpflichten..... ich weiß gar nicht, ob derjenige noch am Leben ist!? ;)



    Also, damit hier auch mal in Ansätzen ein Lösungsvorschlag für viele "Probleme" kommt: Mehr Flexibilität von allen ist gefordert, den Schwachen muß in vernünftigem Rahmen geholfen werden, wieder auf die Beine zu kommen, wofür aber nicht den Leistungsträgern die Beine weggeschlagen werden dürfen. Und damit nicht einige Leistungsträger die Schwachen "ausbeuten", muß der Staat vernünftige Rahmenbedingungen schaffen und diese auch kontrollieren und mit Sanktionen belegen im Falle der Mißachtung (das war mal seine Aufgabe!). Und ja, Manager dürften nicht für krasse Fehlleistungen mit Millionenabfindungen weggelobt werden, sondern müssten haften, auch mit ihrem Privatvermögen! Aber ich bin auch der Meinung, daß Manager, die gut sind, die ein soziales Gewissen haben und sich nicht nur dem shareholder value verpflichtet sehen, richtig gut verdienen sollten!


    Gruß Wolle

  • Zitat

    Original von MB 23
    Die Aussage, dass die Globalisierung und die EU für Deutschland überwiegend nachteilig sind, finde ich persönlich gewagt. Deutschland ist immer noch Exportweltmeister und wenn mehr Länder sagen würden internationaler Warenaustausch ist schlecht, würden wir ziemlich alt aussehen.


    Anyway ich verstehe schon deinen Punkt in Bezug auf deutsche Arbeitnehmer, aber es ist moralisch auch nicht ganz ohne den Polen und Chinesen zu sagen, bitte entwickelt euch wirtschaftlich nicht durch Kontakte mit Deutschland weiter und bleibt arm, damit bei uns alle wohlhabender bleiben können.


    Nicht dass es für D generell schlecht ist. Aber die Bedingungen die wir in D haben, werden eher nach unten gezogen, während es den Nachbarn etwas besser gehen könnte, schätze ich.


    Und das sich die Polen nicht entwickeln dürfen sag ich ja nicht. Komme ich doch selbst ursprünglich von da. Nur darf das meiner Meinung nach nicht auf den Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden, während die Umsätze vieler Firmen steigen selbst in der Krise.


    Und dieses ganze Handwerkliche und die Hungerlöhne dabei, das ist das Ergebnis von immer billig billig billig. Das ist leider die Mentalität Deutschlands in den letzten Jahren, gepuscht durch Medien, Werbung. Und das wird irgendwann, wenn es so weiter geht, JEDEN einholen, außer gaaaanz wenige, die ganz oben sitzen.


    Mit mir kann man so eine Diskussion glaube ich nicht führen, weil ich eine zu soziale Ader habe und diesen Puren Kapitalismus nicht wert schätze.


    Und bitte nicht jetzt damit kommen, nen S2000 zu besitzen wäre ja schon Kapitalismus. Meiner Meinung nach sollte jeder genug Kohle haben um sich selber einen Leisten zu können...


    PS. Das ist voll am Thema vorbei fällt mir gerade auf... :lol:

  • Gehst du freweillig schon mit gutem Beispiel voran? Gibst du also deiner Frisörin und der Verkäuferin beim Bäcker usw. so viel Trinkgeld, dass sie anteilig für den Zeitraum wo du als Kunde ihr Gehalt rechtfertigst so viel Trinkgeld, dass sie die Differenz zwischen tatsächlichem Gehalt und aus deiner Sicht wünschenswerten Gehalt ausgleichen können? Nur so kann es gehen, wenn die Leute mehr verdienen sollen, müssen die Kunden mehr zahlen.


    Gerade beim Frisör mache ich das übrigens sogar ansatzsweise so. Unser alter Frisör ist übernommen worden und hat die Preise halbiert! Daraufhiin waren wir aber nur noch einmal dort, weil die Preise sich zwar halbiert haben, aber der Service aber auch. Jetzt gehen wir zu einem anderen, wo vernünftige Preise zu einem vernünftigen Service führen und im Zweifel auch zu einem vernünftigen Gehalt.

