altes Thema : welches Öl ?

  • Hallo zusammen,

    da ich meinem S in dieser Woche noch einen kompletten Ölwechsel spendieren möchte bevor es in Winterurlaub geht stehe ich vor der schon im alten Forum oft diskutierten Frage :

    welches Öl denn nun Confused ? mein S hat jetzt 40000 km runter, bisher ohne probleme und mit 5W40 Öl.

    wichtig ist mir vor allem eine lange lebensdauer des motors.

    ist das im Handbuch beschriebene 10W30 besser wenn die Aussentemperaturen es zulassen ?

    danke für eure tips..

    Eric


  • Wenn Du 40000km ohne Probleme mit Deiner Ölsorte(5W-40) gefahren bist,warum willst Du "Sie" jetzt wechseln?
    Fahre selbst 5W-40/Visco 5000 von BP,hatte bis jetzt auch keine Probleme damit.Ölverbrauch ist akzeptabel ca. 1Liter auf 7500km.
    Mein Honda-Händler verwendet nur 5W-40 Öl für den S2K.

  • Es gibt ein Schreiben von Honda an die Werkstätten das kein 0W? oder 5W? einsetzt werden sollen. Hab es noch nicht gesehen aber aus für mich zuverlässigen Quellen erfahren.
    In den USA gibt es sogar ein offizielles Statement von Honda dazu:
    Angeraten wird dort ein 10W? und kein Vollsynt bevor 15000km Laufleistung erreicht sind.

    Ich nehme seit über 50000 km ein 10W40 Vollsynt.

    Ich halte mich damit an die Aussage im Handbuch das Öle mit höheren Spec. unnötig sind!

    Einmal editiert, zuletzt von oliver f (16. Dezember 2002 um 16:17)

  • Hi Oliver,
    lt. meinem Honda-Händler werden alle S2000 mit vollsyn. Öl ausgeleifert,ferner hat mein Händler eine schriftliche Freigabe für das BP-Öl Visco 5000 5W-40 von Honda Deutschland.
    Was nun tun sprach Zeus. Shocked

  • Habe damals auch bei Honda angerufen, und die haben mir gesagt, das ich 5W-40 (Valvoline) benutzen kann, bin mit meinem 1. S2k über 60000KM, und mit dem aktuellen über 10000KM damit gefahren, und no Problems Very HappyVery Happy

  • hallo,

    von 0W und von 5W Ölen halte ich persönlich nicht viel, da diese
    Öle zu "dünn" sind... Um einen maximalen Verschleisschutz für
    deinen Motor zu gewährleisten solltest grundsätzlich Öle mit
    einer 10W Viskosität verwenden. Zur Zeit verwende ich das
    Castrol Formula RS mit 10W60 Viskosität. Das ist ausserdem
    billiger als alle anderen 0W Öle und erfüllt ausserdem die API SJ
    Spezifikation

  • Also mein Honda-Dealer hat mich belehrt nur vollsynthetisches öl mit einer viskosität von 0 oder 5, auf keinen Fall 10 zu verwenden. Dies gelte gemäss einer Info von Honda-Technikern nicht nur fürn s2000 sondern auch für den nsx. Und in dieser Garage fühl ich mich echt gut beraten. Hat bei der optimierung bei 5000 km auch nochmals Honda-Original Einfahradditiv nachgefüllt.
    Gruss Alex

  • hallo,

    Das hat mir mein Honda-Händler auch gesagt und ich glaube einfach nicht dran. Diese Öle sind einfach viel zu "DÜNN".
    Glaube mir das! Gerade Hochdrehzahlmotoren wie der S2000 oder
    der neue BMW M3 werden durch die starken Reibungen der Kolben
    stark beansprucht. Und deswegen brauchen solche Motoren IMHO
    dicke Öle, damit diese einen hohen Schutz an Verschleiss
    bekommen (die M Modelle von BMW werden sogar serienmäßig mit
    den 10W60 Ölen geliefert).
    Ausserdem widerspricht der Honda-Dealer auch die
    Betriebsanleitung, denn da steht man solle entweder ein 5W(40)
    oder 10W(30) Öl verwenden, und keinen 0W Öl.
    Mit dem Castrol 10W60 bin ich schon fast 8000km gefahren habe bis
    jetzt keine Probleme.

  • @ Sultan

    gugst du oben 70000KM mit 5W40, nicht 8000KM Very HappyVery Happy .

    Das Öl ist NICHT zu dünn, es ist schneller im ganzen Motor verteilt. und bei hohen Drehzahlen, und Temperaturen, zählt das 30, 40, 50, 60 hinter dem W.
    Das heißt, das Öl ist schnell im ganzen Motor verteilt, und Hitzebestäbdig. Ausserdem hat es von Porsche die Zulassung für alle Modelle, und von BMW die "Longlife" freigabe, die Castrol immer verweigert wurde, bis Anfang, oder mitte dieses Jahres. Da stand nur drauf " geeignet für Lange Ölwechsel-Interwalle " also im endefekt garnichts.
    Das mit dem Castrol 10W-60 (und 0W-60) hat BMW zum Beispiel überhaupt nicht gefallen, die haben sogar davon abgeraten (Pressemitteilung in der AMS), solche Öle zu verwenden, nicht weil diese schlecht sind, aber eben den "Mehrwert" NICHT rechtfertigen.
    Bei 0W-60. und 10W-60 war eher das Problem, das sich die langen Molekühlketten, durch die hohe Belastung von Drehzahl und Temperatur spalten, und dann das Öl eben NICHT mehr 0W-60 etc ist. Aber was ist es denn dann ???
    Es wird immer auf den Tourenrennsport von irgend einen Bekannten verwiesen, aber da wird das Öl, nach wenigen KM immer wieder gewechselt.

