Mehr Unterhalt für Trennungskinder

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    Original von Maggo#13
    Steigt mein Einkommen dann auch um bis zu 56%? :roll:


    Echt ein Traum was da wieder entschieden wurde. Und als Zahlemann kannste einfach wieder nur die Fresse halten und latzen. :x


    Was findest Du denn jetzt so krass? In dem Artikel geht's ja im Wesentlichen um Kritik an dem merkwürdig aufgebauten Verteilmodus.

  • Krass finde ich, dass z.B. so argumentiert wird, dass die Kinder durch die saftige Erhöhung endlich vor der Armut geschützt werden. So weit so gut, und wer schützt die Väter vor der Armut? Wenn Papa nicht zahlen kann, dann geht das Jugendamt in Vorleistung und der Schuldenberg wächst jeden Monat. Großes Kino. Denn DAS interessiert dann niemanden.


    Bei mir ist es "nur" eine uneheliche Tochter. Nicht toll zahlen zu müssen, aber es bringt mich nicht um. Aber wieviel entrechtete Väter gibts mit 2 oder 3 Kindern samt geschiedener Ehe? Die zahlen sich somit noch blöder als ohnehin schon. Sie legt die Füße hoch und verpulvert die Kohle, den Kindern geht nur das nötigste zu und der Vater kann nichts weiter tun als tatenlos zusehen. :thumbdown: Denn eine Nachweispflicht über die Ausgaben zu Gunsten der Kinder gibt es nicht.


    Der Mutter, mit der man außer ner schnellen Nummer vor 10 Jahren ggf. Null komma nix mehr zu tun hat (nein, war bei mir nicht so), ist auskunftsberechtigt über die vollen Einkünfte, samt Steuerbescheid. Das ist besonders schön wenn man mit dem neuen Partner gemeinsam veranlagt wird.


    Ich könnte jetzt stundenlang weiterwettern ... Naja, is halt so. :?

  • Zitat

    Original von Maggo#13
    Krass finde ich, dass z.B. so argumentiert wird, dass die Kinder durch die saftige Erhöhung endlich vor der Armut geschützt werden. So weit so gut, und wer schützt die Väter vor der Armut?


    Dazu gibt es doch das Existenzminimum.


    Ich kann dich gut verstehen Maggo. Ich kenne aber auch die andere Seite.
    Der Vater meine Stieftochter (11 Jahre) hat noch nie einen Cent für das Kind gezahlt.
    Die Mutter bekommt nur den Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt.
    Und das ist gerade mal etwa die Hälfte was sie eigentlich an Unterhalt bekommen würde.
    Der Vater trickst wo es nur geht. Hat mit der neuen Frau 2 weitere Kinder und so bleibt nichts für das andere Kind über.
    Es gibt leider viel zu viele Väter die nicht zahlen wollen.

  • Zitat

    Original von Sönke
    Ääääh Maggo, nicht böse sein...aber einen S fahren und nicht für das Kind zahlen (können).... Na ja. :? ;)


    Hast Du eigentlich gelesen was ich geschrieben hab? Wieso soll ich denn nicht zahlen können? Und darum gehts überhaupt nicht. Und um den S erst recht nicht. :? Ich kann Dir gern mal die Telefonnummer dieser ... egal, geben. Dann kannst Du mal fragen wieviel ich sogar mehr gezahlt hab als ich gesetzlich müsste.


    Existenzminimum? Ja genau. 990 EUR. Großes Tennis. Damit kann man dann richtig große Sprünge machen. Vor allem in Ballungszentren. Sehr gut! :thumbup: Gebrochener Mann, 3facher Ex-Familienvater, geht sich 60 Stunden in der Woche den Arsch abarbeiten, die Mutter der Kinder lässt es sich gutgehen und kümmert sich einen Scheiss um das Wohl der Kinder. Und was hat der Mann am End vom Tach? 990 EUR. Sorry, sowas kann nur jemand schreiben der sowas nicht selbst ertragen musste. Ich zum Glück auch nicht. Ich kenne aber zwei Fälle im näheren Bekanntenkreis denen es genau so geht. Die alte brennt durch, trennt sich vom Mann. Und wird dafür von allen Seiten belohnt. Ist doch alles prima ...


    Btw, ich bin Dir nicht böse, aber Du unterstellst Sachen aufgrund Deiner negativen Erfahrungen. Gar nicht gut! ;) Es geht mir bei dem Beitrag auch gar nicht um mich selbst. Bei nur einem Kind ohne, dass man verheiratet war, ist das alles noch nicht so dramatisch. :)

  • Zitat

    Original von Sönke


    Dazu gibt es doch das Existenzminimum.


    Weiss nicht, wie das bei Euch ist, aber in der Schweiz gilt: die Berechtigten müssen das Existenzminimum erreichen, selbst wenn der Pflichtige dabei selber unter das Existenzminimum fällt... :-| (Bürokollege steckt gerade in der Situation.)

  • Ich hab mich damit zum Glück nie selbst beschäftigen müssen. Ich weiß aber, dass bei Zahlungsunfähigkeit vorerst das Jugendamt einspringt. So lange bis der Pflichtige wieder genug Geld hat und holt es sich dann wieder. Demnach erreichen dann wohl beide Seiten das Minimum. Das ist aber nur Halbwissen.

  • Nochmal zum Thema:


    Es gibt solche und solche Väter und Mütter.


    Ich bin der Meinung, wer ein Kind in die Welt setzt der darf sich auch nicht vor der (finanziellen) Verantwortung drücken.


    Kennst du alleinerziehende Mütter? Die haben es wirklich verdammt schwer. Und die 360€ Unterhalt sind einfach gerechtfertigt.