  • Ich zahle glaube ich oft mehr Trinkgeld als andere die mehr verdiehnen als ich. Und wenn es Einkäufe geht, dann muss ich nicht so lange im Netz suchen bis ich den Anbieter finde, der nochmal günstiger als günstig ist um alles bis zu letzten Cent auszureizen.


    Jeder will gut über die Runden kommen, keine Frage. Aber ich denke, Leben und Leben lassen geht aktuell bisschen unter.


    Und wenn alle Bäcker höhere Preise nehmen würden, hätte ich damit kein Problem, vorrausgesetzt, es kommt bei den Arbeitnehmern auch an. Einfach nur so mehr zahlen tue ich natürlich nicht. Ist doch klar. Alles im richtigen Verhältnis, aber das können wir uns wohl abschminken bis dann irgendwann das große Geheule kommt, weil diese schöne Spirale alle Firmen einholt und dann jeder spührt was wir doch für ne tolle Entwicklung durchleben.

  • Das ist ne gute Frage. Vor allem steht ja im Raum, dass die neuen Arbeitsagenturen so viel miese gemacht haben, dass wir bald mehr Arbeitslosenversicherung zahlen müssen, das wird dann wohl eh die MwST Reduzierung aufheben. Ist halt alles nicht so einfach.


    Und im Augenblick kann man bei vielen noch sagen, Heulen auf hohem Niveau, aber fragt sich noch wie lange. Ich mag die Entwicklung jedenfalls nicht...

  • nein einfach ist das alles nicht, aber WARUM nicht ?


    In D gibt es so dermaßen verrückte Regelungen, da blickt man mit gesundem Menschenverstand einfach nicht mehr durch.


    Thema Auto.


    Nimm einfach mal einen geschäftlich genutzten Wagen entsprechend der 1% Regelung wie meinen S2000


    Warum setzt man z. Bsp. bei der 1% Regelung für "gemischt" genutzte Fahrzeuge bei der privaten Nutzung den BRUTTO Listenpreis zugrunde (selbst wenn man gar keine MwSt und natürlich keinen Listenpreis bezahlt) und für die Abschreibung kann man nur den tatsächlichen Einstandswert verwenden (also Netto abzgl. der rausgehandelten % )


    zum Beispiel bei der privaten Nutzung wird ein Fahrzeugbruttolistenpreis von segen wir mal 35000 Euro angesetzt, den der Wagen mit Steuer Liste kosten würde.


    Steuerlich geltend machen kann man aber nur den tatsächlich bezahlten Wert. Also bei 10% Rabatt und Vorsteuerabzug 26700 Euro.



    Wenn du den Wagen verkaufst mußt du sogar noch den Gewinn ( Verkaufspreis abzüglich Restwert (nach 6 Jahren gleich 50 Cent)) versteuern. Bei meinem S zum Beispiel 15000 Euro. Da ist es doch völlig unsinnig überhaupt noch einen Wagen im Geschäft unterzubringen.
    Aber auf der anderen Seite haut man Unsummen für die Abwrackprämie raus um den Autoabsatz anzukurbeln.


    So etwas verstehe ich einfach nicht.


    Und natürlich kommt dann in Sendungen wie plus minus etc, wie sich sogenannte "Reiche" arm rechnen und sogar ihre Yacht von der Steuer absetzen können wenn sie einen Roman über irgendwelchen Seemannsklamotten schreiben.


    DAS Finanzamt möchte ich mal sehen bei dem das durchgeht. Aber in der Presse wird das dann genauso aufgebauscht wie bei Hartz IV. Da wird alles über einen Kamm geschert, so wie dort alle Hartz IV Empfänger angeblich arbeitsunwillig seien. Crime sells.


    Das Problem ist halt DIE rauszupicken, welche das System ausnutzen, genauso wie diejenigen welche bei der Steuererklärung etc.tricksen. Da sind beide gleichermaßen Schmarotzer.


    Da verstehe ich auch nicht, wie unser in meinen Augen ohnehin kriminelles Finanzsystem noch Schwarzgeldanleger in Ländern wie Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Schweiz etc. schützt.