  • Email von Honda auf meine Frage ob man auch 0W30-Öl einsetzen könne (wie es meine Werkstatt tut):

    vielen Dank für Ihre e-mail.

    Bezüglich Ihrer Anfrage, können wir Ihnen mitteilen, dass es möglich ist
    OW-30 Öl zu verwenden.

    Wir empfehlen jedoch 5W-40 oder 10W-30 Öl zu verwenden.

    Dies können Sie auch in der Bedienungsanleitung auf Seite 186 nachlesen.

    Wir freuen uns, wenn wir Ihnen weiterhelfen konnten und verbleiben

    mit freundlichen Grüßen


    Kundenbetreuung Automobile
    Honda Motor Europe (North) GmbH

  • hi @ all,

    Confused
    bin jetzt noch nicht wirklich schlauer ob 5W40 besser ist als 10W30..
    aber anscheinend kann man mit 5W40 wohl nicht allzu viel falsch machen. werd also dabei bleiben.

    @ frank_l : ist mein erster ölwechsel, da ich ihn erst mit 26000 km gekauft habe, deswegen frag ich nach...

  • @jimmy

    Also ich habe noch folgenden Beitrag in einem BMW Forum gefunden:

    "-Ein 0W-60 Öl gibt es AFAIK nicht. Das Castrol TWS Motorsport hat die Viskosität 10W-60.

    Die Theorie, das ein superdünnflüssiges Öl "schneller" ist, wie es diese betrügerischen Kugelmodelle suggerieren sollen funktioniert - wenn es überhaupt funktioniert - in beide Richtungen. Es ist genauso schnell von den Lagern und Reibflächen wieder weg. Das Ergebnis kann dich jeder Vorstellen -> Verschleiß infolge Metall auf Metall Reibung. Jedes Lager im Motor hat eine gewisse Lagerluft, Nullpassungen fressen sich fest. Diese Lagerluft wird vom Öl im Motor überbrückt. Ein dickflüssiges Öl hat eine hohe Gleitreibung zur Folge (siehe Definition der dynamischen Viskosität) ein dünnflüssiges Öl reduziert diese Gleitreibung, der Motor dreht leichter. Gleichzeitig erhöht das dünnflüssige Öl die "effektive Lagerluft" durch seine geringere Kohäsion. Das ist der gleiche Zustand als ob der Motor schon seine Lager wesentlich stärker verschlissen hätte. Eine Erhöhung der Lagerluft wie z.B. bei Sportmotoren wie dem M sowieso schon üblich reduziert die "Verlustleistung" und fördert die Spitzenleistung. Wenn die Lager aber nicht auf die erhöhten Belastungen durch das größere "Spiel" in den Lagern ausgelegt sind kommt es zu einer deutlichen Reduzierung der Lebensdauer des Lagers. Motoren "gehen" kurz vor ihrem Exitus am besten, da durch den Verschleiß alles schon ordentlich "ausgeklappert" ist. Genau dieses Phänomen nutzen Die 0W-30 Öle aus um die Verlustleistung zu minimieren und den Verbrauch zu senken.

    Die bei diesen Ölen angegebenen "hohen" Viskositätsklassen von 30 oder 40 sind außerdem nicht dauerstabil. Jedes Öl besteht aus einem Basisöl der unteren Viskositätsklasse, in diesem Fall also nuller Öl, welches durch Zusätze, sogenannte Viskositätsverbesserer, "stabilisiert" wird, damit es mit steigender Temperatur die Viskosität eines dickeren Öls imitiert. Diese Zusätze sind quellfähige Moleküle die im Laufe von 10 bis 20tkm "kleingehauen" werden und so geht nach und nach die obere Viskositätsklasse verlohren. Was übrig bleibt ist das Grundöl, die Folgen kann sich jeder ausmalen.... Synthtiköle altern langsamer als Mineralöle, sie altern aber genauso, deswegen halte ich 30tkm mit einer Ölfüllung auch für grob fahrlässig. "

    (von jan henning-> http://www.bmw-treff.de)

  • @ Sultan

    Da ist viel Wahr, und viel nicht.

    Wenn du meinen Beitrag, (einen von denen Very Happy) gelesen hast, weißt du doch, das ich auch schon geschrieben, das die langen Molekülketten durch die Scherkräfte (Drehzahl, Reibung etc) gebrochen werden, und dann eben KEINE 0W-irgendwas Öle sind. Die Frage ist nur, wie lange halten sie.

    Die Gleitfähigkeit, hängt nun wirklich nicht nur von Dickflüßig, oder dünnflüssig ab. Auch ist es ein irrglaube, das das dünn-Öl schnell von von den zu betreffenden Flächen gleitet. Atensionskräfte (hoffentlich richtig geschrieben) sorgen dafür, das ein dünner Film lange an den Teilen bleibt. Das mit den Lagern ist aus MEINER Sicht auch nicht ganz richtig, den durch das dick-Öl, erhöhst du auch den Druck, auf die Lager. Drücke doch mal Wasser, und Öliven-Öl durch das gleiche Loch Rolling Eyes

    Fortsetzung folgt (wenn ich wieder Lußt habe Wink )