GROUPBUYS allgemeines

  • Hallo s2k Fans,

    nachdem die Anzahl der Groupbuys hier immer mehr zunimmt möchte ich als Moderator des Marktplatzes nur mal auf eine wichtige Tatsache hinweisen.


    Ich habe ja dieses Jahr schon einiges an Groupbuys hier gemacht ( Schlüsselanhänger, HKS, Öltempanzeigen). Ich habe das zwar immer über mein Privatkonto gemacht, aber als ich vor einigen Wochen meine Unterlagen vom Steuerberater zurückbekommen habe hat er mich darauf aufmerksam gemacht, daß die Groupbuys als Handel eingestuft werden, weil wegen der Vielzahl an "Kunden" eine Nachhaltigkeit vorliegt.

    Kurz gesagt, eine Privatperson kann nicht einfach Sachen kaufen und verkaufen, zBSp MEHRERE DVD´s bei ebay etc. ohne dafür Steuern zu zahlen.

    Wie gesagt ein zweimal geht das schon, aber bei 26 HKS oder 12Öltempanzeigen gehts nicht mehr.

    Ich habe daher jetzt ein Gewerbe angemeldet, um mich aus der Illegalität zu ziehen.

    Ob ich nun Gewinn mache oder nicht ist dabei egal. Mir geht es ja auch nicht um Gewinn, sondern lediglich darum legal zu handeln. Vorteil ist natürlich auch, daß ich in der EU problemlos USt frei einkaufen kann.


    Überlegt euch das Thema doch bitte mal. Falls ihr Bedenken habt könnt ihr gerne über meine "Firma" weitere Groupbuys abwickeln.
    Organisation, Preis etc. macht unter euch aus. Ich tauche nur "offiziell" auf.

    hubbs


  • Hallo Hubbs,

    ist schon ne richtige ueberlegung aber entstehen DIr dadurch denn nicht auch Nachteile?!

    Wie steht di e Situation wenn Du ein Jahr lang ueberhaupt nix in der Richtung machst?!

    Als welches Gewerbe hast Du Dich den angemeldet?!

    Wenn Du Mwstfrei einkaufst mus sDu die Sachen bei verkauft aber auch versteuern oder?!

  • Ich arbeite auch auf selbstständiger Basis, also mit Gewerbeschein.

    Man bekommt die Einfuhrumsatzsteuer wieder zurück, allerdings muß man auch die Ware wieder versteuern.

    Mein Gewerbe wurde folgendermaßen deklariert:

    Internet-Dienstleistung und Handelsagentur. So ist das ganze recht gut abgedeckt (sagte mir jedenfalls mein Steuerberater) Very Happy

  • Es gibt noch ein Problem, das bei mir aufgetreten ist: Ab einer bestimmten Umsatzgröße ist man Bilanzpflichtig und dann muss (!) da ein Steuerberater ran, der natürlich Geld kostet.
    Ich hatte den Fall mal: Dank meiner ausgezeichneten Beziehung zu Mercedes habe ich da 2 vollausgestattete Sportcoupes für Bekannte geordert und diese weiterverkauft. Das war dann zuviel des Guten.

    gruss
    ratte

  • Nein ich hab da keine Nachteile, das Gewerbe läuft ja auf meine Frau. Für den Steuerberater ist das kein wesentlicher Mehraufwand, sind ja nur ein paar Überweisungen und die USt Anmeldung.
    Klar muß die Ware wieder mit MwSt abgegeben werden, aber man spart sich die ausländische MwSt. Aus Drittländern siehts wieder anders aus.

    Im Falle der HKS hätte man auch versuchen können offizieller HKS Lieferant in D zu werden, gibts ja seit letztem Jahr keinen mehr. Aber wer hätte gedacht, daß das solche Ausmaße annimmt ?

    Sparte ist "Zubehörteile".

    Es geht ja nicht um den Gewinn, sondern um den Umsatz, wenn der stimmt gibt das Finanzamt Ruhe, solange man die MwSt abführt Wink

    Bilanzpflichtig werd ich wohl nicht werden damit Wink und wenn ich nächstes Jahr wieder was brauche bastel ich halt wieder mal was Cool

    Klar wär es einfacher, wenn ihr die Groupbuys über mich laufen lassen würdet, dann geht mehr an Umsatz, ansonsten verkauf ich halt CD´s bei ebay oder sonstwas ?!


    Ich wollts halt nur mal gesagt haben, schließlich fällt alleine die Schlüsselanhängeraktion schon unter steuerpflichtiges Gewerbe.


    hubbs

  • Habe schon lange darauf gewartet bis hier dies einer mal postet, denn das ist schon ein Problem, vor allem wenn das dt. Finanzamt dahinter steckt, die sind derzeit sowieso wie der Teufel hinter der armen Seele her.

    Denn im Geldausgeben, welches noch gar nicht im Haushaltsplan eingeflossen ist waren die Götter deutschlands schon immer gut Wink

  • aFw-Gruppe schrieb am Mon, 29 September 2003 18:24

    Nur mal so in den Raum geworfen:

    §15 Abs. 2 EStG gibt als Voraussetzung vor, daß die Tätigkeit
    "[..] 3. mit Gewinnerzielungsabsicht unternommen wird [..]"



    Hai,

    heißt also im Umkehrschluß bei ausschließlicher Organisation des Sammelkaufs und 1:1 Weitergabe der günstiger erzielten Preise an die Käufer ohne Aufschlag/Marge tritt nicht das EstG in Kraft ??

  • Also 3 Jahre lang gehts gut, auch wenn man nur Miese macht. Ich hatte mal ein Reisebüro, nur um günstig an meine Flüge zu kommen und Expedienten-Reisen machen zu können. Nach 3 Jahren machte das FA den "Laden" dicht, da keine Gewinnabsicht zu erkennen war (was ja auch stimmte). Das ist nix illegales und wird nicht bestraft. Man kann sogar sofort ein neues Gewerbe in der gleichen Sparte aufmachen, nur mit anderem Namen.

    Normalerweise hat man vor dem FA solange Ruhe, solange man eine schwarze Null schreibt. Ekelig werden die wie gesagt dann, wenn man Miese macht, denn dann bekommt man ja vom FA brav immer die Vorsteuer zurück.

    gruss
    ratte

  • Yep,

    wichtiger als der Gewinn ist erstmal der Umsatz und daß man viele verschiedene Kunden hat. Umsatz hab ich ja satt und Kunden auch genügend.
    Außerdem werd ich die Zahlungen des HKS Hilfsfonds als Gewinn ausweisen, ist zwar tatsächlich ein Verlust, weil ich ja Material dafür gekauft habe und die TÜV Messungen davon bezahlt habe, aber die Ausgaben geb ich dann halt nicht an und so ists ein Gewinn.

    Ich werde aber demnächst noch andere Sachen in mein "Sortiment" aufnehmen. evtl eine Neuauflage der Öltempanzeige, Luftleitblech von Oliver, Waschdüsenumbau etc.
    Vielleicht mach ich auch noch in DVD´s bei ebay, mal sehen ?
    Sollte dann schon ein kleiner Gewinn entstehen

    hubbs

  • Ich würde sagen es ist Liebhaberei, da ja keine Gewinnerziehlungsabsicht vorliegt. Ich glaube wenn mann die Teile in den Staaten kauft und in Deutschland ohne gewinn weiterverkauft sollte das kein problem sein. Man will ja schließlich nix daran verdienen.

    Die Bilanzierungspflicht bezieht sich auf den Umsatz in einem Jahr.