    Der ehrliche ist der Idiot, bei Hartz IV und auch sonst. DAS ist die Tragödie in unserem Land, daß wir uns in Richtung Bananenrepublik entwickeln, weil Vater Staat nicht das Rückrat hat ernsthaft gegen solche Praktiken vorzugehen. Wen wundert es da wenn selbst der ehrlichste irgendwann vom Glauben abfällt und das macht was ja "eh alle machen".



    Danke "Rabenvater Staat" :cry:

  • Diesen Artikel habe ich grad gelesen und möchte ich Euch an's Herz legen.
    Das Ganze hat mehrere Aspekte: zum einen dass es in Deutschland immer noch ziemlich gut geht was die Versorgung von Kindern angeht - grade wenn man sich mal andere sog. "reiche" Länder ansieht. Und zum anderen dass es wieder mal meine Entscheidung bestätigt vor 15 Jahren aus der Kirche auszutreten und stattdessen eine Patenschaft für SOS Kinderdörfer zu übernehmen.
    Und schlussendlich dass man den Kindern immer eine Chance geben muss!


    http://www.merian.de/reportagen/heft/a-658032.html

  • :roll:

    Zitat

    Original von MB 23
    Die Aussage, dass die Globalisierung und die EU für Deutschland überwiegend nachteilig sind, finde ich persönlich gewagt. Deutschland ist immer noch Exportweltmeister und wenn mehr Länder sagen würden internationaler Warenaustausch ist schlecht, würden wir ziemlich alt aussehen.


    Anyway ich verstehe schon deinen Punkt in Bezug auf deutsche Arbeitnehmer, aber es ist moralisch auch nicht ganz ohne den Polen und Chinesen zu sagen, bitte entwickelt euch wirtschaftlich nicht durch Kontakte mit Deutschland weiter und bleibt arm, damit bei uns alle wohlhabender bleiben können.


    Da sieht man, wie die deutschen Bürger die ganzen Jahre, Tag ein Tag aus verarscht werden. Hat geklappt. Was meinst du wieviel Wertschöpfung aus D in einem Porsche Cayenne steckt!? 80%? 50% 30%? Nein. Ganze 18%. Der Verkaufserlös wird aber zu 100% unserer Zahlungsbilanz gutgeschrieben. Also wer hier Weltmeister in Echt ist, muss noch geklärt werden. D auf jeden Fall nicht. Die meiste Wertschöpfung ist die Rechnung schreiben :D


    Das einzige was m.E. hilft sind Zölle. Protektionismus! Schon wieder so ein böses Wort. Dabei steckt Protekt drin. Eigentlich gut... ach lassen wir das. Reg mich sonst nur auf. Wir könnens eh nichts ändern. Selbst die Politiker sind nur Marionetten...

    01ér *crashed*


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    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Ebola ()

  • Beim Bruttosozialprodukt zählt man so wie du schreibst, beim Bruttoinlandsprodukt nicht und bei der Leistungsbilanz würde es mich auch überraschen. Kannst du mal eine offizielle Definition reinstellen, die deine Aussage bestätigt?


    Zumindest bezüglich Protektionismus sind wir uns einig, zwar nicht inhaltlich aber was die Diskussion angeht. Die bringt nichts.

  • Zitat

    Original von MB 23
    Beim Bruttosozialprodukt zählt man so wie du schreibst, beim Bruttoinlandsprodukt nicht und bei der Leistungsbilanz würde es mich auch überraschen. Kannst du mal eine offizielle Definition reinstellen, die deine Aussage bestätigt?


    Zumindest bezüglich Protektionismus sind wir uns einig, zwar nicht inhaltlich aber was die Diskussion angeht. Die bringt nichts.


    Versteh ich jetzt nicht. Es ging um Exporte, also gleich Zahlungsbilanz:


    Die Zahlungsbilanz gibt Auskunft über die ökonomische Verflechtung einer Volkswirtschaft mit dem Ausland. Sie erfasst für einen bestimmten Zeitraum wertmäßig alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern,bla bla bla.


    Somit wird deutlich, dass die Gesamtbilanz immer ausgeglichen sein muss, da betragsmäßig der Wert z. B. eines gelieferten Autos und die Bezahlung übereinstimmen müssen, beide Positionen werden jedoch in verschiedenen Teilbilanzen gebucht.


