Fuer sowas sollte man doch die Todesstrafe einfuehren in D

  • War am Wochenende offline und habe die ganze Diskussion heute Morgen am Stück gelesen. Ganz schön emotional die Diskussion, deswegen habe ich auch überlegt, ob ich überhaupt was schreiben soll oder nicht. Habe mich jetzt auf die Aspekte konzentriert, die meiner Meinung nach noch nicht angesprochen wurden und halte mich ansonsten zurück.


    1) zum Thema die Eltern sollen die Strafe wählen
    Abgesehen davon, dass ich gegen eine solche Willkürregelung bin, würde das m.E. auch zu erheblichen Ungleichheiten je nach Kassenlage des Täters führen. Meiner Meinung nach hat fast jeder Mensch seinen Preis, ab der er denkt, mein Kind wird ohnehin nicht wieder lebendig, also nehme ich das Geld. Kann der Täter den Preis zahlen, kommt er weitgehend ungeschoren davon, ist er ein armer Schlucker ist er am Ende unter Umständen auch tot. Das offizielle System würde so natürlich nicht aussehen, aber letztlich würde hinter vorgehaltener Hand meiner Meinung nach häufig sowas ablaufen.


    2) Todesstrafe und fälschlich Verurteilte
    Die Diskussion unterstellt bisher, dass die Täter immer ohne jeden Zweifel festgestellt werden können. Häufig genug ist das aber nicht wirklich der Fall. Es gibt genug Beispiele für Fehlurteile. Gerade in Fällen wie dem Auslöser für diesen fred schreit die Öffentlichkeit nach einem Schuldigen. Manchmal erschwischt es da halt den Falschen.
    Bitter genug wenn man unschuldig x Jahre im Gefängnis sitzen muss, aber nicht mehr zu heilen, wenn die Todesstrafe verhängt wurde. Die Regel lautet "Im Zweifel für den Angeklagten" also dürfte es dazu gar nicht kommen. Tut es aber leider doch. Auch wenn die Rachegelüste nicht befriedigt werden, bin ich alleine deshalb gegen die Todesstrafe.

  • Bei nicht ganz klaren Fällen würde ich auch gegen sowas sein. Nur wenn es der Täter zugibt, oder die Beweise 100% und ohne Zweifel richtig sind. Dann wäre das angemessen. Sonst natürlich nicht. Aber ab wann ist es schon 100%?! :(


    Naja, schwieriges Thema...

  • Hallo MB23


    Schön dass du sich auch zum Thema meldest. Ich hab mich schon gewundert dass du so ruhig geblieben bist.



    Zum Thema Eltern bei der Straffindung mit einbeziehen meinte ich nicht, dass sie die Höhe eines Geldbetrags bestimmen. Nein, aber ich denke sie sollten mitreden können wie sie am besten damit leben können. Von Lebenslang wegsperren bis Sozialarbeit oder gar völliger Vergebung wie Jesus es vorgelebt hat.



    @ Yoda


    100% gibt es nicht.
    Ganz aktuelles Beispiel.


    Der Mordfall Rupp. Bitte mal googeln.


    Keine 50 km von mir entfernt .


    Die ganze Familie hat gestanden den Vater bzw. Schwiegervater etc. gemeinsam ermordet und an die Schweine verfüttert zu haben. Ein klarer "100% Fall" also.


    Tja, nur blöd, dass der Ermordete dann kürzlich in seinem Mercedes tot aber unzerstueckelt im Fluss gefunden wurde.....



    und was machst du mit den ganzen geltungssüchtigen Idioten wie dem Sohn von unserem bayrischen Innenminister Herrmann, der Verbrechen erfindet, nur um berühmt zu werden? Da kannst du das nichtmal auf "Bildungsferne" schieben.
    Jeder wird beim Jungelcamp halt nicht genommen...