    Buchungsbeispiele


    Um die Buchungssystematik der Zahlungsbilanz besser zu verstehen, bietet es sich an mehrere Beispiele aus dem „normalen“ internationalen Handel zu buchen:


    Ein deutsches Unternehmen exportiert Waren im Wert von 500 US-Dollar in die USA. Dieser Vorgang wird als Warenexport in der Leistungsbilanz gebucht. Der Käufer überweist den Betrag in Dollar von seiner Bank an die deutsche Bank des Exporteurs. Diese hat somit kurzfristige Forderungen gegen die US Bank. Die deutsche Bank schreibt dem Exporteur den Gegenwert als Euro auf seinem Bankkonto gut.



    Alles mal fix aus Wiki. Wie soll man es sonst zählen!?? :?

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  • Zitat

    Original von Ebola
    ...Was meinst du wieviel Wertschöpfung aus D in einem Porsche Cayenne steckt!? 80%? 50% 30%? Nein. Ganze 18%...


    Sorry, aber das ist Quatsch. Wo hast Du die Zahl denn her? Die Karosserie wird zwar in Bratislava gefertigt und die Rohbaubleche kommen von Steyr aus Österreich, aber der komplette Antriebsstrang (Motor, Getriebe, Elektronik) aus Zuffenhausen, die Innenausstattung von deutschen Zulieferern, die Stoßfänger z.B. von Peguform (D), Achsen, Räder, Fahrwerk genauso.
    Und die komplette Entwicklung wurde von deutschen Ingenieuren im Hochlohnland Deutschland (sogar Baden-Württemberg) gemacht.
    18% Wertschöpfung!! Scheint mir wieder mal so eine typische Propagandazahl zu sein um irgendwelche Scheinargumente zu belegen...

  • Zitat

    Original von Ebola
    Ein deutsches Unternehmen exportiert Waren im Wert von 500 US-Dollar in die USA. Dieser Vorgang wird als Warenexport in der Leistungsbilanz gebucht. Der Käufer überweist den Betrag in Dollar von seiner Bank an die deutsche Bank des Exporteurs. Diese hat somit kurzfristige Forderungen gegen die US Bank. Die deutsche Bank schreibt dem Exporteur den Gegenwert als Euro auf seinem Bankkonto gut.



    Alles mal fix aus Wiki. Wie soll man es sonst zählen!?? :?


    In deinem Porsche Beispiel importiert die Firma aber für z.B. 400 USD um dann mit für 500 USD weiterzuverkaufen. Die Leistungsbilanz ist daher nach meinem Verständis nur für 100 USD positiv nicht 500 USD.

  • Die Zahl hab ich aus einem Buch, was sich mit dem Thema beschäftigt. Hab es also nicht selbst errechnet. Da war das aber sehr anschaulich dokumentiert. Ich meine da waren noch mehr Beispiele.


    Thema Bilanz. Natürlich wird dort auf beiden Seiten gebucht aber z.B. Gewinnaufschlag entsteht erst ganz zum Schluss. Und die Zahlen über den Export (deren Veröffenntlichung) werden rein von der Facturierung her genommen.


    Sodele nochmal nachgelesen: Es sind leider nur 12% nach Angaben von Porsche selbst. Begründung: Die Zulieferer fertigen selbst zum Großteil im Ausland. Evtl. noch eine kleine Berichtigung - nicht Wertschöpfung - sondern Fertigung. Aber das ist.... :-|


    Quelle: Crashkurs von Dirk Müller - Seite 243

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    04ér mit 18 Zoll Nippon, H&R Federn, komplettes OEM Spoilerpaket, Supersprint Anlage,, Kamerahalterung :D

  • Zitat

    Original von Ebola
    ...Sodele nochmal nachgelesen: Es sind leider nur 12% nach Angaben von Porsche selbst. Begründung: Die Zulieferer fertigen selbst zum Großteil im Ausland. Evtl. noch eine kleine Berichtigung - nicht Wertschöpfung - sondern Fertigung. Aber das ist.... :-|


    Quelle: Crashkurs von Dirk Müller - Seite 243


    Die 12% sind die Wertschöpfung nur allein für das Werk Leipzig wo der Cayenne zusammengeschraubt wird. Das zu erwähnen muss wohl irgendwie verloren gegangen sein....
    Egal, ist sowieso OT.